stärker seidenglänzend, mit stets 3--4 Gaumenfalten, mehr sicht- barer Subcolumellarfalte und etwas breiterer Mündung; kaum von der vorigen zu trennen.
Bei einem unrichtig als corticina bezeichneten Exemplar der Albers'schen Sammlung gibt die untere Parietalfalte nach oben einen Seitenzweig ab, die obere verlängert sich als deutliche doch nie- drige Spirallamelle ohne Unterbrechung nach innen und die oberste Gaumenfalte reicht so weit nach vorn, dass sie noch in der Mün- dung sichtbar wird. Cl. insignis ist stärker gestreift, bauchiger, ihre Mündung breiter.
Ebenfalls von Java.
Clausilia Heldii var. Baronensis.
Mouss. moll. jav. p. 39, 4., 7.
Unten mehr verschmälert, die Nahtgegend heller, die Sub- columellarfalte kaum sichtbar. Ist eine weitere wieder zu Javana hinneigende Variation.
Insel Nusa Baron, Südküste von Java, an Kalkfelsen, Zollinger. Clausilia corticina Busch.
Pfr. symb. II. p. 60; mon. II. p. 404; Chemn. ed. nov. 2., 24--25.
Aeusserlich der Javana höchst ähnlich, aber schärfer gestreift, ohne Körnelung, der letzte Umgang kaum oder nicht schmäler als der vorletzte, daher auch die Mündung breiter, aber der Mundsaum ganz schmal; nur 1--2 Gaumenfalten.
Java, Winter.
Die javanischen Clausilien deren jeder der wenigen Sammler wieder andere Arten, aber nicht die seines Vorgängers gefunden hat, dürften in Zukunft bei Bekanntschaft mit Exemplaren vieler Fundorte ein ebenso sorgfältiges und eingehendes Studium zu befriedigender Unterscheidung der Arten erfordern, wie unsere europäischen Arten.
stärker seidenglänzend, mit stets 3—4 Gaumenfalten, mehr sicht- barer Subcolumellarfalte und etwas breiterer Mündung; kaum von der vorigen zu trennen.
Bei einem unrichtig als corticina bezeichneten Exemplar der Albers’schen Sammlung gibt die untere Parietalfalte nach oben einen Seitenzweig ab, die obere verlängert sich als deutliche doch nie- drige Spirallamelle ohne Unterbrechung nach innen und die oberste Gaumenfalte reicht so weit nach vorn, dass sie noch in der Mün- dung sichtbar wird. Cl. insignis ist stärker gestreift, bauchiger, ihre Mündung breiter.
Ebenfalls von Java.
Clausilia Heldii var. Baronensis.
Mouss. moll. jav. p. 39, 4., 7.
Unten mehr verschmälert, die Nahtgegend heller, die Sub- columellarfalte kaum sichtbar. Ist eine weitere wieder zu Javana hinneigende Variation.
Insel Nusa Baron, Südküste von Java, an Kalkfelsen, Zollinger. Clausilia corticina Busch.
Pfr. symb. II. p. 60; mon. II. p. 404; Chemn. ed. nov. 2., 24—25.
Aeusserlich der Javana höchst ähnlich, aber schärfer gestreift, ohne Körnelung, der letzte Umgang kaum oder nicht schmäler als der vorletzte, daher auch die Mündung breiter, aber der Mundsaum ganz schmal; nur 1—2 Gaumenfalten.
Java, Winter.
Die javanischen Clausilien deren jeder der wenigen Sammler wieder andere Arten, aber nicht die seines Vorgängers gefunden hat, dürften in Zukunft bei Bekanntschaft mit Exemplaren vieler Fundorte ein ebenso sorgfältiges und eingehendes Studium zu befriedigender Unterscheidung der Arten erfordern, wie unsere europäischen Arten.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><divn="6"><p><pbfacs="#f0401"n="381"/><fwplace="top"type="header">Javanische Clausilien.</fw><lb/>
stärker seidenglänzend, mit stets 3—4 Gaumenfalten, mehr sicht-<lb/>
barer Subcolumellarfalte und etwas breiterer Mündung; kaum von<lb/>
der vorigen zu trennen.</p><lb/><p>Bei einem unrichtig als corticina bezeichneten Exemplar der<lb/>
Albers’schen Sammlung gibt die untere Parietalfalte nach oben einen<lb/>
Seitenzweig ab, die obere verlängert sich als deutliche doch nie-<lb/>
drige Spirallamelle ohne Unterbrechung nach innen und die oberste<lb/>
Gaumenfalte reicht so weit nach vorn, dass sie noch in der Mün-<lb/>
dung sichtbar wird. Cl. insignis ist stärker gestreift, bauchiger,<lb/>
ihre Mündung breiter.</p><lb/><p>Ebenfalls von Java.</p><lb/><p>Clausilia Heldii var. Baronensis.</p><lb/><p><hirendition="#et">Mouss. moll. jav. p. 39, 4., 7.</hi></p><lb/><p>Unten mehr verschmälert, die Nahtgegend heller, die Sub-<lb/>
