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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

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welche korrespondierend mit der einleitenden Scene eine Erklärung der Reise p2b_051.002
Hamlets darstellt.

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Dritte Stufe: Begräbnis der Ophelia. Die episodische Einleitungsscene: p2b_051.004
Hamlet und die Totengräber; die Hauptscene, kurz gehalten: scheinbare Versöhnung p2b_051.005
des Hamlet mit Laertes.

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7. Katastrophe. Einleitende Scene: Hamlet und Horatio, Haß gegen p2b_051.007
den König; als Übergang zum Folgenden: die Meldung Osricks. Dann Hauptscene: p2b_051.008
die Entscheidung. Darauf Schluß: Ankunft des Fortinbras.

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Auch die zweite Stufe der sinkenden Handlung hat keine regelmäßige p2b_051.010
Bildung, die episodische Einleitung füllt den größten Teil; die Arbeit des p2b_051.011
dramatischen Ausgangs ist von altertümlicher Kürze und Strenge. -

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Es giebt kein besseres Mittel, in die Technik des Drama einzudringen, p2b_051.013
als gute Dramen nach Maßgabe des vorstehenden Schemas zu schematisieren.

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§ 36. Auftritt, Scene und Scenenwechsel in der dramatischen p2b_051.015
Dichtung.

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1. Jedes Erscheinen einer neuen Person auf der Bühne wird als p2b_051.017
neuer "Auftritt" bezeichnet, ebenso das Abtreten einer oder mehrerer p2b_051.018
Personen von der Bühne. Es giebt sehr verschiedenartige Scenen. Die p2b_051.019
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2. Der Scenenwechsel auf der Bühne muß möglichst rasch erfolgen.

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3. Die Scenen haben je nach ihrem Charakter verschiedene Bestimmung p2b_051.022
und Wirkung.

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1. Das Wort Scene bedeutet ebenso den offenen Bühnenraum, als p2b_051.024
dasjenige Bruchstück der Handlung, welches die gleiche Dekoration hat. Für p2b_051.025
den Dichter ist Scene die Verbindung mehrerer dramatischen Momente, welche p2b_051.026
die gleichen Hauptpersonen haben. Die Scene kann einen ganzen Akt oder p2b_051.027
einen Teil desselben umschließen.

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Es giebt Monologscenen, Dialogscenen, Botenscenen, p2b_051.029
Liebesscenen, Ensemblescenen, Massenscenen
&c. Der Scenenwechsel p2b_051.030
wird auf der Bühne meist durch den Niedergang eines Zwischenvorhangs p2b_051.031
angezeigt. Bei den gedruckten Dramen wird der Scenenwechsel durch p2b_051.032
das Wort "Verwandlung" angezeigt. Die Scene des dramatischen Dichters p2b_051.033
und des Regisseurs fallen nicht immer zusammen, da ja bei dem Abgang selbst p2b_051.034
des Helden nicht immer die Dekoration zu wechseln braucht.

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Um ein Beispiel anzugeben, so bietet der 4. Akt von Maria Stuart in p2b_051.036
12 Auftritten zwei kleinere und 1 größere dramatische Scene, und durch einen p2b_051.037
Koulissenwechsel wird der Akt in zwei Bühnenscenen geschieden. Die Verweisung p2b_051.038
des Grafen Aubespines und der Streit Leicesters mit Burleigh bilden p2b_051.039
in drei Auftritten die erste Scene; der Monolog Leicesters, seine Besprechung p2b_051.040
mit Mortimer, Mortimers Tod im 4. Auftritt bilden die 2. Scene. Hier p2b_051.041
tritt die zweite Bühnenscene ein, indem das Zimmer der Königin hergerichtet

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Hamlets darstellt.

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Dritte Stufe: Begräbnis der Ophelia. Die episodische Einleitungsscene: p2b_051.004
Hamlet und die Totengräber; die Hauptscene, kurz gehalten: scheinbare Versöhnung p2b_051.005
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Auch die zweite Stufe der sinkenden Handlung hat keine regelmäßige p2b_051.010
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Es giebt kein besseres Mittel, in die Technik des Drama einzudringen, p2b_051.013
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Dichtung.

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1. Jedes Erscheinen einer neuen Person auf der Bühne wird als p2b_051.017
neuer „Auftritt“ bezeichnet, ebenso das Abtreten einer oder mehrerer p2b_051.018
Personen von der Bühne. Es giebt sehr verschiedenartige Scenen. Die p2b_051.019
Veränderung der Bühne wird als Veränderung der Scene bezeichnet.

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2. Der Scenenwechsel auf der Bühne muß möglichst rasch erfolgen.

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3. Die Scenen haben je nach ihrem Charakter verschiedene Bestimmung p2b_051.022
und Wirkung.

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1. Das Wort Scene bedeutet ebenso den offenen Bühnenraum, als p2b_051.024
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/73>, abgerufen am 25.11.2024.