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Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765.

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Der Rand der andern Scheibe ist in 179. gleiche Theile eingetheilet,
welche für so viel lunarische Jahre, davon ein jedes 354. Täg und 9. Stun-
den beynahe, oder genäuer 354. Tage, 8. Stund, 48'. 38". 12'". dienet,
das erste Jahr fänget bey der Zahl 179. an, bey welcher das letzte sich endet.

Ein jedes von denen completen Jahren ist mit seinen Zahlen 1. 2. 3.
4. A. bemerket, diese gehen von 4. zu 4. Eintheilungen, und kommen 4. mahl
herum, um die Zahl 179. zu vollenden, gleichwie man in der Figur dieser
Kupfertabell ersehen kann. Ein jedes von den lunarischen Jahren begreifet
4. der besagten Eintheilungen in sich, also daß in dieser Figur selbige einander
um 4. der besagten 179. Randeintheilungen vorkommen.

Auf eben dieser Scheibe befindet sich unter den Oefnungen der ersten
an den beyden Enden eben desselben Durchmessers ein schwarz-gefärbter
Raum, welcher mit benen äussern Oefnungen correspondiret, und die Son-
nenfinsternisse andeutet, und ein anderer rother Raum, welcher auf die innere
Oefnungen trift, bemerket die Mondsfinsternissen, die Grösse einer jeden Farb,
welche durch die Oefnungen hervor siehet, giebet die Grösse der Finsterniß zu
erkennen. Der mitlere Theil von diesen zwoen Farben, welcher der Platz
von dem Knoten des Monds ist, correspondiret auf einer Seite mit der Ein-
theilung von 4., und noch darüber . Grad, und auf der andern Seite mit
der gegenüberstehenden Zahl. Die Figur oder der colorirte Raum wird auf
dieser zwoten Scheibe gesehen, und seine Weite oder Extension bemerket die
Terminos der Finsternissen.

Die dritte und gröste Scheibe, welche unter den andern ist, hält die Tä-
ge und die Monate der gemeinen Jahre in sich; Die Eintheilung fänget sich
bey dem ersten Merz an, damit man einen Tag zu dem Monat Februar,
wann es ein Schaltjahr ist, thun könne. Die Täge des Jahres sind in Form
einer Spirallinie beschrieben, und das Monat des Frebruars gehet über das
Monat des Merzes hinaus, weilen das Mondsjahr kürzer als das Sonnen-
jahr ist, also daß die 15te Stunde des 10ten Februars mit dem Anfange des
Monats Merz correspondiret; Nachdeme man nun den letzten Tag des Fe-
bruars gezehlet hat, muß man mit denen zwo obern Scheiben, in dem Stand,
wo selbige sich befinden, um den ersten Tag des Merzes wieder zunehmen, zu-
ruck gehen. Es sind 30. Täge vor dem Monat des Merzes angedeutet, wel-
che dienen, um die Epacten zu finden.

Es ist zu merken, daß die Täge, wie wir solche hier nehmen, nicht com-
plet nach dem astronomischen Gebrauche sind, sondern wie man sie insgemein
zehlet, da man solche von einer Mitternacht anfänget, und bey der Mitter-
nacht des folgenden Tags endet. Derowegen so oft von dem ersten Tag ei-
nes Monats, oder von einem andern geredet wird, so verstehen wir den Raum
des in der Eintheilung bemerkten Tages; dann wir zehlen hier die laufende
Täge nach dem gemeinen Gebrauche.

Der Rand der andern Scheibe iſt in 179. gleiche Theile eingetheilet,
welche für ſo viel lunariſche Jahre, davon ein jedes 354. Täg und 9. Stun-
den beynahe, oder genäuer 354. Tage, 8. Stund, 48′. 38″. 12′″. dienet,
das erſte Jahr fänget bey der Zahl 179. an, bey welcher das letzte ſich endet.

Ein jedes von denen completen Jahren iſt mit ſeinen Zahlen 1. 2. 3.
4. A. bemerket, dieſe gehen von 4. zu 4. Eintheilungen, und kommen 4. mahl
herum, um die Zahl 179. zu vollenden, gleichwie man in der Figur dieſer
Kupfertabell erſehen kann. Ein jedes von den lunariſchen Jahren begreifet
4. der beſagten Eintheilungen in ſich, alſo daß in dieſer Figur ſelbige einander
um 4. der beſagten 179. Randeintheilungen vorkommen.

Auf eben dieſer Scheibe befindet ſich unter den Oefnungen der erſten
an den beyden Enden eben deſſelben Durchmeſſers ein ſchwarz-gefärbter
Raum, welcher mit benen äuſſern Oefnungen correſpondiret, und die Son-
nenfinſterniſſe andeutet, und ein anderer rother Raum, welcher auf die innere
Oefnungen trift, bemerket die Mondsfinſterniſſen, die Gröſſe einer jeden Farb,
welche durch die Oefnungen hervor ſiehet, giebet die Gröſſe der Finſterniß zu
erkennen. Der mitlere Theil von dieſen zwoen Farben, welcher der Platz
von dem Knoten des Monds iſt, correſpondiret auf einer Seite mit der Ein-
theilung von 4., und noch darüber . Grad, und auf der andern Seite mit
der gegenüberſtehenden Zahl. Die Figur oder der colorirte Raum wird auf
dieſer zwoten Scheibe geſehen, und ſeine Weite oder Extenſion bemerket die
Terminos der Finſterniſſen.

