Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

Bild:
<< vorherige Seite

p2b_033.001
Endziel dieser Handlung hindrängte. Daher sind auch alle Einschaltungen und p2b_033.002
Zwischenhandlungen (sog. Episoden), sofern sie nur äußere und keine innere p2b_033.003
Verbindung mit der Handlung haben, unstatthaft. Sie thun der Mustergültigkeit p2b_033.004
des Drama Eintrag, indem sie der Abgeschlossenheit der Handlung entgegenstreben p2b_033.005
und sie hindern, aufhalten. Lediglich als Schmuck können sie an p2b_033.006
Stellen, wo die Handlung Ruhe ermöglicht, zu Situationsbildchen erweitert p2b_033.007
werden, um dem Dichter die Jllustration eines bedeutenden Grundzuges, einer p2b_033.008
Eigenartigkeit seines Helden, einer interessanten Gestaltung der Nebenfiguren zu p2b_033.009
ermöglichen. Episoden mit innerer Verbindung dienen im Drama auch zur p2b_033.010
Motivierung. (Lady Milford ist z. B. die Motivierung der Härte des Präsidenten p2b_033.011
gegen die Liebe seines Sohnes zu Luise. Jch verweise auch auf die Liebesepisode p2b_033.012
des Max und der Thekla in Wallenstein. Aristoteles Poet. 17 sagt: p2b_033.013
en men oun tois dramasi ta epeisodia suntoma, e d' epopoiia p2b_033.014
toutois mekunetai.) Shakespeare hat so viel des Schönen, die Totalwirkung p2b_033.015
Fördernden in Episoden gegeben, daß sie niemand bei diesem Dichter vermissen p2b_033.016
möchte; z. B. Hamlets Unterhaltung mit Schauspielern und Hofleuten, die p2b_033.017
Totengräberscenen &c. sind für die psychologische Charakterentwickelung wertvolle p2b_033.018
Zieraten, die dem Ganzen verwachsen sind und nicht ohne Schädigung abgelöst p2b_033.019
werden können.

p2b_033.020
Ähnlich ist es bei Lessing, dessen Maler und dessen Gräfin Orsina in p2b_033.021
Emilia Galotti, Riccaut in Minna von Barnhelm, Derwisch in Nathan &c. p2b_033.022
als Muster der deutschen Episoden bezeichnet wurden. Goethe hat Episoden in p2b_033.023
den regelmäßigen Dramen Tasso, Clavigo, Jphigenia vermieden, nicht aber p2b_033.024
Schiller, der (z. B. durch den überflüssigen Parricida in Tell) des Guten zu p2b_033.025
viel thut.

p2b_033.026
3. Schon Horaz ist gegen das Eingreifen eines deus ex machina. p2b_033.027
(Nec deus intersit, nisi dignus vindice nodus inciderit. A. P
. 192. p2b_033.028
Vgl. hiezu Aristoteles Poet. 15.) Jnteressant ist, wie Euripides und Goethe p2b_033.029
sich unterscheiden. Ersterer hat in der Katastrophe seiner Jphigenia des Eingriffs p2b_033.030
der Athene nötig, während Goethe alles so fest exponiert und vorbereitet p2b_033.031
hat, daß er dieses Eingreifens entraten konnte.

p2b_033.032
§ 23. Anforderungen an die Handlung.

p2b_033.033
Die Hauptforderungen an die Handlung beziehen sich auf ihre p2b_033.034
Einheit, Wahrscheinlichkeit und Wichtigkeit oder Bedeutung.

