Bion, Nicolas: Dritte Eröfnung der neuen mathematischen Werkschule (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 3. Nürnberg, 1765.innen vorzustellen. Das öberste Spatium ist zu den Schaltjahren bestim- Bey der Theilung der 3. letzten Spatien in Theile von ungleichen Innerhalb diesen Zirkeln mag man noch ferner, wo es der Platz innen vorzuſtellen. Das öberſte Spatium iſt zu den Schaltjahren beſtim- Bey der Theilung der 3. letzten Spatien in Theile von ungleichen Innerhalb dieſen Zirkeln mag man noch ferner, wo es der Platz <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0037" n="25"/> innen vorzuſtellen. Das öberſte Spatium iſt zu den Schaltjahren beſtim-<lb/> met, bey welchen man die Eintheilung wegen des gegen das Ende Februa-<lb/> rii eingeſchalteten Tages in 366. gleiche Theile als Täge von dem zu An-<lb/> fang des 1704ten Jahrs correſpondirenden Orts der Sonne an, vorzuneh-<lb/> men hat. Darauf theilet man das folgende Spatium in 365 <formula notation="TeX">\frac {1}{4}</formula>, das dritte<lb/> in 365 <formula notation="TeX">\frac {1}{2}</formula>. und das vierte in 365 <formula notation="TeX">\frac {3}{4}</formula>. Theile, damit man dem eigentlichen Son-<lb/> nenjahre von denen dem 1701. 1702. und 1703. angefangenen Jahr corre-<lb/> ſpondirenden Oertern der Sonne an, genau bekommen könne, ſo wird man<lb/> ſich des erſten und öberſten Spatii vor 1704. 1708. 1712. 1716. 1720.<lb/> 1724. a. des zweyten vor 1701. 1705. 1709. 1713. 1717. 1721. a. des<lb/> dritten vor 1702. 1706. 1710. 1714. 1718. 1722. des vierten vor 1703.<lb/> 1707. 1711. 1715. 1719. 1723. a. daß man die Orte der Sonne zu allen<lb/> Zelten ziemlich genau determintren könne, zu bedienen haben. </p> <p>Bey der Theilung der 3. letzten Spatien in Theile von ungleichen<lb/> Zahlen und beygefügten Brüchen iſt noch zu erinnern, daß ſolches durch<lb/> das bloſe Probiren ſchwer falle, dahero zeiget Bion elne Methode, nach wel-<lb/> cher man gar leicht jede ſolche Spatia richtig theilen könne, welches in fol-<lb/> genden beſtehet: Z. E. ſo man einen Zirkel in 365 <formula notation="TeX">\frac {1}{4}</formula>. Theile zu theilen wil-<lb/> lens wäre, muß man erſtlich die ganze Zahl in einen Bruch reſolviren und<lb/> den beygefügten dazu addiren, ſo werden, wie hier, 365 <formula notation="TeX">\frac {1}{4}</formula>. 1461. Viertel<lb/> geben, ferner nimmt man von dieſer Zahl eine beliebige groſſe Zahl, die man<lb/> immer bis zu Ende halbiren kann, Z. E. hier 1024, ſubtrahiret dieſe von<lb/> 1461, ſo wird im Reſt 437. verbleiben, darauf macht man nach der Regel<lb/> de Tri folgenden Schluß: 1461. Viertheil werden zu einem ganzen Zir-<lb/> kel oder 360. Grade erfordert, was geben die 437. reſtirende Theile vor<lb/> Grade Minuten und Secunden, ſo wird man allhier einen Bogen von 107°.<lb/> 40′. 46″. überkommen, dieſen ſchneidet man alsdann auf der Circumferenz<lb/> ſchr accurat ab, theilet den übrigen gröſſern Bogen in zween, jeden kleinern,<lb/> wiederum in zween, und zwar jederzeit gleiche Theile, und ſo immer fort<lb/> bis ſich der vierte Theil von der groſſen Zahl als hier von 1024, 256. klei-<lb/> ne Theile, in den groſſen Bogen ergeben, ſo wird man auf dem andern ab-<lb/> geſchnittenen Bogen auch die reſtirende 109 <formula notation="TeX">\frac {1}{4}</formula>. Theile, die obige 537. Vier-<lb/> thel ausmachen, bey einem ſolchem 256ten Theil, und alſo den ganzen Zir-<lb/> kel in 365 <formula notation="TeX">\frac {1}{4}</formula>. Theile richtig getheilet, darſtellen können. </p> <p>Innerhalb dieſen Zirkeln