Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

Bild:
<< vorherige Seite

p1b_594.001
ich dort Freunde und Bekannte gewann, - wählt' ich ihre Gesellschaften p1b_594.002
zu meinen Weideplätzen, - und zu meinem Tag- und Nachtergetzen; - wo p1b_594.003
ich früh und spät verweilte, - und frohes und trauriges teilte. - Während p1b_594.004
ich mich nun befand in einem besuchten Kreis - von ausgesuchtem Preis, - p1b_594.005
ließ sich bei uns nieder ein Greis, - dessen Gewand war verwittert, - p1b_594.006
und seine Kraft zersplittert; - der grüßte mit dem Gruß eines süßmundigen, p1b_594.007
- und der Zunge eines Wortkundigen, - sprechend: O ihr Monde der p1b_594.008
Geselligkeit, - ihr Meere der Gefälligkeit! - der Morgen ist für den, der p1b_594.009
zwei Augen hat, klar, - und der Augenschein ersetzt ein Zeugenpaar; - p1b_594.010
für meine Sache spricht mein Kleid und mein graues Haar. - Wie ist euch p1b_594.011
nun um's Gemüte? - erweist ihr einem Bedürftigen Güte? - oder weist p1b_594.012
ihr ihn ab, daß Gott verhüte! - Sie riefen: Du hast hier Störung gebracht, p1b_594.013
- und den Brunnen, wo du schöpfen wolltest, versiegen gemacht. - Da p1b_594.014
beschwor er sie um Gott, was sie denn bewege, - ihm so schnöde zu weisen p1b_594.015
die Wege? - Sie sprachen: Wir haben hier auf einander mit Rätseln gezielt, p1b_594.016
- wie man am Tage der Schlacht mit Geschossen spielt. - Da enthielt er p1b_594.017
sich nicht, von dergleichen Fehden - gering zu reden, - und diese Kunst p1b_594.018
- für nichts bessers zu erklären als Dunst. - Doch die Sprecher des p1b_594.019
Volks begannen auf sein Erfrechen - mit den scharfen Lanzen des Tadels p1b_594.020
einzustechen, - so daß er bereute zur Gnüge - seinen Vorwitz und seine p1b_594.021
Rüge. - Sie aber, wie gegeben war das Zeichen zum Streite, - drangen p1b_594.022
auf ihn ein von jeder Seite, - bis er sprach: Mein Volk! die Milde behauptet p1b_594.023
den Thron; - stehet ab von eurem wilden Drohn! - Kommt p1b_594.024
heran, daß wir Rätsel spielen, - und bestimmen, wer zuerst soll zielen. - p1b_594.025
Da verstummte das Schlachtgeheul, - und löste sich der verworrene Knäul; p1b_594.026
- sie nahmen an den Antrag, - und willigten ein in den Anschlag, - p1b_594.027
mit der Bedingnis Anhang, - daß er selber mache den Anfang. - Da p1b_594.028
hielt er inne nicht länger, als bis man ein Schuhband - aufband oder p1b_594.029
zuband, - dann rief er: So hört, und Gott baue fest eures Wohlstandes p1b_594.030
Steinwand, - und euer Preis vor der Welt sei ohne Einwand! - worauf p1b_594.031
er anhub zu rätseln über die Luftfache von Leinwand (hier erklärt Rückert p1b_594.032
in einer Note die benetzte Leinwand, welche - um Kühlung zu verbreiten - p1b_594.033
hin und her bewegt wurde):

p1b_594.034
Die Magd, die durch das Haus von einem Ende p1b_594.035
Zum andern läuft und umkehrt ohne Stocken; p1b_594.036
Leicht, ohne aufzufußen, schwebt sie nur, p1b_594.037
Jhr Amt ist, mit Erfrischungen zu locken. p1b_594.038
Jhr Kleid ist, wenn sie dient, im Sommer feucht, p1b_594.039
Jm Winter aber, wenn sie feiert, trocken.

