p2b_030.001 und Seelenbewegungen die Poesie der Gegenwart des Gefühls, und p2b_030.002 die Epik als Erzählen des Geschehenen die Poesie der Vergangenheitp2b_030.003 genannt werden kann. Das Drama, welches sich aus der epischen und lyrischen p2b_030.004 Poesie entwickelt hat, wurde schon von Aristoteles (Poet. 26) als höchste p2b_030.005 Poesie bezeichnet. Derselbe räumt der Epopöe die zweite Stelle ein, sofern p2b_030.006 sie dramatisch ist oder es sein kann. Das Drama war erst nach Ausbildung p2b_030.007 der Epik und Lyrik möglich. Es ist die Blüte aller Dichtkunst, indem es durch p2b_030.008 Verschmelzung von Epik und Lyrik - also der äußern Wirklichkeit und der p2b_030.009 innern Seelenzustände - ebenso auf die Anschauung wie auf die Empfindung p2b_030.010 zu wirken vermag. (Aristoteles sagt in dieser Hinsicht in Poet. 3: othen p2b_030.011 kai dramata kaleisthai tines auta phasin, oti mimountai drontas, p2b_030.012 desgleichen in Poet. 2: mimountai oi mimoumenoi prattontas.)
p2b_030.013 Der Handelnde repräsentiert die subjektive gegenwärtige Empfindung im p2b_030.014 Affekt, in der Leidenschaft. Anstatt Erzählung der Begebenheiten - wie im p2b_030.015 Epos, - führt das Drama die Begebenheit in dialogischer Form wirklich auf, p2b_030.016 und es werden die Begebenheiten im Drama zur That, oder besser zu dem,p2b_030.017 was man eben Handlung (d. i. die in Entwickelung begriffene entscheidende p2b_030.018 That bis zur Vollendung) nennt. Jm Drama begiebt sich nicht nur Verschiedenes p2b_030.019 mit und an den auftretenden Personen, sondern diese zeigen durch p2b_030.020 eigene handelnde Vor- und Darstellung alle Seelenprozesse, welche in der p2b_030.021 Hauptperson des Drama bis zur leidenschaftlich vollbrachten That sich vollziehen, p2b_030.022 alle inneren Motive in ihrer vollen Geltung, weshalb die griechische Bezeichnung p2b_030.023 Drama (von dran == handeln) viel bezeichnender ist, als die lateinische p2b_030.024 fabula, die doch nur das epische Moment charakterisiert. (Der Lateiner hilft p2b_030.025 sich, indem er sagt: fabulam agere.)
p2b_030.026 2. Nach Shakespeare (Hamlet Akt III, Scene 2) bezweckt die dramatische p2b_030.027 Poesie, der Natur gleichsam den Spiegel vorzuhalten, der Tugend ihre eigenen p2b_030.028 Züge, der Schmach ihr eigenes Bild und dem Jahrhundert und Körper der p2b_030.029 Zeit den Abdruck seiner Gestalt zu zeigen. (Jm Englischen lauten die letzten p2b_030.030 Worte: to show ... the very age and body of the time his forme and p2b_030.031 pressure. Delius (3. Aufl. Elberf. 1872. II. 391) kommentiert: Dem p2b_030.032 Jahrhundert (age) selbst wie der in Eins zusammengefaßten Zeit (body of p2b_030.033 the time) ihre Gestalt und ihren Ausdruck zu zeigen. Nach S. Johnson p2b_030.034 bedeutet age bei Shakespeare any period of time attributed to something p2b_030.035 as the whole or part of his duration: also jede Periode, den ganzen p2b_030.036 Verlauf der Zeit, auch den Charakter der Zeit soll das Drama nach Shakespeare p2b_030.037 darstellen. Wir möchten ergänzend auch an die verkörperte Zeit, d. i. die p2b_030.038 Zeitgenossen denken, insofern sie persönliche Zuschauer resp. Leser sind.
p2b_030.039 3. Das Wesen des Drama ist die in Kampf, Gegenkampf, Spannung &c. p2b_030.040 sich zeigende Handlung. Diese bedarf zu ihrer Vorführung einer Bühne (skene), p2b_030.041 der Dekorationen, der Kostüme, wobei selbstredend auch ein Schauplatz (theatron) p2b_030.042 und Zuschauer vorausgesetzt sind. Die Ausmalung, Schilderung und die Beschreibungen p2b_030.043 der Gegenden sind beim Drama Aufgabe der Scenerie.
p2b_030.001 und Seelenbewegungen die Poesie der Gegenwart des Gefühls, und p2b_030.002 die Epik als Erzählen des Geschehenen die Poesie der Vergangenheitp2b_030.003 genannt werden kann. Das Drama, welches sich aus der epischen und lyrischen p2b_030.004 Poesie entwickelt hat, wurde schon von Aristoteles (Poet. 26) als höchste p2b_030.005 Poesie bezeichnet. Derselbe räumt der Epopöe die zweite Stelle ein, sofern p2b_030.006 sie dramatisch ist oder es sein kann. Das Drama war erst nach Ausbildung p2b_030.007 der Epik und Lyrik möglich. Es ist die Blüte aller Dichtkunst, indem es durch p2b_030.008 Verschmelzung von Epik und Lyrik ─ also der äußern Wirklichkeit und der p2b_030.009 innern Seelenzustände ─ ebenso auf die Anschauung wie auf die Empfindung p2b_030.010 zu wirken vermag. (Aristoteles sagt in dieser Hinsicht in Poet. 3: ὅθεν p2b_030.011 καὶ δράματα καλεῖσθαί τινες αὐτά φασιν, ὅτι μιμοῦνται δρῶντας, p2b_030.012 desgleichen in Poet. 2: μιμοῦνται οἱ μιμούμενοι πράττοντας.)