columellarfalte kaum sichtbar. Ist eine weitere wieder zu Javana<lb/>
hinneigende Variation.</p><lb/><p>Insel Nusa Baron, Südküste von Java, an Kalkfelsen, Zollinger.<lb/>
Clausilia corticina Busch.</p><lb/><p><hirendition="#et">Pfr. symb. II. p. 60; mon. II. p. 404; Chemn. ed. nov. 2., 24—25.</hi></p><lb/><p>Aeusserlich der Javana höchst ähnlich, aber schärfer gestreift,<lb/>
ohne Körnelung, der letzte Umgang kaum oder nicht schmäler als<lb/>
der vorletzte, daher auch die Mündung breiter, aber der Mundsaum<lb/>
ganz schmal; nur 1—2 Gaumenfalten.</p><lb/><p>Java, Winter.</p><lb/><p>Die javanischen Clausilien deren jeder der wenigen Sammler<lb/>
wieder andere Arten, aber nicht die seines Vorgängers gefunden<lb/>
hat, dürften in Zukunft bei Bekanntschaft mit Exemplaren vieler<lb/>
Fundorte ein ebenso sorgfältiges und eingehendes Studium zu<lb/>
befriedigender Unterscheidung der Arten erfordern, wie unsere<lb/>
europäischen Arten.</p><lb/><p><hirendition="#i">Clausilia Moluccensis Martens.</hi> Taf. 22., Fig. 19.; Seite 378 Fig. 5.</p><lb/><p><hirendition="#et">Monatsberichte d. Berl. Akad. 1864 S. 270.</hi></p><lb/><p>Testa cylindraceo-conica, gracilis, rugoso-striata, opaca,<lb/>
griseobrunnea; anfr. 10, planiusculi, spiram regulariter attenuatam<lb/>
efficientes, ultimus praecedente vix angustior; apertura late piri-<lb/>
formis, lamellae parietales mediocres, divergentes, supera compressa,<lb/>
marginem attingens; lamella spiralis subcontinua; lunella nulla;<lb/>
plicae palatales 2—3, supera elongata, suturae parallela, media<lb/>
brevis, paulum descendens, tertia brevissima vel nulla; plica colu-<lb/></p></div></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[381/0401]
Javanische Clausilien.
stärker seidenglänzend, mit stets 3—4 Gaumenfalten, mehr sicht-
barer Subcolumellarfalte und etwas breiterer Mündung; kaum von
der vorigen zu trennen.
Bei einem unrichtig als corticina bezeichneten Exemplar der
Albers’schen Sammlung gibt die untere Parietalfalte nach oben einen
Seitenzweig ab, die obere verlängert sich als deutliche doch nie-
drige Spirallamelle ohne Unterbrechung nach innen und die oberste
Gaumenfalte reicht so weit nach vorn, dass sie noch in der Mün-
dung sichtbar wird. Cl. insignis ist stärker gestreift, bauchiger,
ihre Mündung breiter.
Ebenfalls von Java.
Clausilia Heldii var. Baronensis.
Mouss. moll. jav. p. 39, 4., 7.
Unten mehr verschmälert, die Nahtgegend heller, die Sub-
columellarfalte kaum sichtbar. Ist eine weitere wieder zu Javana
hinneigende Variation.
Insel Nusa Baron, Südküste von Java, an Kalkfelsen, Zollinger.
Clausilia corticina Busch.
Pfr. symb. II. p. 60; mon. II. p. 404; Chemn. ed. nov. 2., 24—25.
Aeusserlich der Javana höchst ähnlich, aber schärfer gestreift,
ohne Körnelung, der letzte Umgang kaum oder nicht schmäler als
der vorletzte, daher auch die Mündung breiter, aber der Mundsaum
ganz schmal; nur 1—2 Gaumenfalten.
Java, Winter.
Die javanischen Clausilien deren jeder der wenigen Sammler
wieder andere Arten, aber nicht die seines Vorgängers gefunden
hat, dürften in Zukunft bei Bekanntschaft mit Exemplaren vieler
Fundorte ein ebenso sorgfältiges und eingehendes Studium zu
befriedigender Unterscheidung der Arten erfordern, wie unsere
europäischen Arten.
Clausilia Moluccensis Martens. Taf. 22., Fig. 19.; Seite 378 Fig. 5.
Monatsberichte d. Berl. Akad. 1864 S. 270.
Testa cylindraceo-conica, gracilis, rugoso-striata, opaca,
griseobrunnea; anfr. 10, planiusculi, spiram regulariter attenuatam
efficientes, ultimus praecedente vix angustior; apertura late piri-
formis, lamellae parietales mediocres, divergentes, supera compressa,
marginem attingens; lamella spiralis subcontinua; lunella nulla;
plicae palatales 2—3, supera elongata, suturae parallela, media
brevis, paulum descendens, tertia brevissima vel nulla; plica colu-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 381. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/401>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.