Sammlungen, oder sollte es die von Mousson unter den javanischen Mollusken S. 39 aufgeführte und wieder zurückgenommene Succinea Pfeifferi sein?
Eine kleine schwarze javanische Succinea in Hasselt's hinter- lassenen Abbildungen, Taf. 16., Fig. 2.
Succinea Borneensis Pfr.
Proc. zool. soc. 1851; mon. III. p. 11.
Mit ganz kurzem Gewinde, die Schale 91/2, die Mündung 9 Mill. lang. Borneo, Pfr.
Succinea minuta Mousson.
Zollinger in Petermann's geographischen Mittheilungen 1864 Heft VIII. S. 303 (Name ohne Beschreibung).
Testa ovata, ventricosa, solidiuscula, striata, nitida; anfr. 3, valde convexi; apertura valde obliqua, 3/4 longitudinis occupans, ovato-oblonga, peristoma acutum, subincrassatum, album, margi- nibus callo parietali distincto albo junctis.
Long. 4, diam. maj. 3, min. 2; apert. long. 3, lat. 2 1/3 Mill.
Bali, im centralen Hochlande bei Tjator, 4315' hoch, in Spalten der Baumrinde, Zollinger in Mousson's Sammlung.
Eine nicht ganz geringe Anzahl Arten von Landschnecken, welche in der Literatur als im indischen Archipel vorkommend angegeben sind, habe ich nicht aufgenommen, da mir ihr Vorkommen in dem für diese Arbeit bestimmten Gebiete, Singapore und Nieder- ländisch-Indien, ohne Neu-Guinea, theils evident unrichtig, theils wenigstens zweifelhaft erschien; ersteres gilt namentlich für die älteren Angaben einschliesslich derjenigen von Lea, welcher eine Reihe amerikanischer Arten neben ein paar ächt asiatischen als javanische erhielt (Transactions of the American philosophical society vol. V. Philadelphia 1837). Anderen wurde, weil sie aus Japan oder sonst woher in holländische Sammlungen gekommen, Java oder die Molukken zum Vaterland gegeben. Zu diesen ent- schieden falschen Angaben, auf Schnecken bezüglich, die in ganz anderen Faunengebieten leben. rechne ich die folgenden:
Choanopoma. Ch. concinuum und nitidum, Zool. voy. Sama- rang, moll. Einleitung S. VI, als im nordöstlichen Borneo gefunden
Fälschlich aus dem indischen Archipel
Sammlungen, oder sollte es die von Mousson unter den javanischen Mollusken S. 39 aufgeführte und wieder zurückgenommene Succinea Pfeifferi sein?
Eine kleine schwarze javanische Succinea in Hasselt’s hinter- lassenen Abbildungen, Taf. 16., Fig. 2.
Succinea Borneensis Pfr.
Proc. zool. soc. 1851; mon. III. p. 11.
Mit ganz kurzem Gewinde, die Schale 9½, die Mündung 9 Mill. lang. Borneo, Pfr.
Succinea minuta Mousson.
Zollinger in Petermann’s geographischen Mittheilungen 1864 Heft VIII. S. 303 (Name ohne Beschreibung).
Testa ovata, ventricosa, solidiuscula, striata, nitida; anfr. 3, valde convexi; apertura valde obliqua, ¾ longitudinis occupans, ovato-oblonga, peristoma acutum, subincrassatum, album, margi- nibus callo parietali distincto albo junctis.
Long. 4, diam. maj. 3, min. 2; apert. long. 3, lat. 2⅓ Mill.
Bali, im centralen Hochlande bei Tjator, 4315′ hoch, in Spalten der Baumrinde, Zollinger in Mousson’s Sammlung.
