Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897.Stilpe. goldne Manschettenknöpfe? Das ist ja blöd¬sinnig! Am Ende hat der Junge auch noch eine Ekelhaft, das! So einer muß ja ein Protz Gut! Gut! Klappe zu! Er stellte die Schatulle wieder an ihren Platz, Was aber nun anfangen mit dem Zeug? Er [Abbildung]
Nun kam der große Tag heran. Das letzte, Stilpe. goldne Manſchettenknöpfe? Das iſt ja blöd¬ſinnig! Am Ende hat der Junge auch noch eine Ekelhaft, das! So einer muß ja ein Protz Gut! Gut! Klappe zu! Er ſtellte die Schatulle wieder an ihren Platz, Was aber nun anfangen mit dem Zeug? Er [Abbildung]
Nun kam der große Tag heran. Das letzte, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0156" n="142"/><fw place="top" type="header">Stilpe.<lb/></fw> goldne Manſchettenknöpfe? Das iſt ja blöd¬<lb/> ſinnig!</p><lb/> <p>Am Ende hat der Junge auch noch eine<lb/> Buſennadel gehabt. Richtig! . . .</p><lb/> <p>Ekelhaft, das! So einer <hi rendition="#g">muß</hi> ja ein Protz<lb/> werden. Und dabei war er dumm wie ein Heuroß.</p><lb/> <p>Gut! Gut! Klappe zu!</p><lb/> <p>Er ſtellte die Schatulle wieder an ihren Platz,<lb/> lehnte die Schrankthüre feſt an, klemmte ein bischen<lb/> Pappe ein und hatte eine deutliche Empfindung<lb/> von Zufriedenheit, wie er ſah, daß äußerlich nichts<lb/> an dem Schranke zu merken war.</p><lb/> <p>Was aber nun anfangen mit dem Zeug? Er<lb/> beſchloß, es erſt in Athen zu verkaufen. Trödler<lb/> giebts dort ſicher auch. . .</p><lb/> <figure/> <p>Nun kam der große Tag heran. Das letzte,<lb/> was Stilpe ins Gartenhaus getragen hatte, waren<lb/> ſeine Tagebücher und Manuſkripte geweſen. Die<lb/> letzten Worte in ſeinem Tagebuche lauteten ſchwung¬<lb/> voll ſo:<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [142/0156]
Stilpe.
goldne Manſchettenknöpfe? Das iſt ja blöd¬
ſinnig!
Am Ende hat der Junge auch noch eine
Buſennadel gehabt. Richtig! . . .
Ekelhaft, das! So einer muß ja ein Protz
werden. Und dabei war er dumm wie ein Heuroß.
Gut! Gut! Klappe zu!
Er ſtellte die Schatulle wieder an ihren Platz,
lehnte die Schrankthüre feſt an, klemmte ein bischen
Pappe ein und hatte eine deutliche Empfindung
von Zufriedenheit, wie er ſah, daß äußerlich nichts
an dem Schranke zu merken war.
Was aber nun anfangen mit dem Zeug? Er
beſchloß, es erſt in Athen zu verkaufen. Trödler
giebts dort ſicher auch. . .
[Abbildung]
Nun kam der große Tag heran. Das letzte,
was Stilpe ins Gartenhaus getragen hatte, waren
ſeine Tagebücher und Manuſkripte geweſen. Die
letzten Worte in ſeinem Tagebuche lauteten ſchwung¬
voll ſo:
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Zitationshilfe: | Bierbaum, Otto Julius: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin, 1897, S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bierbaum_stilpe_1897/156>, abgerufen am 16.07.2024. |