Die dritte und gröſte Scheibe, welche unter den andern iſt, hält die Tä-
ge und die Monate der gemeinen Jahre in ſich; Die Eintheilung fänget ſich
bey dem erſten Merz an, damit man einen Tag zu dem Monat Februar,
wann es ein Schaltjahr iſt, thun könne. Die Täge des Jahres ſind in Form
einer Spirallinie beſchrieben, und das Monat des Frebruars gehet über das
Monat des Merzes hinaus, weilen das Mondsjahr kürzer als das Sonnen-
jahr iſt, alſo daß die 15te Stunde des 10ten Februars mit dem Anfange des
Monats Merz correſpondiret; Nachdeme man nun den letzten Tag des Fe-
bruars gezehlet hat, muß man mit denen zwo obern Scheiben, in dem Stand,
wo ſelbige ſich befinden, um den erſten Tag des Merzes wieder zunehmen, zu-
ruck gehen. Es ſind 30. Täge vor dem Monat des Merzes angedeutet, wel-
che dienen, um die Epacten zu finden.

Es iſt zu merken, daß die Täge, wie wir ſolche hier nehmen, nicht com-
plet nach dem aſtronomiſchen Gebrauche ſind, ſondern wie man ſie insgemein
zehlet, da man ſolche von einer Mitternacht anfänget, und bey der Mitter-
nacht des folgenden Tags endet. Derowegen ſo oft von dem erſten Tag ei-
nes Monats, oder von einem andern geredet wird, ſo verſtehen wir den Raum
des in der Eintheilung bemerkten Tages; dann wir zehlen hier die laufende
Täge nach dem gemeinen Gebrauche.

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[278/0300] Der Rand der andern Scheibe iſt in 179. gleiche Theile eingetheilet, welche für ſo viel lunariſche Jahre, davon ein jedes 354. Täg und 9. Stun- den beynahe, oder genäuer 354. Tage, 8. Stund, 48′. 38″. 12′″. dienet, das erſte Jahr fänget bey der Zahl 179. an, bey welcher das letzte ſich endet. Ein jedes von denen completen Jahren iſt mit ſeinen Zahlen 1. 2. 3. 4. A. bemerket, dieſe gehen von 4. zu 4. Eintheilungen, und kommen 4. mahl herum, um die Zahl 179. zu vollenden, gleichwie man in der Figur dieſer Kupfertabell erſehen kann. Ein jedes von den lunariſchen Jahren begreifet 4. der beſagten Eintheilungen in ſich, alſo daß in dieſer Figur ſelbige einander um 4. der beſagten 179. Randeintheilungen vorkommen. Auf eben dieſer Scheibe befindet ſich unter den Oefnungen der erſten an den beyden Enden eben deſſelben Durchmeſſers ein ſchwarz-gefärbter Raum, welcher mit benen äuſſern Oefnungen correſpondiret, und die Son- nenfinſterniſſe andeutet, und ein anderer rother Raum, welcher auf die innere Oefnungen trift, bemerket die Mondsfinſterniſſen, die Gröſſe einer jeden Farb, welche durch die Oefnungen hervor ſiehet, giebet die Gröſſe der Finſterniß zu erkennen. Der mitlere Theil von dieſen zwoen Farben, welcher der Platz von dem Knoten des Monds iſt, correſpondiret auf einer Seite mit der Ein- theilung von 4., und noch darüber [FORMEL]. Grad, und auf der andern Seite mit der gegenüberſtehenden Zahl. Die Figur oder der colorirte Raum wird auf dieſer zwoten Scheibe geſehen, und ſeine Weite oder Extenſion bemerket die Terminos der Finſterniſſen. Die dritte und gröſte Scheibe, welche unter den andern iſt, hält die Tä- ge und die Monate der gemeinen Jahre in ſich; Die Eintheilung fänget ſich bey dem erſten Merz an, damit man einen Tag zu dem Monat Februar, wann es ein Schaltjahr iſt, thun könne. Die Täge des Jahres ſind in Form einer Spirallinie beſchrieben, und das Monat des Frebruars gehet über das Monat des Merzes hinaus, weilen das Mondsjahr kürzer als das Sonnen- jahr iſt, alſo daß die 15te Stunde des 10ten Februars mit dem Anfange des Monats Merz correſpondiret; Nachdeme man nun den letzten Tag des Fe- bruars gezehlet hat, muß man mit denen zwo obern Scheiben, in dem Stand, wo ſelbige ſich befinden, um den erſten Tag des Merzes wieder zunehmen, zu- ruck gehen. Es ſind 30. Täge vor dem Monat des Merzes angedeutet, wel- che dienen, um die Epacten zu finden. Es iſt zu merken, daß die Täge, wie wir ſolche hier nehmen, nicht com- plet nach dem aſtronomiſchen Gebrauche ſind, ſondern wie man ſie insgemein zehlet, da man ſolche von einer Mitternacht anfänget, und bey der Mitter- nacht des folgenden Tags endet. Derowegen ſo oft von dem erſten Tag ei- nes Monats, oder von einem andern geredet wird, ſo verſtehen wir den Raum des in der Eintheilung bemerkten Tages; dann wir zehlen hier die laufende Täge nach dem gemeinen Gebrauche.

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Zitationshilfe: Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765, S. 278. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/300>, abgerufen am 22.11.2024.