Eine nicht ganz geringe Anzahl Arten von Landschnecken, welche in der Literatur als im indischen Archipel vorkommend angegeben sind, habe ich nicht aufgenommen, da mir ihr Vorkommen in dem für diese Arbeit bestimmten Gebiete, Singapore und Nieder- ländisch-Indien, ohne Neu-Guinea, theils evident unrichtig, theils wenigstens zweifelhaft erschien; ersteres gilt namentlich für die älteren Angaben einschliesslich derjenigen von Lea, welcher eine Reihe amerikanischer Arten neben ein paar ächt asiatischen als javanische erhielt (Transactions of the American philosophical society vol. V. Philadelphia 1837). Anderen wurde, weil sie aus Japan oder sonst woher in holländische Sammlungen gekommen, Java oder die Molukken zum Vaterland gegeben. Zu diesen ent- schieden falschen Angaben, auf Schnecken bezüglich, die in ganz anderen Faunengebieten leben. rechne ich die folgenden:
Choanopoma. Ch. concinuum und nitidum, Zool. voy. Sama- rang, moll. Einleitung S. VI, als im nordöstlichen Borneo gefunden
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0408"n="388"/><fwplace="top"type="header">Fälschlich aus dem indischen Archipel</fw><lb/>
Sammlungen, oder sollte es die von Mousson unter den javanischen<lb/>
Mollusken S. 39 aufgeführte und wieder zurückgenommene Succinea<lb/>
Pfeifferi sein?</p><lb/><p>Eine kleine schwarze javanische Succinea in Hasselt’s hinter-<lb/>
lassenen Abbildungen, Taf. 16., Fig. 2.</p><lb/><p>Succinea Borneensis Pfr.</p><lb/><p><hirendition="#et">Proc. zool. soc. 1851; mon. III. p. 11.</hi></p><lb/><p>Mit ganz kurzem Gewinde, die Schale 9½, die Mündung<lb/>
9 Mill. lang. Borneo, Pfr.</p><lb/><p>Succinea minuta Mousson.</p><lb/><p><hirendition="#et">Zollinger in Petermann’s geographischen Mittheilungen 1864 Heft VIII. S. 303<lb/>
(Name ohne Beschreibung).</hi></p><lb/><p>Testa ovata, ventricosa, solidiuscula, striata, nitida; anfr. 3,<lb/>
valde convexi; apertura valde obliqua, ¾ longitudinis occupans,<lb/>
ovato-oblonga, peristoma acutum, subincrassatum, album, margi-<lb/>
nibus callo parietali distincto albo junctis.</p><lb/><p>Long. 4, diam. maj. 3, min. 2; apert. long. 3, lat. 2⅓ Mill.</p><lb/><p>Bali, im centralen Hochlande bei Tjator, 4315′ hoch, in<lb/>
Spalten der Baumrinde, Zollinger in Mousson’s Sammlung.</p><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><p>Eine nicht ganz geringe Anzahl Arten von Landschnecken,<lb/>
welche in der Literatur als im indischen Archipel vorkommend<lb/>
angegeben sind, habe ich nicht aufgenommen, da mir ihr Vorkommen<lb/>
in dem für diese Arbeit bestimmten Gebiete, Singapore und Nieder-<lb/>
ländisch-Indien, ohne Neu-Guinea, theils evident unrichtig, theils<lb/>
wenigstens zweifelhaft erschien; ersteres gilt namentlich für die<lb/>
älteren Angaben einschliesslich derjenigen von Lea, welcher eine<lb/>
Reihe amerikanischer Arten neben ein paar ächt asiatischen als<lb/>
javanische erhielt (Transactions of the American philosophical<lb/>
society vol. V. Philadelphia 1837). Anderen wurde, weil sie aus<lb/>
Japan oder sonst woher in holländische Sammlungen gekommen,<lb/>
Java oder die Molukken zum Vaterland gegeben. Zu diesen ent-<lb/>
schieden falschen Angaben, auf Schnecken bezüglich, die in ganz<lb/>
anderen Faunengebieten leben. rechne ich die folgenden:</p><lb/><p>Choanopoma. Ch. concinuum und nitidum, Zool. voy. Sama-<lb/>
rang, moll. Einleitung S. VI, als im nordöstlichen Borneo gefunden<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[388/0408]
Fälschlich aus dem indischen Archipel
Sammlungen, oder sollte es die von Mousson unter den javanischen
Mollusken S. 39 aufgeführte und wieder zurückgenommene Succinea
Pfeifferi sein?
Eine kleine schwarze javanische Succinea in Hasselt’s hinter-
lassenen Abbildungen, Taf. 16., Fig. 2.
Succinea Borneensis Pfr.
Proc. zool. soc. 1851; mon. III. p. 11.
Mit ganz kurzem Gewinde, die Schale 9½, die Mündung
9 Mill. lang. Borneo, Pfr.
Succinea minuta Mousson.
Zollinger in Petermann’s geographischen Mittheilungen 1864 Heft VIII. S. 303
(Name ohne Beschreibung).
Testa ovata, ventricosa, solidiuscula, striata, nitida; anfr. 3,
valde convexi; apertura valde obliqua, ¾ longitudinis occupans,
ovato-oblonga, peristoma acutum, subincrassatum, album, margi-
nibus callo parietali distincto albo junctis.
Long. 4, diam. maj. 3, min. 2; apert. long. 3, lat. 2⅓ Mill.
Bali, im centralen Hochlande bei Tjator, 4315′ hoch, in
Spalten der Baumrinde, Zollinger in Mousson’s Sammlung.
Eine nicht ganz geringe Anzahl Arten von Landschnecken,
welche in der Literatur als im indischen Archipel vorkommend
angegeben sind, habe ich nicht aufgenommen, da mir ihr Vorkommen
in dem für diese Arbeit bestimmten Gebiete, Singapore und Nieder-
ländisch-Indien, ohne Neu-Guinea, theils evident unrichtig, theils
wenigstens zweifelhaft erschien; ersteres gilt namentlich für die
älteren Angaben einschliesslich derjenigen von Lea, welcher eine
Reihe amerikanischer Arten neben ein paar ächt asiatischen als
javanische erhielt (Transactions of the American philosophical
society vol. V. Philadelphia 1837). Anderen wurde, weil sie aus
Japan oder sonst woher in holländische Sammlungen gekommen,
Java oder die Molukken zum Vaterland gegeben. Zu diesen ent-
schieden falschen Angaben, auf Schnecken bezüglich, die in ganz
anderen Faunengebieten leben. rechne ich die folgenden:
Choanopoma. Ch. concinuum und nitidum, Zool. voy. Sama-
rang, moll. Einleitung S. VI, als im nordöstlichen Borneo gefunden
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 388. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/408>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.