p2b_033.035
1. Einheit der Handlung. Unter Einheit der Handlung ist das p2b_033.036
Hinstreben sämtlicher Teile des Drama nach einem gemeinsamen letzten Ziele p2b_033.037
der Haupthandlung zu verstehen: also Einheit des Zweckes und beabsichtigte p2b_033.038
Richtung des Gemütes des Zuschauers nach diesem einen Zweck. (Vgl. Aristoteles p2b_033.039
Poet. 23.) Die Einheit verlangt, daß die Handlung - sie mag aus noch p2b_033.040
so vielen Einzelheiten zusammengesetzt sein - die gleiche vom Anfang bis p2b_033.041
zum Schluß der dramatischen Dichtung bleibe. Die Einheit der Handlung, bei

p2b_033.001
Endziel dieser Handlung hindrängte. Daher sind auch alle Einschaltungen und p2b_033.002
Zwischenhandlungen (sog. Episoden), sofern sie nur äußere und keine innere p2b_033.003
Verbindung mit der Handlung haben, unstatthaft. Sie thun der Mustergültigkeit p2b_033.004
des Drama Eintrag, indem sie der Abgeschlossenheit der Handlung entgegenstreben p2b_033.005
und sie hindern, aufhalten. Lediglich als Schmuck können sie an p2b_033.006
Stellen, wo die Handlung Ruhe ermöglicht, zu Situationsbildchen erweitert p2b_033.007
werden, um dem Dichter die Jllustration eines bedeutenden Grundzuges, einer p2b_033.008
Eigenartigkeit seines Helden, einer interessanten Gestaltung der Nebenfiguren zu p2b_033.009
ermöglichen. Episoden mit innerer Verbindung dienen im Drama auch zur p2b_033.010
Motivierung. (Lady Milford ist z. B. die Motivierung der Härte des Präsidenten p2b_033.011
gegen die Liebe seines Sohnes zu Luise. Jch verweise auch auf die Liebesepisode p2b_033.012
des Max und der Thekla in Wallenstein. Aristoteles Poet. 17 sagt: p2b_033.013
ἐν μὲν οὖν τοῖς δράμασι τὰ ἐπεισόδια σύντομα, ἡ δ' ἐποποιία p2b_033.014
τούτοις μηκύνεται.) Shakespeare hat so viel des Schönen, die Totalwirkung p2b_033.015
Fördernden in Episoden gegeben, daß sie niemand bei diesem Dichter vermissen p2b_033.016
möchte; z. B. Hamlets Unterhaltung mit Schauspielern und Hofleuten, die p2b_033.017
Totengräberscenen &c. sind für die psychologische Charakterentwickelung wertvolle p2b_033.018
Zieraten, die dem Ganzen verwachsen sind und nicht ohne Schädigung abgelöst p2b_033.019
werden können.

p2b_033.020
Ähnlich ist es bei Lessing, dessen Maler und dessen Gräfin Orsina in p2b_033.021
Emilia Galotti, Riccaut in Minna von Barnhelm, Derwisch in Nathan &c. p2b_033.022
als Muster der deutschen Episoden bezeichnet wurden. Goethe hat Episoden in p2b_033.023
den regelmäßigen Dramen Tasso, Clavigo, Jphigenia vermieden, nicht aber p2b_033.024
Schiller, der (z. B. durch den überflüssigen Parricida in Tell) des Guten zu p2b_033.025
viel thut.

p2b_033.026
3. Schon Horaz ist gegen das Eingreifen eines deus ex machina. p2b_033.027
(Nec deus intersit, nisi dignus vindice nodus inciderit. A. P
. 192. p2b_033.028
Vgl. hiezu Aristoteles Poet. 15.) Jnteressant ist, wie Euripides und Goethe p2b_033.029
sich unterscheiden. Ersterer hat in der Katastrophe seiner Jphigenia des Eingriffs p2b_033.030
der Athene nötig, während Goethe alles so fest exponiert und vorbereitet p2b_033.031
hat, daß er dieses Eingreifens entraten konnte.

p2b_033.032
§ 23. Anforderungen an die Handlung.

p2b_033.033
Die Hauptforderungen an die Handlung beziehen sich auf ihre p2b_033.034
Einheit, Wahrscheinlichkeit und Wichtigkeit oder Bedeutung.