p2b_030.013 Der Handelnde repräsentiert die subjektive gegenwärtige Empfindung im p2b_030.014 Affekt, in der Leidenschaft. Anstatt Erzählung der Begebenheiten ─ wie im p2b_030.015 Epos, ─ führt das Drama die Begebenheit in dialogischer Form wirklich auf, p2b_030.016 und es werden die Begebenheiten im Drama zur That, oder besser zu dem,p2b_030.017 was man eben Handlung (d. i. die in Entwickelung begriffene entscheidende p2b_030.018 That bis zur Vollendung) nennt. Jm Drama begiebt sich nicht nur Verschiedenes p2b_030.019 mit und an den auftretenden Personen, sondern diese zeigen durch p2b_030.020 eigene handelnde Vor- und Darstellung alle Seelenprozesse, welche in der p2b_030.021 Hauptperson des Drama bis zur leidenschaftlich vollbrachten That sich vollziehen, p2b_030.022 alle inneren Motive in ihrer vollen Geltung, weshalb die griechische Bezeichnung p2b_030.023 Drama (von δρᾶν == handeln) viel bezeichnender ist, als die lateinische p2b_030.024 fabula, die doch nur das epische Moment charakterisiert. (Der Lateiner hilft p2b_030.025 sich, indem er sagt: fabulam agere.)
p2b_030.026 2. Nach Shakespeare (Hamlet Akt III, Scene 2) bezweckt die dramatische p2b_030.027 Poesie, der Natur gleichsam den Spiegel vorzuhalten, der Tugend ihre eigenen p2b_030.028 Züge, der Schmach ihr eigenes Bild und dem Jahrhundert und Körper der p2b_030.029 Zeit den Abdruck seiner Gestalt zu zeigen. (Jm Englischen lauten die letzten p2b_030.030 Worte: to show ... the very age and body of the time his forme and p2b_030.031 pressure. Delius (3. Aufl. Elberf. 1872. II. 391) kommentiert: Dem p2b_030.032 Jahrhundert (age) selbst wie der in Eins zusammengefaßten Zeit (body of p2b_030.033 the time) ihre Gestalt und ihren Ausdruck zu zeigen. Nach S. Johnson p2b_030.034 bedeutet age bei Shakespeare any period of time attributed to something p2b_030.035 as the whole or part of his duration: also jede Periode, den ganzen p2b_030.036 Verlauf der Zeit, auch den Charakter der Zeit soll das Drama nach Shakespeare p2b_030.037 darstellen. Wir möchten ergänzend auch an die verkörperte Zeit, d. i. die p2b_030.038 Zeitgenossen denken, insofern sie persönliche Zuschauer resp. Leser sind.
p2b_030.039 3. Das Wesen des Drama ist die in Kampf, Gegenkampf, Spannung &c. p2b_030.040 sich zeigende Handlung. Diese bedarf zu ihrer Vorführung einer Bühne (σκηνή), p2b_030.041 der Dekorationen, der Kostüme, wobei selbstredend auch ein Schauplatz (θέατρον) p2b_030.042 und Zuschauer vorausgesetzt sind. Die Ausmalung, Schilderung und die Beschreibungen p2b_030.043 der Gegenden sind beim Drama Aufgabe der Scenerie.
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die Epik als Erzählen des Geschehenen die Poesie der Vergangenheit p2b_030.003
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zu wirken vermag. (Aristoteles sagt in dieser Hinsicht in Poet. 3: ὅθεν p2b_030.011
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Der Handelnde repräsentiert die subjektive gegenwärtige Empfindung im p2b_030.014
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Epos, ─ führt das Drama die Begebenheit in dialogischer Form wirklich auf, p2b_030.016
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Drama (von δρᾶν == handeln) viel bezeichnender ist, als die lateinische p2b_030.024
fabula, die doch nur das epische Moment charakterisiert. (Der Lateiner hilft p2b_030.025
sich, indem er sagt: fabulam agere.)
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2. Nach Shakespeare (Hamlet Akt III, Scene 2) bezweckt die dramatische p2b_030.027
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the time) ihre Gestalt und ihren Ausdruck zu zeigen. Nach S. Johnson p2b_030.034
bedeutet age bei Shakespeare any period of time attributed to something p2b_030.035
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Zeitgenossen denken, insofern sie persönliche Zuschauer resp. Leser sind.
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3. Das Wesen des Drama ist die in Kampf, Gegenkampf, Spannung &c. p2b_030.040
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der Dekorationen, der Kostüme, wobei selbstredend auch ein Schauplatz (θέατρον) p2b_030.042
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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/52>, abgerufen am 22.11.2024.
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