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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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Pseudochinesische Heliceen.

Bulimus (Pseudachatina?) auris vulpina Desh. Auris vulpina Chem-
nitz conch. cal. XI. f. 2086. 2087. Melania nonpareil Perry conchol.
29., 4. "Herr Spengler hat eine frische, die ich hier abzeichnen
lassen, mit ihren Farben aus China bekommen" Chemn. l. c. p. 288.
Auch Perry giebt China als Vaterland an. Dort hat sie seitdem
Niemand mehr gefunden, wohl aber ist sie auf der Insel St. Helena
nach übereinstimmenden Zeugnissen von Humphrey 1794 an bis auf
die neueste Zeit in subfossilem Zustand nicht selten gefunden
worden, zuweilen noch gefärbt (Pfr. monogr. II. p. 93) und dass
Spengler's "frisches" Exemplar nichts anderes sei, macht die Ab-
bildung bei Chemnitz sehr wahrscheinlich. Die meisten der von
China nach Europa zurückkehrenden Segelschiffe legen bei St. Helena
an, und was sie von da mitbrachten, galt mit dem Andern als in
China gesammelt.

Dieselbe Erklärung, dass die betreffende Schnecke von aus
China zurückkommenden Reisenden unterwegs aufgenommen wurde
und deshalb für chinesisch galt, passt auch auf Cyclophorus aquila,
Menkeanus und Nanina Pfeifferi.

Achatina reticulata Pfr. wird im Catalogue of the contents of the
Museum of the Royal collegue of surgeons, London, Part. II. 1860
p. 333 als chinesisch angegeben, ist aber sicher wie alle ächten
Achatinen afrikanisch.

Clausilia Belcheri Pfr. zuweilen als chinesisch bezeichnet. Pfeiffer
selbst giebt den Archipel von Korea (an der Westseite der Halb-
insel) als Vaterland an.

Pupa sulcata Müll. sp. ebenfalls von Falconer bei Murray als
chinesisch angegeben, ist auf Mauritius zu Hause.



Pseudochinesische Heliceen.

Bulimus (Pseudachatina?) auris vulpina Desh. Auris vulpina Chem-
nitz conch. cal. XI. f. 2086. 2087. Melania nonpareil Perry conchol.
29., 4. »Herr Spengler hat eine frische, die ich hier abzeichnen
lassen, mit ihren Farben aus China bekommen« Chemn. l. c. p. 288.
Auch Perry giebt China als Vaterland an. Dort hat sie seitdem
Niemand mehr gefunden, wohl aber ist sie auf der Insel St. Helena
nach übereinstimmenden Zeugnissen von Humphrey 1794 an bis auf
die neueste Zeit in subfossilem Zustand nicht selten gefunden
worden, zuweilen noch gefärbt (Pfr. monogr. II. p. 93) und dass
Spengler’s »frisches« Exemplar nichts anderes sei, macht die Ab-
bildung bei Chemnitz sehr wahrscheinlich. Die meisten der von
China nach Europa zurückkehrenden Segelschiffe legen bei St. Helena
an, und was sie von da mitbrachten, galt mit dem Andern als in
China gesammelt.

Dieselbe Erklärung, dass die betreffende Schnecke von aus
China zurückkommenden Reisenden unterwegs aufgenommen wurde
und deshalb für chinesisch galt, passt auch auf Cyclophorus aquila,
Menkeanus und Nanina Pfeifferi.

Achatina reticulata Pfr. wird im Catalogue of the contents of the
Museum of the Royal collegue of surgeons, London, Part. II. 1860
p. 333 als chinesisch angegeben, ist aber sicher wie alle ächten
Achatinen afrikanisch.

Clausilia Belcheri Pfr. zuweilen als chinesisch bezeichnet. Pfeiffer
selbst giebt den Archipel von Korea (an der Westseite der Halb-
insel) als Vaterland an.

Pupa sulcata Müll. sp. ebenfalls von Falconer bei Murray als
chinesisch angegeben, ist auf Mauritius zu Hause.



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[60/0080] Pseudochinesische Heliceen. Bulimus (Pseudachatina?) auris vulpina Desh. Auris vulpina Chem- nitz conch. cal. XI. f. 2086. 2087. Melania nonpareil Perry conchol. 29., 4. »Herr Spengler hat eine frische, die ich hier abzeichnen lassen, mit ihren Farben aus China bekommen« Chemn. l. c. p. 288. Auch Perry giebt China als Vaterland an. Dort hat sie seitdem Niemand mehr gefunden, wohl aber ist sie auf der Insel St. Helena nach übereinstimmenden Zeugnissen von Humphrey 1794 an bis auf die neueste Zeit in subfossilem Zustand nicht selten gefunden worden, zuweilen noch gefärbt (Pfr. monogr. II. p. 93) und dass Spengler’s »frisches« Exemplar nichts anderes sei, macht die Ab- bildung bei Chemnitz sehr wahrscheinlich. Die meisten der von China nach Europa zurückkehrenden Segelschiffe legen bei St. Helena an, und was sie von da mitbrachten, galt mit dem Andern als in China gesammelt. Dieselbe Erklärung, dass die betreffende Schnecke von aus China zurückkommenden Reisenden unterwegs aufgenommen wurde und deshalb für chinesisch galt, passt auch auf Cyclophorus aquila, Menkeanus und Nanina Pfeifferi. Achatina reticulata Pfr. wird im Catalogue of the contents of the Museum of the Royal collegue of surgeons, London, Part. II. 1860 p. 333 als chinesisch angegeben, ist aber sicher wie alle ächten Achatinen afrikanisch. Clausilia Belcheri Pfr. zuweilen als chinesisch bezeichnet. Pfeiffer selbst giebt den Archipel von Korea (an der Westseite der Halb- insel) als Vaterland an. Pupa sulcata Müll. sp. ebenfalls von Falconer bei Murray als chinesisch angegeben, ist auf Mauritius zu Hause.

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/80>, abgerufen am 25.11.2024.