p2b_033.035
1. Einheit der Handlung. Unter Einheit der Handlung ist das p2b_033.036
Hinstreben sämtlicher Teile des Drama nach einem gemeinsamen letzten Ziele p2b_033.037
der Haupthandlung zu verstehen: also Einheit des Zweckes und beabsichtigte p2b_033.038
Richtung des Gemütes des Zuschauers nach diesem einen Zweck. (Vgl. Aristoteles p2b_033.039
Poet. 23.) Die Einheit verlangt, daß die Handlung ─ sie mag aus noch p2b_033.040
so vielen Einzelheiten zusammengesetzt sein ─ die gleiche vom Anfang bis p2b_033.041
zum Schluß der dramatischen Dichtung bleibe. Die Einheit der Handlung, bei

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0055" n="33"/><lb n="p2b_033.001"/>
Endziel dieser Handlung hindrängte. Daher sind auch alle Einschaltungen und <lb n="p2b_033.002"/>
Zwischenhandlungen (sog. Episoden), sofern sie nur äußere und <hi rendition="#g">keine innere</hi> <lb n="p2b_033.003"/>
Verbindung mit der Handlung haben, unstatthaft. Sie thun der Mustergültigkeit <lb n="p2b_033.004"/>
des Drama Eintrag, indem sie der Abgeschlossenheit der Handlung entgegenstreben <lb n="p2b_033.005"/>
und sie hindern, aufhalten. Lediglich als <hi rendition="#g">Schmuck</hi> können sie an <lb n="p2b_033.006"/>
Stellen, wo die Handlung Ruhe ermöglicht, zu Situationsbildchen erweitert <lb n="p2b_033.007"/>
werden, um dem Dichter die Jllustration eines bedeutenden Grundzuges, einer <lb n="p2b_033.008"/>
Eigenartigkeit seines Helden, einer interessanten Gestaltung der Nebenfiguren zu <lb n="p2b_033.009"/>
ermöglichen. Episoden mit innerer Verbindung dienen im Drama auch zur <lb n="p2b_033.010"/>
Motivierung. (Lady Milford ist z. B. die Motivierung der Härte des Präsidenten <lb n="p2b_033.011"/>
gegen die Liebe seines Sohnes zu Luise. Jch verweise auch auf die Liebesepisode <lb n="p2b_033.012"/>
des Max und der Thekla in Wallenstein. Aristoteles <hi rendition="#aq">Poet</hi>. 17 sagt: <lb n="p2b_033.013"/>
<foreign xml:lang="grc">&#x1F10;&#x03BD; &#x03BC;&#x1F72;&#x03BD; &#x03BF;&#x1F56;&#x03BD; &#x03C4;&#x03BF;&#x1FD6;&#x03C2; &#x03B4;&#x03C1;&#x03AC;&#x03BC;&#x03B1;&#x03C3;&#x03B9; &#x03C4;&#x1F70; &#x1F10;&#x03C0;&#x03B5;&#x03B9;&#x03C3;&#x03CC;&#x03B4;&#x03B9;&#x03B1; &#x03C3;&#x03CD;&#x03BD;&#x03C4;&#x03BF;&#x03BC;&#x03B1;, &#x1F21; &#x03B4;' &#x1F10;&#x03C0;&#x03BF;&#x03C0;&#x03BF;&#x03B9;&#x03AF;&#x03B1;</foreign> <lb n="p2b_033.014"/>
<foreign xml:lang="grc">&#x03C4;&#x03BF;&#x03CD;&#x03C4;&#x03BF;&#x03B9;&#x03C2; &#x03BC;&#x03B7;&#x03BA;&#x03CD;&#x03BD;&#x03B5;&#x03C4;&#x03B1;&#x03B9;</foreign>.) Shakespeare hat so viel des Schönen, die Totalwirkung <lb n="p2b_033.015"/>
Fördernden in Episoden gegeben, daß sie niemand bei diesem Dichter vermissen <lb n="p2b_033.016"/>
möchte; z. B. Hamlets Unterhaltung mit Schauspielern und Hofleuten, die <lb n="p2b_033.017"/>
Totengräberscenen &amp;c. sind für die psychologische Charakterentwickelung wertvolle <lb n="p2b_033.018"/>
