Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897.Drittes Buch, drittes Kapitel. Ein ekelhaftes je ne sais quoi.Oh welch ein Bandwurm quält mich Unglücks¬ wurm? Ich frug herum in manchem braven Haus, Deß Fenster aus bestrichenem Glase sind Und dessen Hausflur rot beleuchtet ist, Ich . . . Da rief die kleine Anna: Schämen Sie sich, Stilpe war empört: -- Colline! Wenn Dein Ideal nicht den Herr Lehmann fuhr fort: Ich fragte manche blonde Pythia (Auch manche braune, wie es grade kam): Setz auf den Dreifuß Dich und sage mir Wie heißt der Bandwurm, der mich so zerstört? Doch da kein Dreifuß gegenwärtig war, Ward kein Orakel mir. Ich zahlt und ging. Barmann mußte, während Herr Lehmann eine Drittes Buch, drittes Kapitel. Ein ekelhaftes je ne ſais quoi.Oh welch ein Bandwurm quält mich Unglücks¬ wurm? Ich frug herum in manchem braven Haus, Deß Fenſter aus beſtrichenem Glaſe ſind Und deſſen Hausflur rot beleuchtet iſt, Ich . . . Da rief die kleine Anna: Schämen Sie ſich, Stilpe war empört: — Colline! Wenn Dein Ideal nicht den Herr Lehmann fuhr fort: Ich fragte manche blonde Pythia (Auch manche braune, wie es grade kam): Setz auf den Dreifuß Dich und ſage mir Wie heißt der Bandwurm, der mich ſo zerſtört? Doch da kein Dreifuß gegenwärtig war, Ward kein Orakel mir. Ich zahlt und ging. Barmann mußte, während Herr Lehmann eine <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="1"> <pb facs="#f0285" n="271"/> <fw place="top" type="header">Drittes Buch, drittes Kapitel.<lb/></fw> <l>Ein ekelhaftes je ne ſais quoi.</l><lb/> <l>Oh welch ein Bandwurm quält mich Unglücks¬<lb/> wurm?</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Ich frug herum in manchem braven Haus,</l><lb/> <l>Deß Fenſter aus beſtrichenem Glaſe ſind</l><lb/> <l>Und deſſen Hausflur rot beleuchtet iſt,</l><lb/> <l>Ich . . .</l><lb/> </lg> </lg> <p>Da rief die kleine Anna: Schämen Sie ſich,<lb/> Herr Lehmann!</p><lb/> <p>Stilpe war empört:</p><lb/> <p>— Colline! Wenn Dein Ideal nicht den<lb/> Schnabel hält, mußt Du die Bowle . . . aber ich<lb/> will nicht vorgreifen. Weiter, Novize!</p><lb/> <p>Herr Lehmann fuhr fort:</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Ich fragte manche blonde Pythia</l><lb/> <l>(Auch manche braune, wie es grade kam):</l><lb/> <l>Setz auf den Dreifuß Dich und ſage mir</l><lb/> <l>Wie heißt der Bandwurm, der mich ſo zerſtört?</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Doch da kein Dreifuß gegenwärtig war,</l><lb/> <l>Ward kein Orakel mir. Ich zahlt und ging.</l><lb/> </lg> </lg> <p>Barmann mußte, während Herr Lehmann eine<lb/> Pauſe machte, der kleinen Anna eine Serviette um<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [271/0285]
Drittes Buch, drittes Kapitel.
Ein ekelhaftes je ne ſais quoi.
Oh welch ein Bandwurm quält mich Unglücks¬
wurm?
Ich frug herum in manchem braven Haus,
Deß Fenſter aus beſtrichenem Glaſe ſind
Und deſſen Hausflur rot beleuchtet iſt,
Ich . . .
Da rief die kleine Anna: Schämen Sie ſich,
Herr Lehmann!
Stilpe war empört:
— Colline! Wenn Dein Ideal nicht den
Schnabel hält, mußt Du die Bowle . . . aber ich
will nicht vorgreifen. Weiter, Novize!
Herr Lehmann fuhr fort:
Ich fragte manche blonde Pythia
(Auch manche braune, wie es grade kam):
Setz auf den Dreifuß Dich und ſage mir
Wie heißt der Bandwurm, der mich ſo zerſtört?
Doch da kein Dreifuß gegenwärtig war,
Ward kein Orakel mir. Ich zahlt und ging.
Barmann mußte, während Herr Lehmann eine
Pauſe machte, der kleinen Anna eine Serviette um
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