zu thun, als gute Christen und schwärmerische junge Mädchen glauben.
Wer nicht mit allerhand Teufeln den Tanz bestanden hat, kann weder ein Gloriole noch den Lorbeerkranz erhalten.
Und die Teufel, die allerhand Teufel, -- es ist erstaunlich, was sie tanzen können. Zu Anfang wissen sie so sanfte zu walzen, und es geht lieblich dahin mit ihnen, aber auf einmal ist der Wirbel da, der in den Höllentrichter fegt.
Guter Gott, ich schreibe doch keine Dämonologie! Aber mein Held will (oh Willibald!) Dichter werden.
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Der kleine Willibald schied sich jetzt von seinen Kameraden noch mehr ab, als früher. Einesteils fühlte er sich hoch erhaben über sie, und andern¬ teils hatte er Furcht vor ihnen. Er empfand, daß es keinen unter ihnen gäbe, dem er seine Geheim¬ nisse verraten dürfte, ohne furchtbar ausgelacht zu werden, und er hätte auch keinen für würdig ge¬ halten, sein Mitwisser zu sein. Auch war er viel
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Erſtes Buch, fünftes Kapitel.
zu thun, als gute Chriſten und ſchwärmeriſche junge Mädchen glauben.
Wer nicht mit allerhand Teufeln den Tanz beſtanden hat, kann weder ein Gloriole noch den Lorbeerkranz erhalten.
Und die Teufel, die allerhand Teufel, — es iſt erſtaunlich, was ſie tanzen können. Zu Anfang wiſſen ſie ſo ſanfte zu walzen, und es geht lieblich dahin mit ihnen, aber auf einmal iſt der Wirbel da, der in den Höllentrichter fegt.
Guter Gott, ich ſchreibe doch keine Dämonologie! Aber mein Held will (oh Willibald!) Dichter werden.
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Der kleine Willibald ſchied ſich jetzt von ſeinen Kameraden noch mehr ab, als früher. Einesteils fühlte er ſich hoch erhaben über ſie, und andern¬ teils hatte er Furcht vor ihnen. Er empfand, daß es keinen unter ihnen gäbe, dem er ſeine Geheim¬ niſſe verraten dürfte, ohne furchtbar ausgelacht zu werden, und er hätte auch keinen für würdig ge¬ halten, ſein Mitwiſſer zu ſein. Auch war er viel
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Erſtes Buch, fünftes Kapitel.
zu thun, als gute Chriſten und ſchwärmeriſche junge
Mädchen glauben.
Wer nicht mit allerhand Teufeln den Tanz
beſtanden hat, kann weder ein Gloriole noch den
Lorbeerkranz erhalten.
Und die Teufel, die allerhand Teufel, — es iſt
erſtaunlich, was ſie tanzen können. Zu Anfang
wiſſen ſie ſo ſanfte zu walzen, und es geht lieblich
dahin mit ihnen, aber auf einmal iſt der Wirbel
da, der in den Höllentrichter fegt.
Guter Gott, ich ſchreibe doch keine Dämonologie!
Aber mein Held will (oh Willibald!) Dichter
werden.
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Der kleine Willibald ſchied ſich jetzt von ſeinen
Kameraden noch mehr ab, als früher. Einesteils
fühlte er ſich hoch erhaben über ſie, und andern¬
teils hatte er Furcht vor ihnen. Er empfand, daß
es keinen unter ihnen gäbe, dem er ſeine Geheim¬
niſſe verraten dürfte, ohne furchtbar ausgelacht zu
werden, und er hätte auch keinen für würdig ge¬
halten, ſein Mitwiſſer zu ſein. Auch war er viel
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Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bierbaum_stilpe_1897/63>, abgerufen am 25.11.2024.
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