Berlepsch, Hermann Alexander: Die Alpen in Natur- und Lebensbildern. Leipzig, 1871.Hoch-Gewitter. wetternder, Blitze entsendender Wolken begab, hörte die furchtbarenSchläge des Donners nicht mehr, sondern nur ein Geräusch, als ob man beständig mit Nüssen rassele. Dem entgegen berichtet der Geolog Prof. Theobald in Chur, welcher sich während des schon erwähnten Solferino-Gewitters (24. Juni 1859) zwischen der Tschiertscher- und Urden-Alp in den elektrischen Wolken befand, daß die Schläge kurz, wie Kanonenschüsse, aber von hellerem, mehr krachendem Tone gewesen seien und man das Rollen des Donners erst weiterhin gehört habe. Die Folgen der Gewitter in den Alpen wollen wir in der Beschreibung der "Rüfenen" zusammen¬ fassen. Hoch-Gewitter. wetternder, Blitze entſendender Wolken begab, hörte die furchtbarenSchläge des Donners nicht mehr, ſondern nur ein Geräuſch, als ob man beſtändig mit Nüſſen raſſele. Dem entgegen berichtet der Geolog Prof. Theobald in Chur, welcher ſich während des ſchon erwähnten Solferino-Gewitters (24. Juni 1859) zwiſchen der Tſchiertſcher- und Urden-Alp in den elektriſchen Wolken befand, daß die Schläge kurz, wie Kanonenſchüſſe, aber von hellerem, mehr krachendem Tone geweſen ſeien und man das Rollen des Donners erſt weiterhin gehört habe. Die Folgen der Gewitter in den Alpen wollen wir in der Beſchreibung der „Rüfenen“ zuſammen¬ faſſen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0174" n="146"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#fr #g">Hoch-Gewitter</hi>.<lb/></fw> wetternder, Blitze entſendender Wolken begab, hörte die furchtbaren<lb/> Schläge des Donners nicht mehr, ſondern nur ein Geräuſch, als<lb/> ob man beſtändig mit Nüſſen raſſele. Dem entgegen berichtet der<lb/> Geolog Prof. Theobald in Chur, welcher ſich während des ſchon<lb/> erwähnten Solferino-Gewitters (24. Juni 1859) zwiſchen der<lb/> Tſchiertſcher- und Urden-Alp in den elektriſchen Wolken befand,<lb/> daß die Schläge kurz, wie Kanonenſchüſſe, aber von hellerem, mehr<lb/> krachendem Tone geweſen ſeien und man das Rollen des Donners<lb/> erſt weiterhin gehört habe. Die Folgen der Gewitter in den<lb/> Alpen wollen wir in der Beſchreibung der „<hi rendition="#g">Rüfenen</hi>“ zuſammen¬<lb/> faſſen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [146/0174]
Hoch-Gewitter.
wetternder, Blitze entſendender Wolken begab, hörte die furchtbaren
Schläge des Donners nicht mehr, ſondern nur ein Geräuſch, als
ob man beſtändig mit Nüſſen raſſele. Dem entgegen berichtet der
Geolog Prof. Theobald in Chur, welcher ſich während des ſchon
erwähnten Solferino-Gewitters (24. Juni 1859) zwiſchen der
Tſchiertſcher- und Urden-Alp in den elektriſchen Wolken befand,
daß die Schläge kurz, wie Kanonenſchüſſe, aber von hellerem, mehr
krachendem Tone geweſen ſeien und man das Rollen des Donners
erſt weiterhin gehört habe. Die Folgen der Gewitter in den
Alpen wollen wir in der Beſchreibung der „Rüfenen“ zuſammen¬
faſſen.
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