Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

Bild:
<< vorherige Seite

p1b_038.001
assimiliert. Die Forderung an ihn ist: Aus dem Geist der Zeit heraus p1b_038.002
für die Zukunft zu wirken.

p1b_038.003
So war es bei den Orientalen, bei den Dichtern des Mahabharata, des p1b_038.004
Ramajana, des Schah Nameh, wie der Sakuntala und der Urwasi (Kalidasa), p1b_038.005
so war es bei den Griechen (bei Homer, bei Sophokles), so war es bei den p1b_038.006
Römern (Horaz, Ovid, Tibull, Properz, Virgil), so war es in der romantischen p1b_038.007
Periode unseres Volks im Mittelalter, bei den Dichtern der Nibelungen mit den p1b_038.008
prächtigen Frauengestalten der Brunhild und der Kriemhild. So war es aber p1b_038.009
nicht bei den romantischen Dichtern, von denen Dante der Homer und Hesiod, p1b_038.010
Tasso der Virgil und Ariost der Ovid des Mittelalters genannt wurden; p1b_038.011
so war es nicht mehr in der Zeit der neueren Romantik, die eine Wiedererstehung p1b_038.012
der mittelalterlichen Romantik versprach; so ist es auch zum Teil p1b_038.013
nicht in der neuesten Zeit, wo die Dichtweisen aller Völker des Erdenrunds p1b_038.014
entfremdend wirken, wo so viele im Geiste orientalischer Lyrik dichten, anstatt p1b_038.015
aus dem Geiste derselben heraus. So war es aber bei Schiller und Goethe, p1b_038.016
die - wo sie sich nicht von der Antike beherrschen ließen - aus ihrer Zeit p1b_038.017
schöpften und nach Art des Genies das in die Jahrhunderte hinaustönende p1b_038.018
Weltorgan ihres Jahrhunderts wurden.

p1b_038.019
So muß es für die Folge bei jedem Dichter werden, der für sein Jahrhundert p1b_038.020
werden soll, was Homer, Horaz, Firdusi, Goethe den ihrigen gewesen p1b_038.021
sind. Die Forderung ist: Aus der Zeit heraus, aus dem Geist derselben p1b_038.022
- nicht im Geist derselben zu dichten! Der wahre Dichter, der aus p1b_038.023
dem Geist der Zeit heraus schreibt, der scheinbar kein Publikum hat und nur p1b_038.024
für sich dichtet, er schreibt und lebt für die Zukunft. Viele, die sich p1b_038.025
Dichter nennen, schreiben nur im Geist der Zeit und suchen der Zeit zu huldigen. p1b_038.026
Nicht Poesie ist es, was sie schreiben, vielmehr bahnen sie sich durch platte p1b_038.027
Prosa, Nüchternheit, hausbackene Alltäglichkeit den Weg zum Herzen eines p1b_038.028
Publikums, das nicht besser ist als sie. Aber alle diese Schoßkinder der p1b_038.029
Popularität werden fallen, von den Wellen der neuen besseren Zeit überflutet, p1b_038.030
sobald man höhere Geschmacksbildung erstrebt oder erworben hat. Ewige p1b_038.031
Dauer hat nur die echte Poesie;
ihre Formen veralten nie, ihr Jnhalt p1b_038.032
leuchtet in Jugendfrische wie von Anbeginn; - auf wessen Vers nur einer p1b_038.033
ihrer Strahlen fiel, der wird nicht gänzlich sterben: "Non omnis moriar!" p1b_038.034
darf auch er von sich sagen. Wohin sind Clauren und Tromlitz und der p1b_038.035
wirklich gediegene Spindler (dem Goedecke im Grundriß [III. 738] ein schönes p1b_038.036
Denkmal setzt) und dieses ganze Geschlecht gekommen, die doch in ihren Tagen im p1b_038.037
Sonnenscheine des Ruhmes schwelgten? Transite ad inferos! Aber Rückert - p1b_038.038
der Einsame lebt. Wenn die Popularitäten des Tages verrauscht sind, wird p1b_038.039
man sich noch lange des Einen oder Andern erinnern, der in einem Zeitalter, p1b_038.040
das auf andere als Dichterziele gerichtet war, ohne Wunsch und ohne Hoffnung p1b_038.041
um ihrer selbst willen die heilige Flamme nährte, des schönen Wortes Sidneys p1b_038.042
eingedenk: "Sieh in dein Herz und schreibe; wer für sich selbst p1b_038.043
schreibt, schreibt für ein unsterblich Publikum.
