Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897.Erstes Buch, sechstes Kapitel. Verworfenen, aber, rhm, wir müssen das In¬teresse unserer Anstalt über Alles stellen. Ich zweifle nicht, daß Sie Alle einer Meinung mit mir sind. Sie waren alle einer Meinung. [Abbildung]
Für die Entscheidung über den Raubzug der Gruselig und unheimlich wirkte das Ver¬ Er war ja der Einzige, der den Zusammenhang Erſtes Buch, ſechſtes Kapitel. Verworfenen, aber, rhm, wir müſſen das In¬tereſſe unſerer Anſtalt über Alles ſtellen. Ich zweifle nicht, daß Sie Alle einer Meinung mit mir ſind. Sie waren alle einer Meinung. [Abbildung]
Für die Entſcheidung über den Raubzug der Gruſelig und unheimlich wirkte das Ver¬ Er war ja der Einzige, der den Zuſammenhang <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0085" n="71"/><fw place="top" type="header">Erſtes Buch, ſechſtes Kapitel.<lb/></fw>Verworfenen, aber, rhm, wir müſſen das In¬<lb/> tereſſe unſerer Anſtalt über Alles ſtellen. Ich<lb/> zweifle nicht, daß Sie Alle einer Meinung mit<lb/> mir ſind.</p><lb/> <p>Sie waren alle einer Meinung.</p><lb/> <figure/> <p>Für die Entſcheidung über den Raubzug der<lb/> Selektaner war dieſer Fall Fliczek ungemein<lb/> günſtig. Zum größten Erſtaunen der Delinquenten<lb/> erfolgte nur ein vierwöchentlicher Zimmerarreſt<lb/> und die Beſtimmung, daß die Selektanerarbeits¬<lb/> ſtunden nicht mehr abends, ſondern früh ſtatt¬<lb/> zufinden hätten. Das war freilich recht bitter, aber,<lb/> da man ſich natürlich auf ſehr viel Schlimmeres<lb/> gefaßt gemacht hatte, ſo durfte man es mit einem<lb/> halbwegs angenehmen Gefühle tragen.</p><lb/> <p>Gruſelig und unheimlich wirkte das Ver¬<lb/> ſchwinden Fliczeks. Aber am unheimlichſten auf<lb/> Willibald. Es muß geſagt werden: Er hatte eine<lb/> fürchterliche Angſt.</p><lb/> <p>Er war ja der Einzige, der den Zuſammenhang<lb/> ahnte. Aber: Hing denn nicht er ſelber auch damit<lb/> zuſammen?</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [71/0085]
Erſtes Buch, ſechſtes Kapitel.
Verworfenen, aber, rhm, wir müſſen das In¬
tereſſe unſerer Anſtalt über Alles ſtellen. Ich
zweifle nicht, daß Sie Alle einer Meinung mit
mir ſind.
Sie waren alle einer Meinung.
[Abbildung]
Für die Entſcheidung über den Raubzug der
Selektaner war dieſer Fall Fliczek ungemein
günſtig. Zum größten Erſtaunen der Delinquenten
erfolgte nur ein vierwöchentlicher Zimmerarreſt
und die Beſtimmung, daß die Selektanerarbeits¬
ſtunden nicht mehr abends, ſondern früh ſtatt¬
zufinden hätten. Das war freilich recht bitter, aber,
da man ſich natürlich auf ſehr viel Schlimmeres
gefaßt gemacht hatte, ſo durfte man es mit einem
halbwegs angenehmen Gefühle tragen.
Gruſelig und unheimlich wirkte das Ver¬
ſchwinden Fliczeks. Aber am unheimlichſten auf
Willibald. Es muß geſagt werden: Er hatte eine
fürchterliche Angſt.
Er war ja der Einzige, der den Zuſammenhang
ahnte. Aber: Hing denn nicht er ſelber auch damit
zuſammen?
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