und Hoedt, Celebes nach einem Exemplar des Berliner Museums, sind weniger bestimmt und zuverlässig.
Plumper und dickschaliger als die vorhergehenden, die Strie- men oft etwas zackig, zuweilen zu einem fast eintönigen Kastanien- braun verschmolzen. Ein gelbes Spiralband kommt zuweilen vor, doch selten scharf ausgeprägt, unter vier mir vorliegenden Exem- plaren nur auf der drittletzten Windung des einen, auf der letzten keine Spur mehr davon. Scheint etwas häufiger links als rechts vorzukommen. Einzelne Exemplare zeigen eine mehr gelbe als weisse Grundfarbe und rechtfertigen damit Martyn's Benennung aureus.
Bei einzelnen Exemplaren fehlt die dunkle Binde der obersten Windungen, welche den Namen melanomma veranlasst hat.
Ausserdem zwei abweichende Exemplare, ein rechtes, schlan- ker, doch mit kleinem Mund, ohne Band, also Pfeiffer's g ent- sprechend, aber in der Mitte zwischen beiden Varietäten stehend, (individuell?) ausgezeichnet durch stärker gedrehte Columelle; Höhe 471/2, grosser Durchmesser 24, Mündungshöhe 22, Mündungsbreite 28 mit, 101/2 ohne Mundsaum, die untere Hälfte der letzten Windung etwas dunkelbraun, ähnlich wie bei B. inversus, von dem es sich aber schon durch grösseren Glanz, grössere Convexität der Windungen und grössere Dicke der Lippe unterscheidet, in all diesem ganz den anderen Individuen dieser Art gleichend. Das zweite, ein linkes, mit Spur von Band und beträchtlich gelberer Grundfarbe, mässig schlank, scheint doch nur eine individuelle Abweichung von a.
Die Variabilität dieser Art ist sehr gross, man kann mehr bauchige und mehr schlanke, solche mit und solche ohne Band unterscheiden, aber diese Unterschiede geben so wenig wie die in der Richtung der Windungen Varietätencharaktere ab, da sie sich zu bunt kreuzen. So liegen mir gegenwärtig 21 Exemplare vor, welche sich folgendermaassen vertheilen:
[Tabelle]
Bei einem erreicht die Mündung reichlich die halbe Schalenlänge.
Bulimus melanomma.
und Hoedt, Celebes nach einem Exemplar des Berliner Museums, sind weniger bestimmt und zuverlässig.
Plumper und dickschaliger als die vorhergehenden, die Strie- men oft etwas zackig, zuweilen zu einem fast eintönigen Kastanien- braun verschmolzen. Ein gelbes Spiralband kommt zuweilen vor, doch selten scharf ausgeprägt, unter vier mir vorliegenden Exem- plaren nur auf der drittletzten Windung des einen, auf der letzten keine Spur mehr davon. Scheint etwas häufiger links als rechts vorzukommen. Einzelne Exemplare zeigen eine mehr gelbe als weisse Grundfarbe und rechtfertigen damit Martyn’s Benennung aureus.
Bei einzelnen Exemplaren fehlt die dunkle Binde der obersten Windungen, welche den Namen melanomma veranlasst hat.
Ausserdem zwei abweichende Exemplare, ein rechtes, schlan- ker, doch mit kleinem Mund, ohne Band, also Pfeiffer’s γ ent- sprechend, aber in der Mitte zwischen beiden Varietäten stehend, (individuell?) ausgezeichnet durch stärker gedrehte Columelle; Höhe 47½, grosser Durchmesser 24, Mündungshöhe 22, Mündungsbreite 28 mit, 10½ ohne Mundsaum, die untere Hälfte der letzten Windung etwas dunkelbraun, ähnlich wie bei B. inversus, von dem es sich aber schon durch grösseren Glanz, grössere Convexität der Windungen und grössere Dicke der Lippe unterscheidet, in all diesem ganz den anderen Individuen dieser Art gleichend. Das zweite, ein linkes, mit Spur von Band und beträchtlich gelberer Grundfarbe, mässig schlank, scheint doch nur eine individuelle Abweichung von α.
Die Variabilität dieser Art ist sehr gross, man kann mehr bauchige und mehr schlanke, solche mit und solche ohne Band unterscheiden, aber diese Unterschiede geben so wenig wie die in der Richtung der Windungen Varietätencharaktere ab, da sie sich zu bunt kreuzen. So liegen mir gegenwärtig 21 Exemplare vor, welche sich folgendermaassen vertheilen:
[Tabelle]
Bei einem erreicht die Mündung reichlich die halbe Schalenlänge.
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Bulimus melanomma.
und Hoedt, Celebes nach einem Exemplar des Berliner Museums,
sind weniger bestimmt und zuverlässig.
Plumper und dickschaliger als die vorhergehenden, die Strie-
men oft etwas zackig, zuweilen zu einem fast eintönigen Kastanien-
braun verschmolzen. Ein gelbes Spiralband kommt zuweilen vor,
doch selten scharf ausgeprägt, unter vier mir vorliegenden Exem-
plaren nur auf der drittletzten Windung des einen, auf der letzten
keine Spur mehr davon. Scheint etwas häufiger links als rechts
vorzukommen. Einzelne Exemplare zeigen eine mehr gelbe als weisse
Grundfarbe und rechtfertigen damit Martyn’s Benennung aureus.
Bei einzelnen Exemplaren fehlt die dunkle Binde der obersten
Windungen, welche den Namen melanomma veranlasst hat.
Ausserdem zwei abweichende Exemplare, ein rechtes, schlan-
ker, doch mit kleinem Mund, ohne Band, also Pfeiffer’s γ ent-
sprechend, aber in der Mitte zwischen beiden Varietäten stehend,
(individuell?) ausgezeichnet durch stärker gedrehte Columelle; Höhe
47½, grosser Durchmesser 24, Mündungshöhe 22, Mündungsbreite
28 mit, 10½ ohne Mundsaum, die untere Hälfte der letzten Windung
etwas dunkelbraun, ähnlich wie bei B. inversus, von dem es sich aber
schon durch grösseren Glanz, grössere Convexität der Windungen
und grössere Dicke der Lippe unterscheidet, in all diesem ganz den
anderen Individuen dieser Art gleichend. Das zweite, ein linkes,
mit Spur von Band und beträchtlich gelberer Grundfarbe, mässig
schlank, scheint doch nur eine individuelle Abweichung von α.
Die Variabilität dieser Art ist sehr gross, man kann mehr
bauchige und mehr schlanke, solche mit und solche ohne Band
unterscheiden, aber diese Unterschiede geben so wenig wie die in
der Richtung der Windungen Varietätencharaktere ab, da sie sich
zu bunt kreuzen. So liegen mir gegenwärtig 21 Exemplare vor,
welche sich folgendermaassen vertheilen:
Bei einem erreicht die Mündung reichlich die halbe Schalenlänge.
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/361>, abgerufen am 22.11.2024.
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