"

p1b_038.001
assimiliert. Die Forderung an ihn ist: Aus dem Geist der Zeit heraus p1b_038.002
für die Zukunft zu wirken.

p1b_038.003
So war es bei den Orientalen, bei den Dichtern des Mahabharata, des p1b_038.004
Ramajana, des Schah Nameh, wie der Sakuntala und der Urwasi (Kalidasa), p1b_038.005
so war es bei den Griechen (bei Homer, bei Sophokles), so war es bei den p1b_038.006
Römern (Horaz, Ovid, Tibull, Properz, Virgil), so war es in der romantischen p1b_038.007
Periode unseres Volks im Mittelalter, bei den Dichtern der Nibelungen mit den p1b_038.008
prächtigen Frauengestalten der Brunhild und der Kriemhild. So war es aber p1b_038.009
nicht bei den romantischen Dichtern, von denen Dante der Homer und Hesiod, p1b_038.010
Tasso der Virgil und Ariost der Ovid des Mittelalters genannt wurden; p1b_038.011
so war es nicht mehr in der Zeit der neueren Romantik, die eine Wiedererstehung p1b_038.012
der mittelalterlichen Romantik versprach; so ist es auch zum Teil p1b_038.013
nicht in der neuesten Zeit, wo die Dichtweisen aller Völker des Erdenrunds p1b_038.014
entfremdend wirken, wo so viele im Geiste orientalischer Lyrik dichten, anstatt p1b_038.015
aus dem Geiste derselben heraus. So war es aber bei Schiller und Goethe, p1b_038.016
die ─ wo sie sich nicht von der Antike beherrschen ließen ─ aus ihrer Zeit p1b_038.017
schöpften und nach Art des Genies das in die Jahrhunderte hinaustönende p1b_038.018
Weltorgan ihres Jahrhunderts wurden.

p1b_038.019
So muß es für die Folge bei jedem Dichter werden, der für sein Jahrhundert p1b_038.020
werden soll, was Homer, Horaz, Firdusi, Goethe den ihrigen gewesen p1b_038.021
sind. Die Forderung ist: Aus der Zeit heraus, aus dem Geist derselben p1b_038.022
─ nicht im Geist derselben zu dichten! Der wahre Dichter, der aus p1b_038.023
dem Geist der Zeit heraus schreibt, der scheinbar kein Publikum hat und nur p1b_038.024
für sich dichtet, er schreibt und lebt für die Zukunft. Viele, die sich p1b_038.025
Dichter nennen, schreiben nur im Geist der Zeit und suchen der Zeit zu huldigen. p1b_038.026
Nicht Poesie ist es, was sie schreiben, vielmehr bahnen sie sich durch platte p1b_038.027
Prosa, Nüchternheit, hausbackene Alltäglichkeit den Weg zum Herzen eines p1b_038.028
Publikums, das nicht besser ist als sie. Aber alle diese Schoßkinder der p1b_038.029
Popularität werden fallen, von den Wellen der neuen besseren Zeit überflutet, p1b_038.030
sobald man höhere Geschmacksbildung erstrebt oder erworben hat. Ewige p1b_038.031
Dauer hat nur die echte Poesie;
ihre Formen veralten nie, ihr Jnhalt p1b_038.032
leuchtet in Jugendfrische wie von Anbeginn; ─ auf wessen Vers nur einer p1b_038.033
ihrer Strahlen fiel, der wird nicht gänzlich sterben: „Non omnis moriar!“ p1b_038.034
darf auch er von sich sagen. Wohin sind Clauren und Tromlitz und der p1b_038.035
wirklich gediegene Spindler (dem Goedecke im Grundriß [III. 738] ein schönes p1b_038.036
Denkmal setzt) und dieses ganze Geschlecht gekommen, die doch in ihren Tagen im p1b_038.037
