wird auch als Zahn beschrieben, daher die Worte apertura bidentata in Grateloup's Diagnose, welche mich verleitet, zwei Zähne am Basalrand ihr zuzuschreiben. Die Vater- landsangabe Cuba ist von keiner näheren Begründung begleitet.
Seite 338 Gassies, faune de la Nouvelle Caledonie, zählt Bulimus inversus unter den Landschnecken von Neu-Caledonien auf; wahrscheinlich wurde er von Reisenden nach oder von Neu-Caledonien unterwegs in Singapore mitgenommen.
" 355 Vielleicht zu Bulimus sinistralis gehört auch Partula Ba- taviae, von Grateloup in der eben genannten Arbeit S. 39 beschrieben; die Farbe wird kastanienbraun angegeben, doch viel heller als Partula Otaheitana; die Schale wird undurchbohrt, imperforata, genannt, ebenfalls im Gegensatz zu derselben Partula. Als Wohnort nennt Grateloup Ba- tavia auf Java, woraus nur zu schliessen, dass sie aus dem indischen Archipel kam; durch die ganze Arbeit wiederholen sich unrichtige Vaterlandsangaben, welche sich daraus leicht erklären lassen, dass die Zwischen- stationen einer Reise, auf welcher die beschriebene Schnecke wirklich lebt, mit der letzten Station, von wo der Reisende nach Europa zurückkehrte, verwirrt oder vertauscht wurden, z. B. Insel Gemple (Temple), Manila und Singapore für einige philippinische Arten, Calcutta für die polynesische Partula australis, oder gar "Otahiti. Etats unis de l'Ame- rique" für Partula Otaheitana.
Eine Anzahl neuerer Abbildungen von hier behandelten Arten, welche mir erst während des Druckes bekannt geworden, trage ich hier in systematischer Reihenfolge nach:
wird auch als Zahn beschrieben, daher die Worte apertura bidentata in Grateloup’s Diagnose, welche mich verleitet, zwei Zähne am Basalrand ihr zuzuschreiben. Die Vater- landsangabe Cuba ist von keiner näheren Begründung begleitet.
Seite 338 Gassies, faune de la Nouvelle Caledonie, zählt Bulimus inversus unter den Landschnecken von Neu-Caledonien auf; wahrscheinlich wurde er von Reisenden nach oder von Neu-Caledonien unterwegs in Singapore mitgenommen.
» 355 Vielleicht zu Bulimus sinistralis gehört auch Partula Ba- taviae, von Grateloup in der eben genannten Arbeit S. 39 beschrieben; die Farbe wird kastanienbraun angegeben, doch viel heller als Partula Otaheitana; die Schale wird undurchbohrt, imperforata, genannt, ebenfalls im Gegensatz zu derselben Partula. Als Wohnort nennt Grateloup Ba- tavia auf Java, woraus nur zu schliessen, dass sie aus dem indischen Archipel kam; durch die ganze Arbeit wiederholen sich unrichtige Vaterlandsangaben, welche sich daraus leicht erklären lassen, dass die Zwischen- stationen einer Reise, auf welcher die beschriebene Schnecke wirklich lebt, mit der letzten Station, von wo der Reisende nach Europa zurückkehrte, verwirrt oder vertauscht wurden, z. B. Insel Gemple (Temple), Manila und Singapore für einige philippinische Arten, Calcutta für die polynesische Partula australis, oder gar »Otahiti. États unis de l’Amé- rique« für Partula Otaheitana.
Eine Anzahl neuerer Abbildungen von hier behandelten Arten, welche mir erst während des Druckes bekannt geworden, trage ich hier in systematischer Reihenfolge nach:
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[398/0418]
Nachträge und Berichtigungen.
wird auch als Zahn beschrieben, daher die Worte apertura
bidentata in Grateloup’s Diagnose, welche mich verleitet,
zwei Zähne am Basalrand ihr zuzuschreiben. Die Vater-
landsangabe Cuba ist von keiner näheren Begründung
begleitet.
Seite 338 Gassies, faune de la Nouvelle Caledonie, zählt Bulimus
inversus unter den Landschnecken von Neu-Caledonien
auf; wahrscheinlich wurde er von Reisenden nach oder
von Neu-Caledonien unterwegs in Singapore mitgenommen.
» 355 Vielleicht zu Bulimus sinistralis gehört auch Partula Ba-
taviae, von Grateloup in der eben genannten Arbeit S. 39
beschrieben; die Farbe wird kastanienbraun angegeben,
doch viel heller als Partula Otaheitana; die Schale wird
undurchbohrt, imperforata, genannt, ebenfalls im Gegensatz
zu derselben Partula. Als Wohnort nennt Grateloup Ba-
tavia auf Java, woraus nur zu schliessen, dass sie aus
dem indischen Archipel kam; durch die ganze Arbeit
wiederholen sich unrichtige Vaterlandsangaben, welche
sich daraus leicht erklären lassen, dass die Zwischen-
stationen einer Reise, auf welcher die beschriebene Schnecke
wirklich lebt, mit der letzten Station, von wo der Reisende
nach Europa zurückkehrte, verwirrt oder vertauscht wurden,
z. B. Insel Gemple (Temple), Manila und Singapore für
einige philippinische Arten, Calcutta für die polynesische
Partula australis, oder gar »Otahiti. États unis de l’Amé-
rique« für Partula Otaheitana.
Eine Anzahl neuerer Abbildungen von hier behandelten
Arten, welche mir erst während des Druckes bekannt
geworden, trage ich hier in systematischer Reihenfolge nach:
» 39 Cyclophorus exaltatus, Pfr. Novitates conchologicae Bd. II.
Taf. 48., Fig. 14. 15.
» 127 Cyclophorus triliratus und quadrifilosus, Reeve conchologia
iconica, Cycloph. fig. 96. 97.
» 67 Pollicaria Myersi, Sowerby thesaurus conchyliorum Bd. III.
pl. 263., fig. 11.
» — Pupina Mouhoti, Sowerby thesaurus conchyliorum Bd. III.
pl. 265., fig. 16.
» 186 Helicarion Borneensis, Reeve conchologia iconica, Vitrina
fig. 41.
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 398. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/418>, abgerufen am 16.07.2024.
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