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Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765.

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bey Paris, das in eine Charte soll gebracht werden, übersehen könne, und
setzet in das Mittelpunct in einem von den dicken Papieren den Namen des
Orts, wo man diesen ersten Stand zu nehmen willens ist, an, wann nun die-
ses Papier mit der Spitze, die an dem Rand der Winkelscheibe stehet, vest
gemacht worden, stellet man die Regel oben darauf, indeme man solche,
so viel es vonnöthen ist, vermittelst der Schraube und seines Mütterleins
anschraubet.

Ferner setzet man die Winkelscheiben auf ihr Stativ, da man sel-
biges beynahe horizontal stellet, also daß es vest stehen bleibe, ob man schon
die Regel mit dem Absehen umdrehet; wann wir nun solche auf dem Obser-
vatorio also vest gestellet, supponiren, so zielet man durch die Absehen der Re-
gel auf den Kirchthurn der Salpeterey ab, und verzeichnet nach der Länge
der Lineä fiduciä von dem Mittelpunct an die Standlinie.

Man aerwendet hernach die Regel mit den Absehen, damit man da-
durch einige merkwürdige Objecte observiren könne; als, zum Exempel,
den Kirchenthurn zu Vaugirard, gegen welchen zu man eine Linie auf dem
Papier längs der Regelseite, die durch den Mittelpunct des Instruments
gehet, ziehet, und nach der Länge dieser Linie, den Namen des Orts, wohin
man gezielet hat, schreibet.

Man wendet ferner die Regel gegen ein anderes Object, als gegen
Montrouge, und practiciret eben das bey allen andern merkwürdigen Oer-
tern, die man von dem Observatorio sehen kan.

Man nimmt die Theilscheibe von dem ersten Stand weg, nachde-
me man ihren Platz wol bemerket hat, und träget solche an den bestimmten
Ort über, welcher zum Exempel, die Salpeterey wäre, lässet auch accurat
die Weite zwischen den zweyen Ständen, auf dem Boden, der Wasser-
paß lauft, abmessen, und die Zahl der Ruthen auf dem Papier aufschreiben,
welches man verwenden muß, damit man ein weisses unter der Regel ha-
be, dann man muß solches so oft verändern, als man unterschiedliche Stän-
de machet, um die Standwinkel der Oerter zu observiren. Man bemer-
ket bey den Mittelpunct dieses neuen Papiers den Namen des Orts in dem
andern Stand, und auf der Linie der Grundfläche die Zahl der abgemessenen
Ruthen, damit man sich erinnern möge, daß diese Linie eben diejenige auf
dem vorhergehenden Papier seye. Wann die Winkelscheibe an diesem
Ort aufgestellet worden, thut man solche auf die Art richten, daß man, in-
deme die Linea fiduciä der Regel auf die Standlinie gesetzt wird, durch
ihre Absehen den Platz des Observatorii, wo der erste Stand gewesen, se-
hen möge.

Wann nun das Instrument in diesem Stand vest stehen bleibet, ver-
wendet man die Regel, um auf eben die Objecte, und zwar auf eines nach
dem andern, die von dem Observatorio sind gesehen worden, abzuzielen, und
ziehet gleichfalls auf dem Papier Linien nach der Länge der Regel von dem

bey Paris, das in eine Charte ſoll gebracht werden, überſehen könne, und
ſetzet in das Mittelpunct in einem von den dicken Papieren den Namen des
Orts, wo man dieſen erſten Stand zu nehmen willens iſt, an, wann nun die-
ſes Papier mit der Spitze, die an dem Rand der Winkelſcheibe ſtehet, veſt
gemacht worden, ſtellet man die Regel oben darauf, indeme man ſolche,
ſo viel es vonnöthen iſt, vermittelſt der Schraube und ſeines Mütterleins
anſchraubet.

Ferner ſetzet man die Winkelſcheiben auf ihr Stativ, da man ſel-
biges beynahe horizontal ſtellet, alſo daß es veſt ſtehen bleibe, ob man ſchon
die Regel mit dem Abſehen umdrehet; wann wir nun ſolche auf dem Obſer-
vatorio alſo veſt geſtellet, ſupponiren, ſo zielet man durch die Abſehen der Re-
gel auf den Kirchthurn der Salpeterey ab, und verzeichnet nach der Länge
der Lineä fiduciä von dem Mittelpunct an die Standlinie.

Man aerwendet hernach die Regel mit den Abſehen, damit man da-
durch einige merkwürdige Objecte obſerviren könne; als, zum Exempel,
den Kirchenthurn zu Vaugirard, gegen welchen zu man eine Linie auf dem
Papier längs der Regelſeite, die durch den Mittelpunct des Inſtruments
gehet, ziehet, und nach der Länge dieſer Linie, den Namen des Orts, wohin
man gezielet hat, ſchreibet.

Man wendet ferner die Regel gegen ein anderes Object, als gegen
Montrouge, und practiciret eben das bey allen andern merkwürdigen Oer-
tern, die man von dem Obſervatorio ſehen kan.

Man nimmt die Theilſcheibe von dem erſten Stand weg, nachde-
me man ihren Platz wol bemerket hat, und träget ſolche an den beſtimmten
Ort über, welcher zum Exempel, die Salpeterey wäre, läſſet auch accurat
die Weite zwiſchen den zweyen Ständen, auf dem Boden, der Waſſer-
paß lauft, abmeſſen, und die Zahl der Ruthen auf dem Papier aufſchreiben,
welches man verwenden muß, damit man ein weiſſes unter der Regel ha-
be, dann man muß ſolches ſo oft verändern, als man unterſchiedliche Stän-
de machet, um die Standwinkel der Oerter zu obſerviren. Man bemer-
ket bey den Mittelpunct dieſes neuen Papiers den Namen des Orts in dem
andern Stand, und auf der Linie der Grundfläche die Zahl der abgemeſſenen
Ruthen, damit man ſich erinnern möge, daß dieſe Linie eben diejenige auf
dem vorhergehenden Papier ſeye. Wann die Winkelſcheibe an dieſem
Ort aufgeſtellet worden, thut man ſolche auf die Art richten, daß man, in-
deme die Linea fiduciä der Regel auf die Standlinie geſetzt wird, durch
ihre Abſehen den Platz des Obſervatorii, wo der erſte Stand geweſen, ſe-
hen möge.

Wann nun das Inſtrument in dieſem Stand veſt ſtehen bleibet, ver-
wendet man die Regel, um auf eben die Objecte, und zwar auf eines nach
dem andern, die von dem Obſervatorio ſind geſehen worden, abzuzielen, und
ziehet gleichfalls auf dem Papier Linien nach der Länge der Regel von dem

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Zitationshilfe: Bion, Nicolas: Neueröfnete mathematische Werkschule. (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 1, 5. Aufl. Nürnberg, 1765, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule01_1765/173>, abgerufen am 18.12.2024.