Sonnenscheine des Ruhmes schwelgten? Transite ad inferos! Aber Rückert ─ p1b_038.038
der Einsame lebt. Wenn die Popularitäten des Tages verrauscht sind, wird p1b_038.039
man sich noch lange des Einen oder Andern erinnern, der in einem Zeitalter, p1b_038.040
das auf andere als Dichterziele gerichtet war, ohne Wunsch und ohne Hoffnung p1b_038.041
um ihrer selbst willen die heilige Flamme nährte, des schönen Wortes Sidneys p1b_038.042
eingedenk: „Sieh in dein Herz und schreibe; wer für sich selbst p1b_038.043
schreibt, schreibt für ein unsterblich Publikum.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0072" n="38"/><lb n="p1b_038.001"/>
assimiliert. Die Forderung an ihn ist: Aus dem Geist der Zeit heraus <lb n="p1b_038.002"/>
für die Zukunft zu wirken.</p>
          <p><lb n="p1b_038.003"/>
So war es bei den Orientalen, bei den Dichtern des Mahabharata, des <lb n="p1b_038.004"/>
Ramajana, des Schah Nameh, wie der Sakuntala und der Urwasi (Kalidasa), <lb n="p1b_038.005"/>
so war es bei den Griechen (bei Homer, bei Sophokles), so war es bei den <lb n="p1b_038.006"/>
Römern (Horaz, Ovid, Tibull, Properz, Virgil), so war es in der romantischen <lb n="p1b_038.007"/>
Periode unseres Volks im Mittelalter, bei den Dichtern der Nibelungen mit den <lb n="p1b_038.008"/>
prächtigen Frauengestalten der Brunhild und der Kriemhild. So war es aber <lb n="p1b_038.009"/>
nicht bei den romantischen Dichtern, von denen <hi rendition="#g">Dante</hi> der Homer und Hesiod, <lb n="p1b_038.010"/> <hi rendition="#g">Tasso</hi> der Virgil und <hi rendition="#g">Ariost</hi> der Ovid des Mittelalters genannt wurden; <lb n="p1b_038.011"/>
so war es nicht mehr in der Zeit der neueren Romantik, die eine Wiedererstehung <lb n="p1b_038.012"/>
der mittelalterlichen Romantik versprach; so ist es auch zum Teil <lb n="p1b_038.013"/>
nicht in der neuesten Zeit, wo die Dichtweisen aller Völker des Erdenrunds <lb n="p1b_038.014"/>
entfremdend wirken, wo so viele im Geiste orientalischer Lyrik dichten, anstatt <lb n="p1b_038.015"/> <hi rendition="#g">aus dem Geiste</hi> derselben heraus. So war es aber bei Schiller und Goethe, <lb n="p1b_038.016"/>
die &#x2500; wo sie sich nicht von der Antike beherrschen ließen &#x2500; <hi rendition="#g">aus</hi> ihrer Zeit <lb n="p1b_038.017"/>
schöpften und nach Art des Genies das in die Jahrhunderte hinaustönende <lb n="p1b_038.018"/>
Weltorgan ihres Jahrhunderts wurden.</p>
          <p><lb n="p1b_038.019"/>
So muß es für die Folge bei jedem Dichter werden, der für sein Jahrhundert <lb n="p1b_038.020"/>
werden soll, was Homer, Horaz, Firdusi, Goethe den ihrigen gewesen <lb n="p1b_038.021"/>
sind. Die Forderung ist: <hi rendition="#g">Aus der Zeit heraus, aus dem Geist derselben</hi> <lb n="p1b_038.022"/>
&#x2500; nicht <hi rendition="#g">im</hi> Geist derselben zu dichten! Der wahre Dichter, der <hi rendition="#g">aus</hi> <lb n="p1b_038.023"/>
