Bion, Nicolas: Dritte Eröfnung der neuen mathematischen Werkschule (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 3. Nürnberg, 1765.Zahlen angemerket, (die das Stuck e e mit seiner Spitze anzeiget und ein Der dritte Quadrant, der in den Hookischen Operibus posthumis p. 508. Zahlen angemerket, (die das Stuck e e mit ſeiner Spitze anzeiget und ein Der dritte Quadrant, der in den Hookiſchen Operibus poſthumis p. 508. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0168" n="156"/> Zahlen angemerket, (die das Stuck e e mit ſeiner Spitze anzeiget und ein<lb/> Vergröſſerungsglaß, ſo auf den Stiſt bey f geſtecket wird, deſto deutli-<lb/> cher zu erkennen giebet) und auf beſagter Scheibe über 1000. Theile von<lb/> die Minuten und Secunden zur Eintheilung genommen, dieſe Umgänge<lb/> und Theile wird man alsdann gar leicht, ſo zuvor bekannt iſt, wie viel<lb/> ſich eigentlich in einem Quadranten ſolcher Umgänge und Theile ergeben,<lb/> in lauter Grade, Minuten, Secunden verwandeln, und in eine Tabelle<lb/> bringen, da man nemlich, ſo ſich zum Exempel, auf dem ganzen Quadran-<lb/> ten 1600 <formula notation="TeX">\frac {912}{1000}</formula> Umgänge ereignen, bey richtig angeſtellter Theilung mit<lb/> 90. und 60, vor einen Grad 17 <formula notation="TeX">\frac {788}{1000}</formula> Umgänge, vor eine Minute <formula notation="TeX">\frac {296}{2000}</formula> eines<lb/> Umganges vor eine Secunde ungefehr <formula notation="TeX">\frac {5}{1000}</formula> eines Umganges findet, dabey<lb/> dann eine Tabelle vor jede Grade, Minuten und Secunden gar leicht zu con-<lb/> ſtruiren ſeyn wird. </p> <note place="left">Fig. 2.</note> <p>Der dritte Quadrant, der in den Hookiſchen Operibus poſthumis p. 508.<lb/> beſchrieben zu finden, beſtehet in folgender Conſtruction: Man läſſet erſtlich<lb/> denſelben im Radio von 16. 18. und mehrern Zollen) und deſſen eine Seite<lb/> zum wenigſten noch einmal ſo groß dann der Nadius iſt, wie die 3 Figur der<lb/> XVIII. Tab. zeiget) aus Meſſing zubereiten, richtet in P dem Mittelpuncte des<lb/> Quadrantens eine bewegliche Regel, die über einen Schuh gröſſer dann<lb/> obbeſagter Radius iſt, an, und machet nach der Länge mitten durch ſolche<lb/> eine Oefnung in der Breite eines ſtarken Zolles, in dieſem Durchſchnitt wird<lb/> ein aſtronomiſches Schrohr von 3. Schuhen, der bey M mit einem Obje-<lb/> etiv-bey O aber mit einem Ocularglaß verſehen iſt, veſt geſtellet. Ferner<lb/> verfertiget man einen platten Zirkelring V X Y im Durchmeſſer bey zween<lb/> Schuhen, und theilet einen Zirkel auf deſſen Limbo erſtlich in 3, einen jeden<lb/> in 60, und dann wieder einen jeden 60ten Theil durch die Diagonallinien in<lb/> 60. gleiche Theile, daß demnach der ganze Umkreis, der ſich nach dem<lb/> Durchmeſſer bey zween Schuhen, auf 6 Schuh hin erſtrecket, indem zmat<lb/> 60, 180, und 60mal 180, 10800. ausmachen, in 10800. gleiche Theile gethei-<lb/> let wird, welche eine Eintheilung der Minuten und Secunden vor 3. gan-<lb/> ze Grade geben. Dieſer getheilte Zirkel dienet die Minuten und Secunden,<lb/> die ſich über die ganze Grade ergeben, genau auf gegenwärtigen Quadran-<lb/> ten zu finden, da man jenen an dieſen auf folgende Weiſe appliciret: Man<lb/> beſtimmet erſtlich, weil der Mittelpunct des Zirkels, wie die Figur zeiget,<lb/> nahe an des Quadrantens Rücken ſtehen muß, um wie viel Theile des Ra-<lb/> dii jenes von dieſem entfernet ſeye, zu dieſer Diſtanz nimmt Hooke 120.<lb/> gleiche Theile, ferner füget man in des Ringes Mittelpunct einen meſſin-<lb/> gen Cylinder, deſſen Durchmeſſer den 60ten Theil von dem Radio PB, die<lb/> Länge ſo viel, als die Breite des Ruckens iſt, (den man einen Zoll breit ma-<lb/> chen kann,) giebet, oben aber darauf einen langen und zarten Zeiger, damit </p> </div> </body> </text> </TEI> [156/0168]