p1b_594.040
Dann rief er: Vernehmet, und grün sei euer Heil, - Überfluß euer p1b_594.041
bestimmtes Teil! - worauf er rätselte vom Palmenseil:

p1b_594.042
Der Sohn, der, seiner Mutter p1b_594.043
Entnommen, längst verschmachtet, p1b_594.044
Und nun der Mutter Nacken p1b_594.045
Neu zu umschlingen trachtet.

p1b_594.001
ich dort Freunde und Bekannte gewann, ─ wählt' ich ihre Gesellschaften p1b_594.002
zu meinen Weideplätzen, ─ und zu meinem Tag- und Nachtergetzen; ─ wo p1b_594.003
ich früh und spät verweilte, ─ und frohes und trauriges teilte. ─ Während p1b_594.004
ich mich nun befand in einem besuchten Kreis ─ von ausgesuchtem Preis, ─ p1b_594.005
ließ sich bei uns nieder ein Greis, ─ dessen Gewand war verwittert, ─ p1b_594.006
und seine Kraft zersplittert; ─ der grüßte mit dem Gruß eines süßmundigen, p1b_594.007
─ und der Zunge eines Wortkundigen, ─ sprechend: O ihr Monde der p1b_594.008
Geselligkeit, ─ ihr Meere der Gefälligkeit! ─ der Morgen ist für den, der p1b_594.009
zwei Augen hat, klar, ─ und der Augenschein ersetzt ein Zeugenpaar; ─ p1b_594.010
für meine Sache spricht mein Kleid und mein graues Haar. ─ Wie ist euch p1b_594.011
nun um's Gemüte? ─ erweist ihr einem Bedürftigen Güte? ─ oder weist p1b_594.012
ihr ihn ab, daß Gott verhüte! ─ Sie riefen: Du hast hier Störung gebracht, p1b_594.013
─ und den Brunnen, wo du schöpfen wolltest, versiegen gemacht. ─ Da p1b_594.014
beschwor er sie um Gott, was sie denn bewege, ─ ihm so schnöde zu weisen p1b_594.015
die Wege? ─ Sie sprachen: Wir haben hier auf einander mit Rätseln gezielt, p1b_594.016
─ wie man am Tage der Schlacht mit Geschossen spielt. ─ Da enthielt er p1b_594.017
sich nicht, von dergleichen Fehden ─ gering zu reden, ─ und diese Kunst p1b_594.018
─ für nichts bessers zu erklären als Dunst. ─ Doch die Sprecher des p1b_594.019
Volks begannen auf sein Erfrechen ─ mit den scharfen Lanzen des Tadels p1b_594.020
einzustechen, ─ so daß er bereute zur Gnüge ─ seinen Vorwitz und seine p1b_594.021
Rüge. ─ Sie aber, wie gegeben war das Zeichen zum Streite, ─ drangen p1b_594.022
auf ihn ein von jeder Seite, ─ bis er sprach: Mein Volk! die Milde behauptet p1b_594.023
den Thron; ─ stehet ab von eurem wilden Drohn! ─ Kommt p1b_594.024
heran, daß wir Rätsel spielen, ─ und bestimmen, wer zuerst soll zielen. ─ p1b_594.025
Da verstummte das Schlachtgeheul, ─ und löste sich der verworrene Knäul; p1b_594.026
─ sie nahmen an den Antrag, ─ und willigten ein in den Anschlag, ─ p1b_594.027
mit der Bedingnis Anhang, ─ daß er selber mache den Anfang. ─ Da p1b_594.028
hielt er inne nicht länger, als bis man ein Schuhband ─ aufband oder p1b_594.029
zuband, ─ dann rief er: So hört, und Gott baue fest eures Wohlstandes p1b_594.030
Steinwand, ─ und euer Preis vor der Welt sei ohne Einwand! ─ worauf p1b_594.031
er anhub zu rätseln über die Luftfache von Leinwand (hier erklärt Rückert p1b_594.032
in einer Note die benetzte Leinwand, welche ─ um Kühlung zu verbreiten ─ p1b_594.033
hin und her bewegt wurde):

p1b_594.034
Die Magd, die durch das Haus von einem Ende p1b_594.035
Zum andern läuft und umkehrt ohne Stocken; p1b_594.036
Leicht, ohne aufzufußen, schwebt sie nur, p1b_594.037
Jhr Amt ist, mit Erfrischungen zu locken. p1b_594.038
Jhr Kleid ist, wenn sie dient, im Sommer feucht, p1b_594.039
Jm Winter aber, wenn sie feiert, trocken.