dem Geist der Zeit heraus schreibt, der scheinbar kein Publikum hat und nur <lb n="p1b_038.024"/>
für sich dichtet, <hi rendition="#g">er schreibt und lebt für die Zukunft.</hi> Viele, die sich <lb n="p1b_038.025"/>
Dichter nennen, schreiben nur <hi rendition="#g">im</hi> Geist der Zeit und suchen der Zeit zu huldigen. <lb n="p1b_038.026"/>
Nicht Poesie ist es, was sie schreiben, vielmehr bahnen sie sich durch platte <lb n="p1b_038.027"/>
Prosa, Nüchternheit, hausbackene Alltäglichkeit den Weg zum Herzen eines <lb n="p1b_038.028"/>
Publikums, <hi rendition="#g">das nicht besser ist als sie.</hi> Aber alle diese Schoßkinder der <lb n="p1b_038.029"/>
Popularität werden fallen, von den Wellen der neuen besseren Zeit überflutet, <lb n="p1b_038.030"/>
sobald man höhere Geschmacksbildung erstrebt oder erworben hat. <hi rendition="#g">Ewige <lb n="p1b_038.031"/>
Dauer hat nur die echte Poesie;</hi> ihre Formen veralten nie, ihr Jnhalt <lb n="p1b_038.032"/>
leuchtet in Jugendfrische wie von Anbeginn; &#x2500; auf wessen Vers nur einer <lb n="p1b_038.033"/>
ihrer Strahlen fiel, der wird nicht gänzlich sterben: &#x201E;<hi rendition="#aq">Non omnis moriar</hi>!&#x201C; <lb n="p1b_038.034"/>
darf auch er von sich sagen. Wohin sind Clauren und Tromlitz und der <lb n="p1b_038.035"/>
wirklich gediegene Spindler (dem Goedecke im Grundriß [<hi rendition="#aq">III</hi>. 738] ein schönes <lb n="p1b_038.036"/>
Denkmal setzt) und dieses ganze Geschlecht gekommen, die doch in ihren Tagen im <lb n="p1b_038.037"/>
Sonnenscheine des Ruhmes schwelgten? <hi rendition="#aq">Transite ad inferos</hi>! Aber Rückert &#x2500; <lb n="p1b_038.038"/>
der Einsame <hi rendition="#g">lebt.</hi> Wenn die Popularitäten des Tages verrauscht sind, wird <lb n="p1b_038.039"/>
man sich noch lange des Einen oder Andern erinnern, der in einem Zeitalter, <lb n="p1b_038.040"/>
das auf andere als Dichterziele gerichtet war, ohne Wunsch und ohne Hoffnung <lb n="p1b_038.041"/>
um ihrer selbst willen die heilige Flamme nährte, des schönen Wortes Sidneys <lb n="p1b_038.042"/>
eingedenk: &#x201E;<hi rendition="#g">Sieh in dein Herz und schreibe; wer für sich selbst <lb n="p1b_038.043"/>
schreibt, schreibt für ein unsterblich Publikum.</hi>&#x201C;</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[38/0072] p1b_038.001 assimiliert. Die Forderung an ihn ist: Aus dem Geist der Zeit heraus p1b_038.002 für die Zukunft zu wirken. p1b_038.003 So war es bei den Orientalen, bei den Dichtern des Mahabharata, des p1b_038.004 Ramajana, des Schah Nameh, wie der Sakuntala und der Urwasi (Kalidasa), p1b_038.005 so war es bei den Griechen (bei Homer, bei Sophokles), so war es bei den p1b_038.006 Römern (Horaz, Ovid, Tibull, Properz, Virgil), so war es in der romantischen p1b_038.007 Periode unseres Volks im Mittelalter, bei den Dichtern der Nibelungen mit den p1b_038.008 prächtigen Frauengestalten der Brunhild und der Kriemhild. So war es aber p1b_038.009 nicht bei den romantischen Dichtern, von denen Dante der Homer und Hesiod, p1b_038.010 