Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.Die Erlösung von allem Ubel. Vatter-Rute und nicht den Staup-Be-sen gebrauche; den Tod in einen sanften Schlaff verwandle/ und unsern letzten Tag in der Zeitlichkeit/ zu einen Geburts-Tag der ewigen Seeligkeit und seeligen Ewig- keit mache. 6 Dann/ weil alles in diesem Leben/ Die (t) Rom. 7. v. 24. (u) Esa. 35. v. 10.
Die Erloͤſung von allem Ubel. Vatter-Rute und nicht den Staup-Be-ſen gebrauche; den Tod in einen ſanften Schlaff verwandle/ und unſern letzten Tag in der Zeitlichkeit/ zu einen Geburts-Tag der ewigen Seeligkeit und ſeeligen Ewig- keit mache. 6 Dann/ weil alles in dieſem Leben/ Die (t) Rom. 7. v. 24. (u) Eſa. 35. v. 10.
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Die Erloͤſung von allem Ubel.
Vatter-Rute und nicht den Staup-Be-
ſen gebrauche; den Tod in einen ſanften
Schlaff verwandle/ und unſern letzten Tag
in der Zeitlichkeit/ zu einen Geburts-Tag
der ewigen Seeligkeit und ſeeligen Ewig-
keit mache.
6 Dann/ weil alles in dieſem Leben/
alſo iſt auch die Erloͤſung/ unvollkommen.
Wie ſich die Wellen im Meer/ ſo ſchlaͤget
auf Erden/ eine Widerwaͤrtigkeit die andre.
Der von manchem Ubel/ erloͤſte Paulus
ruffet gleich wol: Jch elender Menſch/
wer wird mich erloͤſen von dem Leibe dieſes
Todes? (t) Darum bitten wir: daß er
uns endlich/ nach ausgeſtandnem Ubel/
von aller Noht erloͤſen wolle. Er wolle
uns aus dem Erd-Egypten/ in das ewig-
gelobte und belobte Canaan/ aus dieſem
Welt-Babel/ in das neue Jeruſalem und
himliſche Zion bringen: da wir/ als die
Erloͤſete des Herꝛn/ jauchzen werden/ da
ewige Freude uͤber unſern Haubt ſeyn
wird/ da wir Freude und Wonne werden
ergreiffen; Schmertzen und Seuf-
zern aber wird wegmuͤſ-
ſen. (u)
Die
(t) Rom. 7. v. 24.
(u) Eſa. 35. v. 10.
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