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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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Beispiel:

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Reizvoll klinget des Ruhms lockender Silberton p1b_523.003
Jn das schlagende Herz, und die Unsterblichkeit p1b_523.004
Jst ein großer Gedanke, p1b_523.005
Jst des Schweißes der Edlen wert!

(Klopstock.)

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Asklepiadeische Strophen haben außer den in obigen Strophen genannten p1b_523.007
Dichtern gebildet: Hölderlin, Herder (Germanien, in Ausg. 1844. S. 118) u. A. p1b_523.008
Vgl. auch Geibels klass. Liederbuch, z. B. S. 123, 129 &c.

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4. Die pherekratische Strophe.

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Jhren Namen verdankt sie dem Dichter der älteren attischen p1b_523.011
Komödie Pherekrates (um 430 v. Chr.). Sie besteht aus drei pherekratischen p1b_523.012
und einem glykonischen Verse.

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Schema:

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- Breve - Breve Breve - Breve p1b_523.015
- Breve - Breve Breve - Breve p1b_523.016
- Breve - Breve Breve - Breve p1b_523.017
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Beispiel:

p1b_523.019
Liebe säuseln die Blätter, p1b_523.020
Liebe duften die Blüten, p1b_523.021
Liebe rieselt die Quelle, p1b_523.022
Liebe flötet die Nachtigall.

(Hölty.)

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5. Die glykonische Strophe.

p1b_523.024
Sie ist nach dem alten griechischen Lyriker Glykon benannt und p1b_523.025
besteht aus der Zusammensetzung von drei glykonischen Versen mit p1b_523.026
einem abschließenden pherekratischen Verse.

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Jn der griechischen Tragödie ist sie 5=, 6= und mehrzeilig, je nachdem p1b_523.028
mehr oder weniger glykonische Verse verwendet sind.

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Schema:

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- Breve - Breve Breve - Breve p1b_523.032
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Beispiele:

p1b_523.035

a.

Knabe, du mit dem Mädchenblick p1b_523.036
Dein verlang ich, doch hörst du nicht, p1b_523.037
Merkst nicht, wie du die Seele mir p1b_523.038
Sanft am Zügel dahinlenkst.
p1b_523.039

(Aus Geibels klass. Liederbuch S. 47.)

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b.

Wer ein reiches und volles Los p1b_523.041
Seiner Tage begehrt, und sich p1b_523.042
Nicht bescheidet mit rechtem Maß, p1b_523.043
Jst ein thörichter Blinder.

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Beispiel:

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Reizvoll klinget des Ruhms lockender Silberton p1b_523.003
Jn das schlagende Herz, und die Unsterblichkeit p1b_523.004
Jst ein großer Gedanke, p1b_523.005
Jst des Schweißes der Edlen wert!

(Klopstock.)

p1b_523.006
Asklepiadeische Strophen haben außer den in obigen Strophen genannten p1b_523.007
Dichtern gebildet: Hölderlin, Herder (Germanien, in Ausg. 1844. S. 118) u. A. p1b_523.008
Vgl. auch Geibels klass. Liederbuch, z. B. S. 123, 129 &c.

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4. Die pherekratische Strophe.

p1b_523.010
Jhren Namen verdankt sie dem Dichter der älteren attischen p1b_523.011
Komödie Pherekrates (um 430 v. Chr.). Sie besteht aus drei pherekratischen p1b_523.012
und einem glykonischen Verse.

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Beispiel:

p1b_523.019
Liebe säuseln die Blätter, p1b_523.020
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Liebe rieselt die Quelle, p1b_523.022
Liebe flötet die Nachtigall.

(Hölty.)

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5. Die glykonische Strophe.

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Sie ist nach dem alten griechischen Lyriker Glykon benannt und p1b_523.025
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Jn der griechischen Tragödie ist sie 5=, 6= und mehrzeilig, je nachdem p1b_523.028
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Schema:

p1b_523.030

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Beispiele:

p1b_523.035

a.

Knabe, du mit dem Mädchenblick p1b_523.036
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(Aus Geibels klass. Liederbuch S. 47.)

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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 523. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/557>, abgerufen am 25.11.2024.