Berthold, Franz [d. i. Adelheid Reinbold]: Irrwisch-Fritze. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 4. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. [1]–115. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.thätigen, sondern daß auch der aufgeklärte Leser sie von dem Verdachte, etwas mehr als billig in die Handlung zu Gunsten ihres Helden eingegriffen zu haben, nicht völlig freisprechen kann. Oder, wenn auch der Hergang sich natürlich deuten läßt, so hat man doch den Eindruck, daß dem Natürlichen ein Ueberrest des Wunderbaren von ehedem zur Seite schleicht, und wäre es auch nur, um zuletzt als romantische Decoration am Wege zu stehen. thätigen, sondern daß auch der aufgeklärte Leser sie von dem Verdachte, etwas mehr als billig in die Handlung zu Gunsten ihres Helden eingegriffen zu haben, nicht völlig freisprechen kann. Oder, wenn auch der Hergang sich natürlich deuten läßt, so hat man doch den Eindruck, daß dem Natürlichen ein Ueberrest des Wunderbaren von ehedem zur Seite schleicht, und wäre es auch nur, um zuletzt als romantische Decoration am Wege zu stehen. <TEI> <text> <front> <div type="preface"> <p><pb facs="#f0010"/> thätigen, sondern daß auch der aufgeklärte Leser sie von dem Verdachte, etwas mehr als billig in die Handlung zu Gunsten ihres Helden eingegriffen zu haben, nicht völlig freisprechen kann. Oder, wenn auch der Hergang sich natürlich deuten läßt, so hat man doch den Eindruck, daß dem Natürlichen ein Ueberrest des Wunderbaren von ehedem zur Seite schleicht, und wäre es auch nur, um zuletzt als romantische Decoration am Wege zu stehen.</p><lb/> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </front> </text> </TEI> [0010]
thätigen, sondern daß auch der aufgeklärte Leser sie von dem Verdachte, etwas mehr als billig in die Handlung zu Gunsten ihres Helden eingegriffen zu haben, nicht völlig freisprechen kann. Oder, wenn auch der Hergang sich natürlich deuten läßt, so hat man doch den Eindruck, daß dem Natürlichen ein Ueberrest des Wunderbaren von ehedem zur Seite schleicht, und wäre es auch nur, um zuletzt als romantische Decoration am Wege zu stehen.
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Zitationshilfe: | Berthold, Franz [d. i. Adelheid Reinbold]: Irrwisch-Fritze. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 4. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. [1]–115. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berthold_irrwischfritze_1910/10>, abgerufen am 03.07.2024. |