Birken, Sigmund von: Heiliger Sonntags-Handel und Kirch-Wandel. Nürnberg, 1681.che Versuchungen. chen mächtig/ ach! bei dir/ sitze ich wol.Jn deinen Wunden/ bleibe ich ewig un- überwunden. Du hast wol auf Erden viel/ von dei- Eines nur/ hast du uns befohlen: Wa- un- (x) Matth. 26. v. 14. P
che Verſuchungen. chen maͤchtig/ ach! bei dir/ ſitze ich wol.Jn deinen Wunden/ bleibe ich ewig un- uͤberwunden. Du haſt wol auf Erden viel/ von dei- Eines nur/ haſt du uns befohlen: Wa- un- (x) Matth. 26. v. 14. P
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che Verſuchungen.
chen maͤchtig/ ach! bei dir/ ſitze ich wol.
Jn deinen Wunden/ bleibe ich ewig un-
uͤberwunden.
Du haſt wol auf Erden viel/ von dei-
nen und meinen Feinden geredet; du haſt
aber wenig davon geſagt/ daß ich wider ſie
kaͤmpfen ſolte; dan du wuſteſt/ daß ich/
ohne dich nichts thun/ weder kaͤmpfen noch
ſiegen koͤnne. Du haſt mir geſagt/ wir
ſollen/ als Kuͤchlein/ unter deine Fluͤgel
kommen/ als Schaͤflein zu dir unſrem Hir-
ten uns halten/ dich fechten und machen laſ-
ſen. Ach! du allein/ kanſt alles wol
machen.
Eines nur/ haſt du uns befohlen: Wa-
chet und betet. (x) Du haſt uns auch alſo zu
Gott beten gelehret: Vatter im Himmel/
fuͤhre uns nicht in Verſuchung. Die Schleu-
der Davids/ haſt du uns in die Hand gege-
ben. Ach! ein Pfeil aus dem Gebet-Koͤ-
cher/ kan den hoͤlliſchen Goliath faͤllen.
Ach! ſo gib mir dan nun ſo viel Kraft/
Herꝛ JEſu/ daß ich allezeit wache/ weil
mein Feind nie ſchlaͤffet; daß ich/ aus der
Gebet-Schleuder einen Stein nach dem
andern hervor lange/ ihme ſolchen in die
Stirne zu ſchmitzen. Jch will nur beten
und dich anbettlen: du wolleſt/ du biſt ja
un-
(x) Matth. 26. v. 14.
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