3 Mill.) wurde von Meyen 1832 im südlichen China gesammelt; sie scheint noch nicht vollständig erwachsen.
Die Gränze zwischen Spiraxis und Stenogyra ist schwer zu ziehen; so lange die Mundtheile nicht untersucht sind, bin ich geneigt, die altweltlichen Arten bei Stenogyra zu lassen (vgl. Albers Heliceen, zweite Ausgabe S. 33 und 35). Mit der Gruppe Carelia Adams, wohin sie Pfeiffer Mal. Blätt. II. S. 166 bringt, haben sie meiner Anschauung nach nichts zu thun.
Stenogyra Fortunei Pfr.
Bulimus Fortunei Pfr. Proc. zool. soc. 1852; mon. III. p. 398; Chemn. ed. nov. 69., 6--8 (etwas zu breit gezeichnet?).
Die Höhe des sichtbaren Theils der vorletzten Windung ist ungefähr 1/3 geringer als dessen Breite (Durchmesser) und verhält sich zur Höhe der letzten Windung wie 1:1 2/3 .
Mittleres China, bei Shanghai, von Fortune gesammelt. Auf Shanghai bezieht sich wohl auch die Angabe Nord-China, mit welcher Albers diese Schnecke von Cuming erhalten hat.
Südliches China, auf Makao, von Cantor gesammelt (Reeve).
Wahrscheinlich hierher gehören auch einige von Herrn Wichura, dem Botaniker unserer Expedition, bei Kanton gesammelte Exemplare.
Sie steht unter den Arten des indischen Archipels zwischen St. Panayensis und gracilis, der letzteren näher und einzelnen Individuen derselben sogar sehr nahe. Von den zwei vorliegenden Exemplaren zeigt das eine die Nabelritze noch offen, das andere dieselbe durch den Columellarrand völlig geschlossen.
Die citirte Figur von Reeve und die wenigen Worte des Textes bieten nichts von Pfeiffer's Art Abweichendes, die Grösse und allgemeine Gestalt passen; Ausmessungen giebt Reeve nie. Reeve erwähnt Pfeiffer's Fortunei nicht und Pfeiffer hat Reeve's decorticatus nicht gesehen (mon. IV. p. 462).
Chinesische Stenogyren.
3 Mill.) wurde von Meyen 1832 im südlichen China gesammelt; sie scheint noch nicht vollständig erwachsen.
Die Gränze zwischen Spiraxis und Stenogyra ist schwer zu ziehen; so lange die Mundtheile nicht untersucht sind, bin ich geneigt, die altweltlichen Arten bei Stenogyra zu lassen (vgl. Albers Heliceen, zweite Ausgabe S. 33 und 35). Mit der Gruppe Carelia Adams, wohin sie Pfeiffer Mal. Blätt. II. S. 166 bringt, haben sie meiner Anschauung nach nichts zu thun.
Stenogyra Fortunei Pfr.
Bulimus Fortunei Pfr. Proc. zool. soc. 1852; mon. III. p. 398; Chemn. ed. nov. 69., 6—8 (etwas zu breit gezeichnet?).
Die Höhe des sichtbaren Theils der vorletzten Windung ist ungefähr ⅓ geringer als dessen Breite (Durchmesser) und verhält sich zur Höhe der letzten Windung wie 1:1⅔.
Mittleres China, bei Shanghai, von Fortune gesammelt. Auf Shanghai bezieht sich wohl auch die Angabe Nord-China, mit welcher Albers diese Schnecke von Cuming erhalten hat.
Südliches China, auf Makao, von Cantor gesammelt (Reeve).
Wahrscheinlich hierher gehören auch einige von Herrn Wichura, dem Botaniker unserer Expedition, bei Kanton gesammelte Exemplare.
Sie steht unter den Arten des indischen Archipels zwischen St. Panayensis und gracilis, der letzteren näher und einzelnen Individuen derselben sogar sehr nahe. Von den zwei vorliegenden Exemplaren zeigt das eine die Nabelritze noch offen, das andere dieselbe durch den Columellarrand völlig geschlossen.
Die citirte Figur von Reeve und die wenigen Worte des Textes bieten nichts von Pfeiffer’s Art Abweichendes, die Grösse und allgemeine Gestalt passen; Ausmessungen giebt Reeve nie. Reeve erwähnt Pfeiffer’s Fortunei nicht und Pfeiffer hat Reeve’s decorticatus nicht gesehen (mon. IV. p. 462).
