p1b_082.001 wie wir sie zur Anschaulichmachung in Parenthese dem nachfolgenden p1b_082.002 Schema beigefügt haben. (Über klare Gefühle vgl. des Verf. philos. Grundlinien p1b_082.003 "Erziehung zur Vernunft". 3. Aufl. S. 45.)
[Abbildung]
p1b_082.004 Man ersieht hieraus, wie das Schöne in seinen vier hervorragenden p1b_082.005 Abstufungen alles Anziehende, das Häßliche in seinen angrenzenden Gruppen p1b_082.006 alles Abstoßende in sich vereint. Das Schöne erweckt Liebe, das Häßliche Haß p1b_082.007 u. s. w. Der Umfang der Zwischenempfindungen reicht bis zu den Hauptempfindungen, p1b_082.008 also das Grausige bis an die Grenzen des Häßlichen und p1b_082.009 Furchtbaren. Bezüglich der Gefühle, welche das Unterliegen oder Siegen p1b_082.010 der Empfindung hervorrufen, erzeugt z. B. der Sieg des Schönen Freude, sein p1b_082.011 Untergang Schmerz. Der Sturz des Erhabenen wirkt tragisch (Zusammengesetztes p1b_082.012 Gefühl aus Mitleid und Furcht) u. s. w. (Darüber mehr in § 24 p1b_082.013 und 25 dieses Buches, sowie in Lemckes Ästhetik Ziffer I und Köstlins Ästhetik Bd. I.)
p1b_082.014 § 21. Erkenntnis des Schönen.
p1b_082.015 Das Schöne zu erkennen, setzt Kenntnis der uns innewohnenden p1b_082.016 ästhetischen Gesetze wie der Gesetze der Erscheinung voraus.
p1b_082.001 wie wir sie zur Anschaulichmachung in Parenthese dem nachfolgenden p1b_082.002 Schema beigefügt haben. (Über klare Gefühle vgl. des Verf. philos. Grundlinien p1b_082.003 „Erziehung zur Vernunft“. 3. Aufl. S. 45.)
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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/116>, abgerufen am 24.11.2024.
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