Birken, Sigmund von: Die Fried-erfreuete Teutonje. Nürnberg, 1652.Lorbeer- und Eychenblättern/ auch mit Blumen/ Aehren PACI. GERMANAE. Auf dem hindern wurde eben diese in Teutonischer Sprach Diß Bild 39. Nach
Lorbeer- und Eychenblaͤttern/ auch mit Blumen/ Aehren PACI. GERMANÆ. Auf dem hindern wurde eben dieſe in Teutoniſcher Sprach Diß Bild 39. Nach
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0076" n="26"/> Lorbeer- und <hi rendition="#fr">E</hi>ychenblaͤttern/ auch mit Blumen/ Aehren<lb/> und Weinreben unterwunden. Sein Kleid ware guͤlden/<lb/> mit Adlern/ Lilien und Loͤwen hin und wider eingewuͤrket.<lb/> In der einen Hand hielte er das Horn deß Uberfluſſes/ und<lb/> in der andern eine Taube/ die ein Oelblat im Schnabel<lb/> truge. <hi rendition="#fr">E</hi>r lehnete ſich gleichſam an die Stangen dreyer<lb/> Fahnen/ in welchen uͤber jhm die Wappen der vereinigten<lb/> Cronen ſich ſehen lieſſen. Das ganze Seulenwerk ware von<lb/> weiſſem Marmor/ mit guͤldnen Schrifften und andern Zier-<lb/> den verſchoͤnert. Die Prinzeſſin lieſſe es/ ſobald es verferti-<lb/> get/ auf oͤffentlichen Markt ſetzen/ und/ damit es nicht von<lb/> den vorbeygehenden verunſchoͤnet wuͤrde/ ein eiſern verguld-<lb/> tes Gitter herůmfuͤhren/ mit zweyen Eingaͤngen/ uber deren<lb/> jeden eine Uberſchrifft/ und zwar auf der voͤrdern dieſe zu<lb/> leſen war:</p><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">PACI. GERMANÆ.<lb/> DEDIT. HANG.<lb/> GERMANIA.<lb/> MUNUS.<lb/> FUNERE. P<hi rendition="#i">R</hi>O. BELLI<lb/> PACIS. IN. URBE.<lb/> BASIN.</hi> </hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Auf dem hindern wurde eben dieſe in Teutoniſcher Sprach<lb/> widerholet/ alſo:</p><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Diß Bild</hi><lb/> TEVTONJE<lb/> ſetzt<lb/> in der Friedenſtadt<lb/> dem Teutſchen Fried<lb/> weil er<lb/> den Krieg begraben hat:</hi> </quote> <bibl/> </cit> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">39. Nach</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [26/0076]
Lorbeer- und Eychenblaͤttern/ auch mit Blumen/ Aehren
und Weinreben unterwunden. Sein Kleid ware guͤlden/
mit Adlern/ Lilien und Loͤwen hin und wider eingewuͤrket.
In der einen Hand hielte er das Horn deß Uberfluſſes/ und
in der andern eine Taube/ die ein Oelblat im Schnabel
truge. Er lehnete ſich gleichſam an die Stangen dreyer
Fahnen/ in welchen uͤber jhm die Wappen der vereinigten
Cronen ſich ſehen lieſſen. Das ganze Seulenwerk ware von
weiſſem Marmor/ mit guͤldnen Schrifften und andern Zier-
den verſchoͤnert. Die Prinzeſſin lieſſe es/ ſobald es verferti-
get/ auf oͤffentlichen Markt ſetzen/ und/ damit es nicht von
den vorbeygehenden verunſchoͤnet wuͤrde/ ein eiſern verguld-
tes Gitter herůmfuͤhren/ mit zweyen Eingaͤngen/ uber deren
jeden eine Uberſchrifft/ und zwar auf der voͤrdern dieſe zu
leſen war:
PACI. GERMANÆ.
DEDIT. HANG.
GERMANIA.
MUNUS.
FUNERE. PRO. BELLI
PACIS. IN. URBE.
BASIN.
Auf dem hindern wurde eben dieſe in Teutoniſcher Sprach
widerholet/ alſo:
Diß Bild
TEVTONJE
ſetzt
in der Friedenſtadt
dem Teutſchen Fried
weil er
den Krieg begraben hat:
39. Nach
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Zitationshilfe: | Birken, Sigmund von: Die Fried-erfreuete Teutonje. Nürnberg, 1652, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/birken_friedensvergleich_1652/76>, abgerufen am 16.07.2024. |