mag man noch ferner, wo es der Platz<lb/> zuläſſet, verſchiedene concentriſche Zirkel die 6. Spatia ausmachen, zie-<lb/> hen, da man in dem oberſten die erſten 55. Jahre dieſes laufenden Secu-<lb/> li, in dem zweyten, die mit dieſen Jahren correſpondirende Sonntags-<lb/> buchſtaben, in dem dritten die Sonnenzirkel, in dem vierten die ſo ge-<lb/> nannte goldene Zahlen, oder die Mondszirkel, in dem fünften die Epa-<lb/> cten, und in dem ſechſten die Oſtergrenzen, gehörig anordnet: Auf </p> </div> </body> </text> </TEI> [25/0037]
innen vorzuſtellen. Das öberſte Spatium iſt zu den Schaltjahren beſtim-
met, bey welchen man die Eintheilung wegen des gegen das Ende Februa-
rii eingeſchalteten Tages in 366. gleiche Theile als Täge von dem zu An-
fang des 1704ten Jahrs correſpondirenden Orts der Sonne an, vorzuneh-
men hat. Darauf theilet man das folgende Spatium in 365 [FORMEL], das dritte
in 365 [FORMEL]. und das vierte in 365 [FORMEL]. Theile, damit man dem eigentlichen Son-
nenjahre von denen dem 1701. 1702. und 1703. angefangenen Jahr corre-
ſpondirenden Oertern der Sonne an, genau bekommen könne, ſo wird man
ſich des erſten und öberſten Spatii vor 1704. 1708. 1712. 1716. 1720.
1724. a. des zweyten vor 1701. 1705. 1709. 1713. 1717. 1721. a. des
dritten vor 1702. 1706. 1710. 1714. 1718. 1722. des vierten vor 1703.
1707. 1711. 1715. 1719. 1723. a. daß man die Orte der Sonne zu allen
Zelten ziemlich genau determintren könne, zu bedienen haben.
Bey der Theilung der 3. letzten Spatien in Theile von ungleichen
Zahlen und beygefügten Brüchen iſt noch zu erinnern, daß ſolches durch
das bloſe Probiren ſchwer falle, dahero zeiget Bion elne Methode, nach wel-
cher man gar leicht jede ſolche Spatia richtig theilen könne, welches in fol-
genden beſtehet: Z. E. ſo man einen Zirkel in 365 [FORMEL]. Theile zu theilen wil-
lens wäre, muß man erſtlich die ganze Zahl in einen Bruch reſolviren und
den beygefügten dazu addiren, ſo werden, wie hier, 365 [FORMEL]. 1461. Viertel
geben, ferner nimmt man von dieſer Zahl eine beliebige groſſe Zahl, die man
immer bis zu Ende halbiren kann, Z. E. hier 1024, ſubtrahiret dieſe von
1461, ſo wird im Reſt 437. verbleiben, darauf macht man nach der Regel
de Tri folgenden Schluß: 1461. Viertheil werden zu einem ganzen Zir-
kel oder 360. Grade erfordert, was geben die 437. reſtirende Theile vor
Grade Minuten und Secunden, ſo wird man allhier einen Bogen von 107°.
40′. 46″. überkommen, dieſen ſchneidet man alsdann auf der Circumferenz
ſchr accurat ab, theilet den übrigen gröſſern Bogen in zween, jeden kleinern,
wiederum in zween, und zwar jederzeit gleiche Theile, und ſo immer fort
bis ſich der vierte Theil von der groſſen Zahl als hier von 1024, 256. klei-
ne Theile, in den groſſen Bogen ergeben, ſo wird man auf dem andern ab-
geſchnittenen Bogen auch die reſtirende 109 [FORMEL]. Theile, die obige 537. Vier-
thel ausmachen, bey einem ſolchem 256ten Theil, und alſo den ganzen Zir-
kel in 365 [FORMEL]. Theile richtig getheilet, darſtellen können.
Innerhalb dieſen Zirkeln mag man noch ferner, wo es der Platz
zuläſſet, verſchiedene concentriſche Zirkel die 6. Spatia ausmachen, zie-
hen, da man in dem oberſten die erſten 55. Jahre dieſes laufenden Secu-
li, in dem zweyten, die mit dieſen Jahren correſpondirende Sonntags-
buchſtaben, in dem dritten die Sonnenzirkel, in dem vierten die ſo ge-
nannte goldene Zahlen, oder die Mondszirkel, in dem fünften die Epa-
cten, und in dem ſechſten die Oſtergrenzen, gehörig anordnet: Auf
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