Zieraten, die dem Ganzen verwachsen sind und nicht ohne Schädigung abgelöst <lb n="p2b_033.019"/>
werden können.</p>
              <p><lb n="p2b_033.020"/>
Ähnlich ist es bei Lessing, dessen Maler und dessen Gräfin Orsina in <lb n="p2b_033.021"/>
Emilia Galotti, Riccaut in Minna von Barnhelm, Derwisch in Nathan &amp;c. <lb n="p2b_033.022"/>
als Muster der deutschen Episoden bezeichnet wurden. Goethe hat Episoden in <lb n="p2b_033.023"/>
den regelmäßigen Dramen Tasso, Clavigo, Jphigenia vermieden, nicht aber <lb n="p2b_033.024"/>
Schiller, der (z. B. durch den überflüssigen Parricida in Tell) des Guten zu <lb n="p2b_033.025"/>
viel thut.</p>
              <p><lb n="p2b_033.026"/>
3. Schon Horaz ist gegen das Eingreifen eines <hi rendition="#aq">deus ex machina. <lb n="p2b_033.027"/>
(Nec deus intersit, nisi dignus vindice nodus inciderit. A. P</hi>. 192. <lb n="p2b_033.028"/>
Vgl. hiezu Aristoteles <hi rendition="#aq">Poet</hi>. 15.) Jnteressant ist, wie Euripides und Goethe <lb n="p2b_033.029"/>
sich unterscheiden. Ersterer hat in der Katastrophe seiner Jphigenia des Eingriffs <lb n="p2b_033.030"/>
der Athene nötig, während Goethe alles so fest exponiert und vorbereitet <lb n="p2b_033.031"/>
hat, daß er dieses Eingreifens entraten konnte.</p>
            </div>
            <lb n="p2b_033.032"/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#c">§ 23. Anforderungen an die Handlung.</hi> </head>
              <p><lb n="p2b_033.033"/>
Die Hauptforderungen an die Handlung beziehen sich auf ihre <lb n="p2b_033.034"/>
Einheit, Wahrscheinlichkeit und Wichtigkeit oder Bedeutung.</p>
              <p><lb n="p2b_033.035"/>
1. <hi rendition="#g">Einheit der Handlung.</hi> Unter Einheit der Handlung ist das <lb n="p2b_033.036"/>
Hinstreben sämtlicher Teile des Drama nach einem gemeinsamen letzten Ziele <lb n="p2b_033.037"/>
der Haupthandlung zu verstehen: also Einheit des Zweckes und beabsichtigte <lb n="p2b_033.038"/>
Richtung des Gemütes des Zuschauers nach diesem einen Zweck. (Vgl. Aristoteles <lb n="p2b_033.039"/> <hi rendition="#aq">Poet</hi>. 23.) Die Einheit verlangt, daß die Handlung &#x2500; sie mag aus noch <lb n="p2b_033.040"/>
so vielen Einzelheiten zusammengesetzt sein &#x2500; die gleiche vom Anfang bis <lb n="p2b_033.041"/>
zum Schluß der dramatischen Dichtung bleibe. Die Einheit der Handlung, bei
</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[33/0055] p2b_033.001 Endziel dieser Handlung hindrängte. Daher sind auch alle Einschaltungen und p2b_033.002 Zwischenhandlungen (sog. Episoden), sofern sie nur äußere und keine innere p2b_033.003 Verbindung mit der Handlung haben, unstatthaft. Sie thun der Mustergültigkeit p2b_033.004 des Drama Eintrag, indem sie der Abgeschlossenheit der Handlung entgegenstreben p2b_033.005 und sie hindern, aufhalten. Lediglich als Schmuck können sie an p2b_033.006 Stellen, wo die Handlung Ruhe ermöglicht, zu Situationsbildchen erweitert