p1b_594.040
Dann rief er: Vernehmet, und grün sei euer Heil, ─ Überfluß euer p1b_594.041
bestimmtes Teil! ─ worauf er rätselte vom Palmenseil:

p1b_594.042
Der Sohn, der, seiner Mutter p1b_594.043
Entnommen, längst verschmachtet, p1b_594.044
Und nun der Mutter Nacken p1b_594.045
Neu zu umschlingen trachtet.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0628" n="594"/><lb n="p1b_594.001"/>
ich dort Freunde und Bekannte gewann, &#x2500; wählt' ich ihre Gesellschaften <lb n="p1b_594.002"/>
zu meinen Weideplätzen, &#x2500; und zu meinem Tag- und Nachtergetzen; &#x2500; wo <lb n="p1b_594.003"/>
ich früh und spät verweilte, &#x2500; und frohes und trauriges teilte. &#x2500; Während <lb n="p1b_594.004"/>
ich mich nun befand in einem besuchten Kreis &#x2500; von ausgesuchtem Preis, &#x2500; <lb n="p1b_594.005"/>
ließ sich bei uns nieder ein Greis, &#x2500; dessen Gewand war verwittert, &#x2500; <lb n="p1b_594.006"/>
und seine Kraft zersplittert; &#x2500; der grüßte mit dem Gruß eines süßmundigen, <lb n="p1b_594.007"/>
&#x2500; und der Zunge eines Wortkundigen, &#x2500; sprechend: O ihr Monde der <lb n="p1b_594.008"/>
Geselligkeit, &#x2500; ihr Meere der Gefälligkeit! &#x2500; der Morgen ist für den, der <lb n="p1b_594.009"/>
zwei Augen hat, klar, &#x2500; und der Augenschein ersetzt ein Zeugenpaar; &#x2500; <lb n="p1b_594.010"/>
für meine Sache spricht mein Kleid und mein graues Haar. &#x2500; Wie ist euch <lb n="p1b_594.011"/>
nun um's Gemüte? &#x2500; erweist ihr einem Bedürftigen Güte? &#x2500; oder weist <lb n="p1b_594.012"/>
ihr ihn ab, daß Gott verhüte! &#x2500; Sie riefen: Du hast hier Störung gebracht, <lb n="p1b_594.013"/>
&#x2500; und den Brunnen, wo du schöpfen wolltest, versiegen gemacht. &#x2500; Da <lb n="p1b_594.014"/>
beschwor er sie um Gott, was sie denn bewege, &#x2500; ihm so schnöde zu weisen <lb n="p1b_594.015"/>
die Wege? &#x2500; Sie sprachen: Wir haben hier auf einander mit Rätseln gezielt, <lb n="p1b_594.016"/>
&#x2500; wie man am Tage der Schlacht mit Geschossen spielt. &#x2500; Da enthielt er <lb n="p1b_594.017"/>
sich nicht, von dergleichen Fehden &#x2500; gering zu reden, &#x2500; und diese Kunst <lb n="p1b_594.018"/>
&#x2500; für nichts bessers zu erklären als Dunst. &#x2500; Doch die Sprecher des <lb n="p1b_594.019"/>
Volks begannen auf sein Erfrechen &#x2500; mit den scharfen Lanzen des Tadels <lb n="p1b_594.020"/>
einzustechen, &#x2500; so daß er bereute zur Gnüge &#x2500; seinen Vorwitz und seine <lb n="p1b_594.021"/>
Rüge. &#x2500; Sie aber, wie gegeben war das Zeichen zum Streite, &#x2500; drangen <lb n="p1b_594.022"/>
auf ihn ein von jeder Seite, &#x2500; bis er sprach: Mein Volk! die Milde behauptet <lb n="p1b_594.023"/>
den Thron; &#x2500; stehet ab von eurem wilden Drohn! &#x2500; Kommt <lb n="p1b_594.024"/>
heran, daß wir Rätsel spielen, &#x2500; und bestimmen, wer zuerst soll zielen. &#x2500; <lb n="p1b_594.025"/>
