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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

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der eigennützigen Leidenschaft? Wer war diesen Morgen glücklicher als p2b_378.002
ich? Alles war Wollust und Wonne um mich her. Hat sich die Natur binnen p2b_378.003
dieser Zeit verändert, oder ist sie minder der Schauplatz einer grenzenlosen Vollkommenheit, p2b_378.004
weil Agathon ein Sklave, und von Psyche getrennt ist? Schäme p2b_378.005
dich, Kleinmütiger, deiner trübsinnigen Zweifel, und deiner unmännlichen Klagen! p2b_378.006
Wie kannst du Verlust nennen, dessen Besitz kein Gut war? Jst es ein Übel, p2b_378.007
deines Ansehens, deines Vermögens, deines Vaterlandes beraubt zu sein? Alles p2b_378.008
dessen beraubt, warst du in Delphi glücklich, und vermißtest es nicht. Und p2b_378.009
warum nennst du Dinge dein, die nicht zu dir selbst gehören, die der Zufall p2b_378.010
giebt und nimmt, ohne daß es in deiner Willkür steht, sie zu erlangen oder p2b_378.011
zu erhalten? - Wie ruhig, wie heiter und glücklich floß mein Leben in Delphi p2b_378.012
hin, eh' ich die Welt, ihre Geschäfte, ihre Sorgen, ihre Freuden und ihre Abwechslungen p2b_378.013
kannte; eh' ich genötigt war, mit den Leidenschaften anderer Menschen, p2b_378.014
oder mit meinen eigenen zu kämpfen, mich selbst und den Genuß meines Daseins p2b_378.015
einem undankbaren Volk aufzuopfern, und unter der vergeblichen Bemühung, p2b_378.016
Thoren oder Lasterhafte glücklich zu machen, selbst unglücklich zu sein! p2b_378.017
Meine eigene Erfahrung widerlegt die ungerechten Zweifel des Mißvergnügens p2b_378.018
am besten. Es gab Augenblicke, Tage, lange Reihen von Tagen, da ich p2b_378.019
glücklich war; glücklich in den frohen Stunden, wenn meine Seele, vom Anblick p2b_378.020
der Natur begeistert, in tiefsinnigen Betrachtungen und süßen Ahnungen, p2b_378.021
wie in den bezauberten Gärten der Hesperiden, irrte; glücklich, wenn mein p2b_378.022
befriedigtes Herz in den Armen der Liebe aller Bedürfnisse, aller Wünsche vergaß, p2b_378.023
und nun zu verstehen glaubte, was die Wonne der Götter sei; glücklicher, p2b_378.024
wenn in Augenblicken, deren Erinnerung den bittersten Schmerz zu versüßen p2b_378.025
genug ist, mein Geist in der großen Betrachtung des Ewigen und Unbegrenzten p2b_378.026
sich verlor. - Ja, du bist's, alles beseelende, alles regierende Güte - ich p2b_378.027
sah, ich fühlte dich! Jch empfand die Schönheit der Tugend, die dir ähnlich p2b_378.028
macht; ich genoß die Glückseligkeit, welche Tagen die Schnelligkeit von Augenblicken p2b_378.029
und Augenblicken den Wert von Jahrhunderten giebt. Die Macht der p2b_378.030
Empfindung zerstreut meine Zweifel; die Erinnerung der genossenen Glückseligkeit p2b_378.031
heilet den gegenwärtigen Schmerz und verspricht eine bessere Zukunft. - p2b_378.032
Diese allgemeinen Quellen der Freude, woraus alle Wesen schöpfen, fließen wie p2b_378.033
ehemals um mich her; meine Seele ist noch eben dieselbe, wie die Natur, die p2b_378.034
mich umgiebt. - O Ruhe meines delphischen Lebens, und du, meine Psyche! p2b_378.035
euch allein, von allem was außer mir ist, nenne ich mein! u. s. w.

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3. (19. Jahrhundert.) Stilprobe aus Gottfried Kellers Der p2b_378.037
grüne Heinrich.
3. Band, S. 1. Erstes Kapitel.

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Arbeit und Beschaulichkeit.

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Jch schlief fest und traumlos bis zum Mittag; als ich erwachte, wehte p2b_378.040
noch immer der warme Südwind und es regnete fort. Jch sah aus dem Fenster p2b_378.041
und erblickte das Thal auf und nieder, wie Hunderte von Männern am p2b_378.042
Wasser arbeiteten, um die Wehren und Dämme herzustellen, da in den Bergen p2b_378.043
aller Schnee schmelzen mußte und eine große Flut zu erwarten war. Das

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der eigennützigen Leidenschaft? Wer war diesen Morgen glücklicher als p2b_378.002
ich? Alles war Wollust und Wonne um mich her. Hat sich die Natur binnen p2b_378.003
dieser Zeit verändert, oder ist sie minder der Schauplatz einer grenzenlosen Vollkommenheit, p2b_378.004
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Arbeit und Beschaulichkeit.

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Jch schlief fest und traumlos bis zum Mittag; als ich erwachte, wehte p2b_378.040
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 378. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/400>, abgerufen am 22.11.2024.