Tasso der Virgil und Ariost der Ovid des Mittelalters genannt wurden; p1b_038.011 so war es nicht mehr in der Zeit der neueren Romantik, die eine Wiedererstehung p1b_038.012 der mittelalterlichen Romantik versprach; so ist es auch zum Teil p1b_038.013 nicht in der neuesten Zeit, wo die Dichtweisen aller Völker des Erdenrunds p1b_038.014 entfremdend wirken, wo so viele im Geiste orientalischer Lyrik dichten, anstatt p1b_038.015 aus dem Geiste derselben heraus. So war es aber bei Schiller und Goethe, p1b_038.016 die ─ wo sie sich nicht von der Antike beherrschen ließen ─ aus ihrer Zeit p1b_038.017 schöpften und nach Art des Genies das in die Jahrhunderte hinaustönende p1b_038.018 Weltorgan ihres Jahrhunderts wurden. p1b_038.019 So muß es für die Folge bei jedem Dichter werden, der für sein Jahrhundert p1b_038.020 werden soll, was Homer, Horaz, Firdusi, Goethe den ihrigen gewesen p1b_038.021 sind. Die Forderung ist: Aus der Zeit heraus, aus dem Geist derselben p1b_038.022 ─ nicht im Geist derselben zu dichten! Der wahre Dichter, der aus p1b_038.023 dem Geist der Zeit heraus schreibt, der scheinbar kein Publikum hat und nur p1b_038.024 für sich dichtet, er schreibt und lebt für die Zukunft. Viele, die sich p1b_038.025 Dichter nennen, schreiben nur im Geist der Zeit und suchen der Zeit zu huldigen. p1b_038.026 Nicht Poesie ist es, was sie schreiben, vielmehr bahnen sie sich durch platte p1b_038.027 Prosa, Nüchternheit, hausbackene Alltäglichkeit den Weg zum Herzen eines p1b_038.028 Publikums, das nicht besser ist als sie. Aber alle diese Schoßkinder der p1b_038.029 Popularität werden fallen, von den Wellen der neuen besseren Zeit überflutet, p1b_038.030 sobald man höhere Geschmacksbildung erstrebt oder erworben hat. Ewige p1b_038.031 Dauer hat nur die echte Poesie; ihre Formen veralten nie, ihr Jnhalt p1b_038.032 leuchtet in Jugendfrische wie von Anbeginn; ─ auf wessen Vers nur einer p1b_038.033 ihrer Strahlen fiel, der wird nicht gänzlich sterben: „Non omnis moriar!“ p1b_038.034 darf auch er von sich sagen. Wohin sind Clauren und Tromlitz und der p1b_038.035 wirklich gediegene Spindler (dem Goedecke im Grundriß [III. 738] ein schönes p1b_038.036 Denkmal setzt) und dieses ganze Geschlecht gekommen, die doch in ihren Tagen im p1b_038.037 Sonnenscheine des Ruhmes schwelgten? Transite ad inferos! Aber Rückert ─ p1b_038.038 der Einsame lebt. Wenn die Popularitäten des Tages verrauscht sind, wird p1b_038.039 man sich noch lange des Einen oder Andern erinnern, der in einem Zeitalter, p1b_038.040 das auf andere als Dichterziele gerichtet war, ohne Wunsch und ohne Hoffnung p1b_038.041 um ihrer selbst willen die heilige Flamme nährte, des schönen Wortes Sidneys p1b_038.042 eingedenk: „Sieh in dein Herz und schreibe; wer für sich selbst p1b_038.043 schreibt, schreibt für ein unsterblich Publikum.“

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/72
Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/72>, abgerufen am 24.11.2024.