Da verstummte das Schlachtgeheul, &#x2500; und löste sich der verworrene Knäul; <lb n="p1b_594.026"/>
&#x2500; sie nahmen an den Antrag, &#x2500; und willigten ein in den Anschlag, &#x2500; <lb n="p1b_594.027"/>
mit der Bedingnis Anhang, &#x2500; daß er selber mache den Anfang. &#x2500; Da <lb n="p1b_594.028"/>
hielt er inne nicht länger, als bis man ein Schuhband &#x2500; aufband oder <lb n="p1b_594.029"/>
zuband, &#x2500; dann rief er: So hört, und Gott baue fest eures Wohlstandes <lb n="p1b_594.030"/>
Steinwand, &#x2500; und euer Preis vor der Welt sei ohne Einwand! &#x2500; worauf <lb n="p1b_594.031"/>
er anhub zu rätseln über die <hi rendition="#g">Luftfache</hi> von Leinwand (hier erklärt Rückert <lb n="p1b_594.032"/>
in einer Note die benetzte Leinwand, welche &#x2500; um Kühlung zu verbreiten &#x2500; <lb n="p1b_594.033"/>
hin und her bewegt wurde):</p>
                <lb n="p1b_594.034"/>
                <lg>
                  <l>Die Magd, die durch das Haus von einem Ende</l>
                  <lb n="p1b_594.035"/>
                  <l>Zum andern läuft und umkehrt ohne Stocken;</l>
                  <lb n="p1b_594.036"/>
                  <l>Leicht, ohne aufzufußen, schwebt sie nur,</l>
                  <lb n="p1b_594.037"/>
                  <l>Jhr Amt ist, mit Erfrischungen zu locken.</l>
                  <lb n="p1b_594.038"/>
                  <l>Jhr Kleid ist, wenn sie dient, im Sommer feucht,</l>
                  <lb n="p1b_594.039"/>
                  <l>Jm Winter aber, wenn sie feiert, trocken.</l>
                </lg>
                <p><lb n="p1b_594.040"/>
Dann rief er: Vernehmet, und grün sei euer Heil, &#x2500; Überfluß euer <lb n="p1b_594.041"/>
bestimmtes Teil! &#x2500; worauf er rätselte vom <hi rendition="#g">Palmenseil:</hi></p>
                <lb n="p1b_594.042"/>
                <lg>
                  <l>Der Sohn, der, seiner Mutter</l>
                  <lb n="p1b_594.043"/>
                  <l>Entnommen, längst verschmachtet,</l>
                  <lb n="p1b_594.044"/>
                  <l>Und nun der Mutter Nacken</l>
                  <lb n="p1b_594.045"/>
                  <l>Neu zu umschlingen trachtet.</l>
                </lg>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[594/0628] p1b_594.001 ich dort Freunde und Bekannte gewann, ─ wählt' ich ihre Gesellschaften p1b_594.002 zu meinen Weideplätzen, ─ und zu meinem Tag- und Nachtergetzen; ─ wo p1b_594.003 ich früh und spät verweilte, ─ und frohes und trauriges teilte. ─ Während p1b_594.004 ich mich nun befand in einem besuchten Kreis ─ von ausgesuchtem Preis, ─ p1b_594.005 ließ sich bei uns nieder ein Greis, ─ dessen Gewand war verwittert, ─ p1b_594.006 und seine Kraft zersplittert; ─ der grüßte mit dem Gruß eines süßmundigen, p1b_594.007 ─ und der Zunge eines Wortkundigen, ─ sprechend: O ihr Monde der p1b_594.008 Geselligkeit, ─ ihr Meere der