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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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Beispiele:

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Jch möchte heim; mich ziehts dem Vaterhause, p1b_686.003
Dem Vaterherzen zu; p1b_686.004
Fort aus der Welt verworrenem Gebrause p1b_686.005
Zur stillen, tiefen Ruh; p1b_686.006
Mit tausend Wünschen bin ich ausgegangen, p1b_686.007
Heim kehr' ich mit bescheidenem Verlangen, p1b_686.008
Noch hegt mein Herz nur einer Hoffnung Keim: p1b_686.009
Jch möchte heim.(Karl Gerok.)
p1b_686.010
Jch hab ein Weib und dieses Weib, p1b_686.011
Das halt' ich hoch in Ehren, p1b_686.012
Und was ich dichte, was ich schreib', p1b_686.013
Soll nur ihr Lob vermehren. - p1b_686.014
Kaum steigt der frühe Tag herauf, p1b_686.015
Weckt mich der Gottgedanke auf: p1b_686.016
Mich liebt ein Weib, mich lieben die Camönen, p1b_686.017
Jch hör' ein Lied durch meine Seele tönen. -
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(George Morin.)

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Die lichten Sterne funkeln p1b_686.020
Hernieder kalt und stumm; p1b_686.021
Von Waffen klirrt's im Dunkeln, p1b_686.022
Der Tod schleicht draußen um. p1b_686.023
Schweb' hoch hinauf, mein Geigenklang! p1b_686.024
Durchbrich die Nacht mit klarem Sang! p1b_686.025
Du weißt den Spuk von dannen p1b_686.026
Zu bannen.

(Geibel.)

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9. a b a b c c b b.

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Beispiel:

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Was singt ihr und sagt ihr mir, Vögelein, p1b_686.030
Von Liebe? p1b_686.031
Was klingt ihr und klagt ihr in's Herz mir hinein p1b_686.032
Von Liebe? p1b_686.033
Jhr habt mir gesagt und gesungen genug, p1b_686.034
Jch hab' euch gehört und verstanden genug p1b_686.035
Von Liebe, p1b_686.036
Von Liebe, von Liebe.

(Rückert.)

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Vgl. hiezu Chamisso: Ein französisches Lied mit b=Refrain.

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10. a b a b b a b a.

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Beispiel:

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O wie matt p1b_686.041
Jst dein Glanz, p1b_686.042
Jedes Blatt p1b_686.043
Welk am Kranz. p1b_686.044
Welk am Kranz p1b_686.045
Jedes Blatt, p1b_686.046
Und dein Glanz p1b_686.047
O wie matt!

(Rückert.)

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Beispiele:

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Jch möchte heim; mich ziehts dem Vaterhause, p1b_686.003
Dem Vaterherzen zu; p1b_686.004
Fort aus der Welt verworrenem Gebrause p1b_686.005
Zur stillen, tiefen Ruh; p1b_686.006
Mit tausend Wünschen bin ich ausgegangen, p1b_686.007
Heim kehr' ich mit bescheidenem Verlangen, p1b_686.008
Noch hegt mein Herz nur einer Hoffnung Keim: p1b_686.009
Jch möchte heim.(Karl Gerok.)
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Jch hab ein Weib und dieses Weib, p1b_686.011
Das halt' ich hoch in Ehren, p1b_686.012
Und was ich dichte, was ich schreib', p1b_686.013
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Kaum steigt der frühe Tag herauf, p1b_686.015
Weckt mich der Gottgedanke auf: p1b_686.016
Mich liebt ein Weib, mich lieben die Camönen, p1b_686.017
Jch hör' ein Lied durch meine Seele tönen. ─
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(George Morin.)

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Die lichten Sterne funkeln p1b_686.020
Hernieder kalt und stumm; p1b_686.021
Von Waffen klirrt's im Dunkeln, p1b_686.022
Der Tod schleicht draußen um. p1b_686.023
Schweb' hoch hinauf, mein Geigenklang! p1b_686.024
Durchbrich die Nacht mit klarem Sang! p1b_686.025
Du weißt den Spuk von dannen p1b_686.026
Zu bannen.

(Geibel.)

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9. a b a b c c b b.

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Beispiel:

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Was singt ihr und sagt ihr mir, Vögelein, p1b_686.030
Von Liebe? p1b_686.031
Was klingt ihr und klagt ihr in's Herz mir hinein p1b_686.032
Von Liebe? p1b_686.033
Jhr habt mir gesagt und gesungen genug, p1b_686.034
Jch hab' euch gehört und verstanden genug p1b_686.035
Von Liebe, p1b_686.036
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(Rückert.)

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Vgl. hiezu Chamisso: Ein französisches Lied mit b=Refrain.

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10. a b a b b a b a.

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Beispiel:

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O wie matt p1b_686.041
Jst dein Glanz, p1b_686.042
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Welk am Kranz p1b_686.045
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 686. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/720>, abgerufen am 22.11.2024.