Zahlen angemerket, (die das Stuck e e mit ſeiner Spitze anzeiget und ein
Vergröſſerungsglaß, ſo auf den Stiſt bey f geſtecket wird, deſto deutli-
cher zu erkennen giebet) und auf beſagter Scheibe über 1000. Theile von
die Minuten und Secunden zur Eintheilung genommen, dieſe Umgänge
und Theile wird man alsdann gar leicht, ſo zuvor bekannt iſt, wie viel
ſich eigentlich in einem Quadranten ſolcher Umgänge und Theile ergeben,
in lauter Grade, Minuten, Secunden verwandeln, und in eine Tabelle
bringen, da man nemlich, ſo ſich zum Exempel, auf dem ganzen Quadran-
ten 1600 [FORMEL] Umgänge ereignen, bey richtig angeſtellter Theilung mit
90. und 60, vor einen Grad 17 [FORMEL] Umgänge, vor eine Minute [FORMEL] eines
Umganges vor eine Secunde ungefehr [FORMEL] eines Umganges findet, dabey
dann eine Tabelle vor jede Grade, Minuten und Secunden gar leicht zu con-
ſtruiren ſeyn wird.
Der dritte Quadrant, der in den Hookiſchen Operibus poſthumis p. 508.
beſchrieben zu finden, beſtehet in folgender Conſtruction: Man läſſet erſtlich
denſelben im Radio von 16. 18. und mehrern Zollen) und deſſen eine Seite
zum wenigſten noch einmal ſo groß dann der Nadius iſt, wie die 3 Figur der
XVIII. Tab. zeiget) aus Meſſing zubereiten, richtet in P dem Mittelpuncte des
Quadrantens eine bewegliche Regel, die über einen Schuh gröſſer dann
obbeſagter Radius iſt, an, und machet nach der Länge mitten durch ſolche
eine Oefnung in der Breite eines ſtarken Zolles, in dieſem Durchſchnitt wird
ein aſtronomiſches Schrohr von 3. Schuhen, der bey M mit einem Obje-
etiv-bey O aber mit einem Ocularglaß verſehen iſt, veſt geſtellet. Ferner
verfertiget man einen platten Zirkelring V X Y im Durchmeſſer bey zween
Schuhen, und theilet einen Zirkel auf deſſen Limbo erſtlich in 3, einen jeden
in 60, und dann wieder einen jeden 60ten Theil durch die Diagonallinien in
60. gleiche Theile, daß demnach der ganze Umkreis, der ſich nach dem
Durchmeſſer bey zween Schuhen, auf 6 Schuh hin erſtrecket, indem zmat
60, 180, und 60mal 180, 10800. ausmachen, in 10800. gleiche Theile gethei-
let wird, welche eine Eintheilung der Minuten und Secunden vor 3. gan-
ze Grade geben. Dieſer getheilte Zirkel dienet die Minuten und Secunden,
die ſich über die ganze Grade ergeben, genau auf gegenwärtigen Quadran-
ten zu finden, da man jenen an dieſen auf folgende Weiſe appliciret: Man
beſtimmet erſtlich, weil der Mittelpunct des Zirkels, wie die Figur zeiget,
nahe an des Quadrantens Rücken ſtehen muß, um wie viel Theile des Ra-
dii jenes von dieſem entfernet ſeye, zu dieſer Diſtanz nimmt Hooke 120.
gleiche Theile, ferner füget man in des Ringes Mittelpunct einen meſſin-
gen Cylinder, deſſen Durchmeſſer den 60ten Theil von dem Radio PB, die
Länge ſo viel, als die Breite des Ruckens iſt, (den man einen Zoll breit ma-
chen kann,) giebet, oben aber darauf einen langen und zarten Zeiger, damit
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