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0073"n="53"/><fwplace="top"type="header">Chinesische Stenogyren.</fw><lb/>
3 Mill.) wurde von Meyen 1832 im südlichen China gesammelt; sie<lb/>
scheint noch nicht vollständig erwachsen.</p><lb/><p>Die Gränze zwischen Spiraxis und Stenogyra ist schwer zu<lb/>
ziehen; so lange die Mundtheile nicht untersucht sind, bin ich<lb/>
geneigt, die altweltlichen Arten bei Stenogyra zu lassen (vgl. Albers<lb/>
Heliceen, zweite Ausgabe S. 33 und 35). Mit der Gruppe Carelia<lb/>
Adams, wohin sie Pfeiffer Mal. Blätt. II. S. 166 bringt, haben sie<lb/>
meiner Anschauung nach nichts zu thun.</p><lb/><p><hirendition="#i">Stenogyra Fortunei Pfr.</hi></p><lb/><p><hirendition="#et">Bulimus Fortunei Pfr. Proc. zool. soc. 1852; mon. III. p. 398; Chemn. ed. nov.<lb/>
69., 6—8 (etwas zu breit gezeichnet?).</hi></p><lb/><p><hirendition="#et">? Bulimus decorticatus Reeve conch. icon. fig. 592. 1849.</hi></p><lb/><p>Testa subobtecte perforata, subulata, confertim ruguloso-<lb/>
striata, isabellina, vix nitidula; apex obtusiusculus; anfr. 7½, con-<lb/>
vexiusculi, sutura sat profunda, ultimus basi rotundatus; apertura<lb/>
paulum obliqua, anguste piriformis; columella subarcuata, non trun-<lb/>
cata, simplex; margo columellaris paulum dilatatus, infra sensim<lb/>
attenuatus, non truncatus, supra reflexus.</p><lb/><p>Long. 10—11, diam. vix 4; apert. alt. 3½—4, ampl. 2 Mill.</p><lb/><p>Die Höhe des sichtbaren Theils der vorletzten Windung ist<lb/>
ungefähr ⅓ geringer als dessen Breite (Durchmesser) und verhält<lb/>
sich zur Höhe der letzten Windung wie 1:1⅔.</p><lb/><p>Mittleres China, bei Shanghai, von Fortune gesammelt. Auf<lb/>
Shanghai bezieht sich wohl auch die Angabe Nord-China, mit<lb/>
welcher Albers diese Schnecke von Cuming erhalten hat.</p><lb/><p>Südliches China, auf Makao, von Cantor gesammelt (Reeve).</p><lb/><p>Wahrscheinlich hierher gehören auch einige von Herrn<lb/>
Wichura, dem Botaniker unserer Expedition, bei <hirendition="#i">Kanton</hi> gesammelte<lb/>
Exemplare.</p><lb/><p>Sie steht unter den Arten des indischen Archipels zwischen<lb/>
St. Panayensis und gracilis, der letzteren näher und einzelnen<lb/>
Individuen derselben sogar sehr nahe. Von den zwei vorliegenden<lb/>
Exemplaren zeigt das eine die Nabelritze noch offen, das andere<lb/>
dieselbe durch den Columellarrand völlig geschlossen.</p><lb/><p>Die citirte Figur von Reeve und die wenigen Worte des<lb/>
Textes bieten nichts von Pfeiffer’s Art Abweichendes, die Grösse<lb/>
und allgemeine Gestalt passen; Ausmessungen giebt Reeve nie.<lb/>
Reeve erwähnt Pfeiffer’s Fortunei nicht und Pfeiffer hat Reeve’s<lb/>
decorticatus nicht gesehen (mon. IV. p. 462).</p><lb/></div></div></div></div></body></text></TEI>
[53/0073]
Chinesische Stenogyren.
3 Mill.) wurde von Meyen 1832 im südlichen China gesammelt; sie
scheint noch nicht vollständig erwachsen.
Die Gränze zwischen Spiraxis und Stenogyra ist schwer zu
ziehen; so lange die Mundtheile nicht untersucht sind, bin ich
geneigt, die altweltlichen Arten bei Stenogyra zu lassen (vgl. Albers
Heliceen, zweite Ausgabe S. 33 und 35). Mit der Gruppe Carelia
Adams, wohin sie Pfeiffer Mal. Blätt. II. S. 166 bringt, haben sie
meiner Anschauung nach nichts zu thun.
Stenogyra Fortunei Pfr.
Bulimus Fortunei Pfr. Proc. zool. soc. 1852; mon. III. p. 398; Chemn. ed. nov.
69., 6—8 (etwas zu breit gezeichnet?).
? Bulimus decorticatus Reeve conch. icon. fig. 592. 1849.
Testa subobtecte perforata, subulata, confertim ruguloso-
striata, isabellina, vix nitidula; apex obtusiusculus; anfr. 7½, con-
vexiusculi, sutura sat profunda, ultimus basi rotundatus; apertura
paulum obliqua, anguste piriformis; columella subarcuata, non trun-
cata, simplex; margo columellaris paulum dilatatus, infra sensim
attenuatus, non truncatus, supra reflexus.
Long. 10—11, diam. vix 4; apert. alt. 3½—4, ampl. 2 Mill.
Die Höhe des sichtbaren Theils der vorletzten Windung ist
ungefähr ⅓ geringer als dessen Breite (Durchmesser) und verhält
sich zur Höhe der letzten Windung wie 1:1⅔.
Mittleres China, bei Shanghai, von Fortune gesammelt. Auf
Shanghai bezieht sich wohl auch die Angabe Nord-China, mit
welcher Albers diese Schnecke von Cuming erhalten hat.
Südliches China, auf Makao, von Cantor gesammelt (Reeve).
Wahrscheinlich hierher gehören auch einige von Herrn
Wichura, dem Botaniker unserer Expedition, bei Kanton gesammelte
Exemplare.
Sie steht unter den Arten des indischen Archipels zwischen
St. Panayensis und gracilis, der letzteren näher und einzelnen
Individuen derselben sogar sehr nahe. Von den zwei vorliegenden
Exemplaren zeigt das eine die Nabelritze noch offen, das andere
dieselbe durch den Columellarrand völlig geschlossen.
Die citirte Figur von Reeve und die wenigen Worte des
Textes bieten nichts von Pfeiffer’s Art Abweichendes, die Grösse
und allgemeine Gestalt passen; Ausmessungen giebt Reeve nie.
Reeve erwähnt Pfeiffer’s Fortunei nicht und Pfeiffer hat Reeve’s
decorticatus nicht gesehen (mon. IV. p. 462).
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/73>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.