Gefälligkeit! ─ der Morgen ist für den, der p1b_594.009 zwei Augen hat, klar, ─ und der Augenschein ersetzt ein Zeugenpaar; ─ p1b_594.010 für meine Sache spricht mein Kleid und mein graues Haar. ─ Wie ist euch p1b_594.011 nun um's Gemüte? ─ erweist ihr einem Bedürftigen Güte? ─ oder weist p1b_594.012 ihr ihn ab, daß Gott verhüte! ─ Sie riefen: Du hast hier Störung gebracht, p1b_594.013 ─ und den Brunnen, wo du schöpfen wolltest, versiegen gemacht. ─ Da p1b_594.014 beschwor er sie um Gott, was sie denn bewege, ─ ihm so schnöde zu weisen p1b_594.015 die Wege? ─ Sie sprachen: Wir haben hier auf einander mit Rätseln gezielt, p1b_594.016 ─ wie man am Tage der Schlacht mit Geschossen spielt. ─ Da enthielt er p1b_594.017 sich nicht, von dergleichen Fehden ─ gering zu reden, ─ und diese Kunst p1b_594.018 ─ für nichts bessers zu erklären als Dunst. ─ Doch die Sprecher des p1b_594.019 Volks begannen auf sein Erfrechen ─ mit den scharfen Lanzen des Tadels p1b_594.020 einzustechen, ─ so daß er bereute zur Gnüge ─ seinen Vorwitz und seine p1b_594.021 Rüge. ─ Sie aber, wie gegeben war das Zeichen zum Streite, ─ drangen p1b_594.022 auf ihn ein von jeder Seite, ─ bis er sprach: Mein Volk! die Milde behauptet p1b_594.023 den Thron; ─ stehet ab von eurem wilden Drohn! ─ Kommt p1b_594.024 heran, daß wir Rätsel spielen, ─ und bestimmen, wer zuerst soll zielen. ─ p1b_594.025 Da verstummte das Schlachtgeheul, ─ und löste sich der verworrene Knäul; p1b_594.026 ─ sie nahmen an den Antrag, ─ und willigten ein in den Anschlag, ─ p1b_594.027 mit der Bedingnis Anhang, ─ daß er selber mache den Anfang. ─ Da p1b_594.028 hielt er inne nicht länger, als bis man ein Schuhband ─ aufband oder p1b_594.029 zuband, ─ dann rief er: So hört, und Gott baue fest eures Wohlstandes p1b_594.030 Steinwand, ─ und euer Preis vor der Welt sei ohne Einwand! ─ worauf p1b_594.031 er anhub zu rätseln über die Luftfache von Leinwand (hier erklärt Rückert p1b_594.032 in einer Note die benetzte Leinwand, welche ─ um Kühlung zu verbreiten ─ p1b_594.033 hin und her bewegt wurde): p1b_594.034 Die Magd, die durch das Haus von einem Ende p1b_594.035 Zum andern läuft und umkehrt ohne Stocken; p1b_594.036 Leicht, ohne aufzufußen, schwebt sie nur, p1b_594.037 Jhr Amt ist, mit Erfrischungen zu locken. p1b_594.038 Jhr Kleid ist, wenn sie dient, im Sommer feucht, p1b_594.039 Jm Winter aber, wenn sie feiert, trocken. p1b_594.040 Dann rief er: Vernehmet, und grün sei euer Heil, ─ Überfluß euer p1b_594.041 bestimmtes Teil! ─ worauf er rätselte vom Palmenseil: p1b_594.042 Der Sohn, der, seiner Mutter p1b_594.043 Entnommen, längst verschmachtet, p1b_594.044 Und nun der Mutter Nacken p1b_594.045 Neu zu umschlingen trachtet.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/628
Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 594. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/628>, abgerufen am 29.09.2024.