Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.p1b_759.001 Wie beglückt bin ich, p1b_759.002 Daß es vergönnt mir ist, p1b_759.003 Dich wieder zu schauen, p1b_759.004 Daß in das Blau p1b_759.005 Deiner unergründlichen Tiefe p1b_759.006 Tauchen sich kann p1b_759.007 Mein Auge verklärt. p1b_759.008 Majestätisch p1b_759.009 Liegst du vor mir, p1b_759.010 Mit deiner Fläche p1b_759.011 Weithin dich ausdehnend, p1b_759.012 Unübersehbar. p1b_759.013 Der frische, der kühle p1b_759.014 Belebende Hauch, p1b_759.015 Der von dir, p1b_759.016 Über dir ausströmt, p1b_759.017 Wie erquickt er! p1b_759.018 Wie durchzuckt er p1b_759.019 Mich wonnevoll! p1b_759.020 Jhm entgegen fliegt p1b_759.021 Meine glühende Seele, p1b_759.022 Und, über dir schwebend, p1b_759.023 Ermißt sie ganz p1b_759.024 Deiner Erhabenheit Größe. p1b_759.025 Jmmer wieder p1b_759.026 Muß ich dich p1b_759.027 Frohlockend begrüßen! p1b_759.028 So auch haben p1b_759.029 Schon tausend p1b_759.030 Und abermal tausend p1b_759.031 Hochschlagende Herzen p1b_759.032 Dich begrüßt. p1b_759.033 Und nach mir noch werden p1b_759.034 Viele Tausende kommen p1b_759.035 Und dir zujauchzen. p1b_759.036 Namenlos schön bist du! p1b_759.037
Mögen am Morgen p1b_759.038 Der Sonne blitzende Strahlen p1b_759.039 Über dich sich ergießen, p1b_759.040 Und in ihrem Golde p1b_759.041 Deine Fluten sich kräuseln! p1b_759.042 Mag am dämmernden Abend p1b_759.043 Des Mondes Antlitz p1b_759.044 Jn deinem Silber sich baden; p1b_759.045 Jn leuchtender Sommernacht p1b_759.046 Das Heer der Gestirne p1b_759.047 Jn der Ruhe der Wogen p1b_759.048 Sich spiegeln; p1b_759.049 Oder mag p1b_759.050 Tief dich aufwühlen p1b_759.051 Der tobende Sturm, p1b_759.001 Wie beglückt bin ich, p1b_759.002 Daß es vergönnt mir ist, p1b_759.003 Dich wieder zu schauen, p1b_759.004 Daß in das Blau p1b_759.005 Deiner unergründlichen Tiefe p1b_759.006 Tauchen sich kann p1b_759.007 Mein Auge verklärt. p1b_759.008 Majestätisch p1b_759.009 Liegst du vor mir, p1b_759.010 Mit deiner Fläche p1b_759.011 Weithin dich ausdehnend, p1b_759.012 Unübersehbar. p1b_759.013 Der frische, der kühle p1b_759.014 Belebende Hauch, p1b_759.015 Der von dir, p1b_759.016 Über dir ausströmt, p1b_759.017 Wie erquickt er! p1b_759.018 Wie durchzuckt er p1b_759.019 Mich wonnevoll! p1b_759.020 Jhm entgegen fliegt p1b_759.021 Meine glühende Seele, p1b_759.022 Und, über dir schwebend, p1b_759.023 Ermißt sie ganz p1b_759.024 Deiner Erhabenheit Größe. p1b_759.025 Jmmer wieder p1b_759.026 Muß ich dich p1b_759.027 Frohlockend begrüßen! p1b_759.028 So auch haben p1b_759.029 Schon tausend p1b_759.030 Und abermal tausend p1b_759.031 Hochschlagende Herzen p1b_759.032 Dich begrüßt. p1b_759.033 Und nach mir noch werden p1b_759.034 Viele Tausende kommen p1b_759.035 Und dir zujauchzen. p1b_759.036 Namenlos schön bist du! p1b_759.037
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Der tobende Sturm,
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