p2b_033.007 werden, um dem Dichter die Jllustration eines bedeutenden Grundzuges, einer p2b_033.008 Eigenartigkeit seines Helden, einer interessanten Gestaltung der Nebenfiguren zu p2b_033.009 ermöglichen. Episoden mit innerer Verbindung dienen im Drama auch zur p2b_033.010 Motivierung. (Lady Milford ist z. B. die Motivierung der Härte des Präsidenten p2b_033.011 gegen die Liebe seines Sohnes zu Luise. Jch verweise auch auf die Liebesepisode p2b_033.012 des Max und der Thekla in Wallenstein. Aristoteles Poet. 17 sagt: p2b_033.013 ἐν μὲν οὖν τοῖς δράμασι τὰ ἐπεισόδια σύντομα, ἡ δ' ἐποποιία p2b_033.014 τούτοις μηκύνεται.) Shakespeare hat so viel des Schönen, die Totalwirkung p2b_033.015 Fördernden in Episoden gegeben, daß sie niemand bei diesem Dichter vermissen p2b_033.016 möchte; z. B. Hamlets Unterhaltung mit Schauspielern und Hofleuten, die p2b_033.017 Totengräberscenen &c. sind für die psychologische Charakterentwickelung wertvolle p2b_033.018 Zieraten, die dem Ganzen verwachsen sind und nicht ohne Schädigung abgelöst p2b_033.019 werden können. p2b_033.020 Ähnlich ist es bei Lessing, dessen Maler und dessen Gräfin Orsina in p2b_033.021 Emilia Galotti, Riccaut in Minna von Barnhelm, Derwisch in Nathan &c. p2b_033.022 als Muster der deutschen Episoden bezeichnet wurden. Goethe hat Episoden in p2b_033.023 den regelmäßigen Dramen Tasso, Clavigo, Jphigenia vermieden, nicht aber p2b_033.024 Schiller, der (z. B. durch den überflüssigen Parricida in Tell) des Guten zu p2b_033.025 viel thut. p2b_033.026 3. Schon Horaz ist gegen das Eingreifen eines deus ex machina. p2b_033.027 (Nec deus intersit, nisi dignus vindice nodus inciderit. A. P. 192. p2b_033.028 Vgl. hiezu Aristoteles Poet. 15.) Jnteressant ist, wie Euripides und Goethe p2b_033.029 sich unterscheiden. Ersterer hat in der Katastrophe seiner Jphigenia des Eingriffs p2b_033.030 der Athene nötig, während Goethe alles so fest exponiert und vorbereitet p2b_033.031 hat, daß er dieses Eingreifens entraten konnte. p2b_033.032 § 23. Anforderungen an die Handlung. p2b_033.033 Die Hauptforderungen an die Handlung beziehen sich auf ihre p2b_033.034 Einheit, Wahrscheinlichkeit und Wichtigkeit oder Bedeutung. p2b_033.035 1. Einheit der Handlung. Unter Einheit der Handlung ist das p2b_033.036 Hinstreben sämtlicher Teile des Drama nach einem gemeinsamen letzten Ziele p2b_033.037 der Haupthandlung zu verstehen: also Einheit des Zweckes und beabsichtigte p2b_033.038 Richtung des Gemütes des Zuschauers nach diesem einen Zweck. (Vgl. Aristoteles p2b_033.039 Poet. 23.) Die Einheit verlangt, daß die Handlung ─ sie mag aus noch p2b_033.040 so vielen Einzelheiten zusammengesetzt sein ─ die gleiche vom Anfang bis p2b_033.041 zum Schluß der dramatischen Dichtung bleibe. Die Einheit der Handlung, bei

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/55
Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/55>, abgerufen am 22.11.2024.