Maß und Maß nur macht den Dichter,p1b_283.005 Grundstein zwar ist der Gehalt,p1b_283.006 Doch der Schlußstein - die Gestalt.
p1b_283.007
Fr. Rückert.
p1b_283.008 § 94. Einteilung der Verslehre.
p1b_283.009 Die Verslehre oder Metrik (metrike) beruht auf der Prosodie. p1b_283.010 Sie zerfällt in die Lehre
p1b_283.011 1) von den Verstakten,
p1b_283.012 2) von den Versen,
p1b_283.013 3) von den streng gemessenen Versarten,
p1b_283.014 4) von den freien Versarten.
p1b_283.015 Jm weiteren Sinne, in welchem man auch die Lehre von den Silben p1b_283.016 (Prosodie) zur Metrik rechnen könnte, gehört zu ihr noch die Lehre vom Reim p1b_283.017 und von den Strophen. - Da der Reim lediglich ein Schönheitsmittel des p1b_283.018 poetischen Ausdrucks ist, so behandeln wir ihn in einem besonderen an die p1b_283.019 Verslehre sich eng anschließenden Hauptstücke, um sodann die Strophenlehre oder p1b_283.020 die kunstreiche Verbindung der Verse zu kleineren oder größeren Ganzen folgen p1b_283.021 zu lassen.
p1b_283.022 I. Lehre von den Verstakten.
p1b_283.023 § 95. Verstakt und Satztakt.
p1b_283.024 1. Das kleinste Element eines dichterischen, rhythmischen Ganzen p1b_283.025 ist der Verstakt.
p1b_283.026 2. Je nach Stellung der Arsis verändert sich die Form des p1b_283.027 Verstaktes.
p1b_283.028 3. Vom Verstakt unterscheidet sich der Satztakt (Wortfuß).
Maß und Maß nur macht den Dichter,p1b_283.005 Grundstein zwar ist der Gehalt,p1b_283.006 Doch der Schlußstein ─ die Gestalt.
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Fr. Rückert.
p1b_283.008 § 94. Einteilung der Verslehre.
p1b_283.009 Die Verslehre oder Metrik (μετρική) beruht auf der Prosodie. p1b_283.010 Sie zerfällt in die Lehre
p1b_283.011 1) von den Verstakten,
p1b_283.012 2) von den Versen,
p1b_283.013 3) von den streng gemessenen Versarten,
p1b_283.014 4) von den freien Versarten.
p1b_283.015 Jm weiteren Sinne, in welchem man auch die Lehre von den Silben p1b_283.016 (Prosodie) zur Metrik rechnen könnte, gehört zu ihr noch die Lehre vom Reim p1b_283.017 und von den Strophen. ─ Da der Reim lediglich ein Schönheitsmittel des p1b_283.018 poetischen Ausdrucks ist, so behandeln wir ihn in einem besonderen an die p1b_283.019 Verslehre sich eng anschließenden Hauptstücke, um sodann die Strophenlehre oder p1b_283.020 die kunstreiche Verbindung der Verse zu kleineren oder größeren Ganzen folgen p1b_283.021 zu lassen.
p1b_283.022 I. Lehre von den Verstakten.
p1b_283.023 § 95. Verstakt und Satztakt.
p1b_283.024 1. Das kleinste Element eines dichterischen, rhythmischen Ganzen p1b_283.025 ist der Verstakt.
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[E283/0317]
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Jünftes Hauptstück. p1b_283.002
Verslehre. p1b_283.003
(Metrik.) ────── p1b_283.004
Maß und Maß nur macht den Dichter, p1b_283.005
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Fr. Rückert.
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§ 94. Einteilung der Verslehre. p1b_283.009
Die Verslehre oder Metrik (μετρική) beruht auf der Prosodie. p1b_283.010
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1) von den Verstakten,
p1b_283.012
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3) von den streng gemessenen Versarten,
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Jm weiteren Sinne, in welchem man auch die Lehre von den Silben p1b_283.016
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Verslehre sich eng anschließenden Hauptstücke, um sodann die Strophenlehre oder p1b_283.020
die kunstreiche Verbindung der Verse zu kleineren oder größeren Ganzen folgen p1b_283.021
zu lassen.
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I. Lehre von den Verstakten. p1b_283.023
§ 95. Verstakt und Satztakt. p1b_283.024
1. Das kleinste Element eines dichterischen, rhythmischen Ganzen p1b_283.025
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2. Je nach Stellung der Arsis verändert sich die Form des p1b_283.027
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3. Vom Verstakt unterscheidet sich der Satztakt (Wortfuß).
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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. E283. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/317>, abgerufen am 22.11.2024.
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