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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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Variationen derselben.
Terminologie), quae picturae elegantia aliae aliis elegantiores de
palma inter se mutuo contendunt. O. Fr. Müller (hist. verm. p. 37)
charakterisirt 16 Varietäten, wovon übrigens mehrere (wie z, e, i,
m--p) andere verwandte Arten darstellen dürften, und bemerkt am
Ende: "has H. zonariae varietates haud superfluum duxi in gratiam
artis minus peritorum enumerare. Diese Varietäten sind ziemlich
künstlich zugleich nach der Färbung und nach der Anzahl der Bänder
bestimmt; dass ihm aber auch die Gesetzmässigkeit der Bänderstellung
nicht entgangen, zeigen folgende ganz richtige Verallgemeinerungen
(S. 38): Fasciae, quae dorso sive superiori anfractus parti inscri-
buntur, omnes spiras ad verticem usque percurrunt, ea excepta,
quae juncturae (der Naht) maxime vicina in eadem perditur; quae
ventri seu inferiori parti, in apertura visui se subducunt. Quae
nulla fascia ventrali pinguntur, lineis concentricis pallidis loco fasciae
plerumque instruuntur (so namentlich bei meiner var. lineolata).
Dasjenige Band, welches am standhaftesten auftritt, läuft dicht
unter der Peripherie, über der Einfügung des Mundrandes, verliert
sich aber doch unter der Naht und ist nach Analogie der verwandten
Arten, namentlich der H. atacta, als dem vierten der H. nemoralis
entsprechend zu betrachten; oft gesellt sich dazu ein zweites, etwas
weiter oberhalb liegendes, No. 3, dem standhaftesten der Campy-
laeengruppe entsprechend. Weitere bestimmt localisirte Bänder
finden sich nur bei der zuletzt zu besprechenden Varietät fasciata.
In Betreff der Varietäten dieser Schnecke überhaupt erlaube ich
mir, mit einigen Zusätzen das zu wiederholen, was ich an Ort und
Stelle unter dem frischen Eindruck der an den einzelnen Localitäten
gemachten Sammlungen niedergeschrieben und schon in den malako-
zoologischen Blättern l. c. mitgetheilt habe:

Helix zonaria ist eine der variabelsten Schnecken, die ich
kenne, hierin ein würdiges Seitenstück der europäischen Helix
arbustorum. Diese Veränderlichkeit bezieht sich hauptsächlich auf
folgende Charaktere:

1) Der letzte Umgang steigt unmittelbar vor der Mündung
mehr oder weniger herab, zuweilen so stark, dass es an H. Scheep-
makeri erinnert (H. collis Mouss.) und zeigt ebenda öfters einen
schief verlaufenden Einkniff, welcher sich zuweilen bis auf den
Mundsaum erstreckt (var. dromedarius Mouss.).

2) Der Mundsaum selbst ist mehr oder weniger breit und
dick, er überdeckt daher auch bald einen grösseren, bald einen

Variationen derselben.
Terminologie), quae picturae elegantia aliae aliis elegantiores de
palma inter se mutuo contendunt. O. Fr. Müller (hist. verm. p. 37)
charakterisirt 16 Varietäten, wovon übrigens mehrere (wie ζ, η, ι,
μ—π) andere verwandte Arten darstellen dürften, und bemerkt am
Ende: »has H. zonariae varietates haud superfluum duxi in gratiam
artis minus peritorum enumerare. Diese Varietäten sind ziemlich
künstlich zugleich nach der Färbung und nach der Anzahl der Bänder
bestimmt; dass ihm aber auch die Gesetzmässigkeit der Bänderstellung
nicht entgangen, zeigen folgende ganz richtige Verallgemeinerungen
(S. 38): Fasciae, quae dorso sive superiori anfractus parti inscri-
buntur, omnes spiras ad verticem usque percurrunt, ea excepta,
quae juncturae (der Naht) maxime vicina in eadem perditur; quae
ventri seu inferiori parti, in apertura visui se subducunt. Quae
nulla fascia ventrali pinguntur, lineis concentricis pallidis loco fasciae
plerumque instruuntur (so namentlich bei meiner var. lineolata).
Dasjenige Band, welches am standhaftesten auftritt, läuft dicht
unter der Peripherie, über der Einfügung des Mundrandes, verliert
sich aber doch unter der Naht und ist nach Analogie der verwandten
Arten, namentlich der H. atacta, als dem vierten der H. nemoralis
entsprechend zu betrachten; oft gesellt sich dazu ein zweites, etwas
weiter oberhalb liegendes, No. 3, dem standhaftesten der Campy-
laeengruppe entsprechend. Weitere bestimmt localisirte Bänder
finden sich nur bei der zuletzt zu besprechenden Varietät fasciata.
In Betreff der Varietäten dieser Schnecke überhaupt erlaube ich
mir, mit einigen Zusätzen das zu wiederholen, was ich an Ort und
Stelle unter dem frischen Eindruck der an den einzelnen Localitäten
gemachten Sammlungen niedergeschrieben und schon in den malako-
zoologischen Blättern l. c. mitgetheilt habe:

Helix zonaria ist eine der variabelsten Schnecken, die ich
kenne, hierin ein würdiges Seitenstück der europäischen Helix
arbustorum. Diese Veränderlichkeit bezieht sich hauptsächlich auf
folgende Charaktere:

1) Der letzte Umgang steigt unmittelbar vor der Mündung
mehr oder weniger herab, zuweilen so stark, dass es an H. Scheep-
makeri erinnert (H. collis Mouss.) und zeigt ebenda öfters einen
schief verlaufenden Einkniff, welcher sich zuweilen bis auf den
Mundsaum erstreckt (var. dromedarius Mouss.).

2) Der Mundsaum selbst ist mehr oder weniger breit und
dick, er überdeckt daher auch bald einen grösseren, bald einen

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[309/0329] Variationen derselben. Terminologie), quae picturae elegantia aliae aliis elegantiores de palma inter se mutuo contendunt. O. Fr. Müller (hist. verm. p. 37) charakterisirt 16 Varietäten, wovon übrigens mehrere (wie ζ, η, ι, μ—π) andere verwandte Arten darstellen dürften, und bemerkt am Ende: »has H. zonariae varietates haud superfluum duxi in gratiam artis minus peritorum enumerare. Diese Varietäten sind ziemlich künstlich zugleich nach der Färbung und nach der Anzahl der Bänder bestimmt; dass ihm aber auch die Gesetzmässigkeit der Bänderstellung nicht entgangen, zeigen folgende ganz richtige Verallgemeinerungen (S. 38): Fasciae, quae dorso sive superiori anfractus parti inscri- buntur, omnes spiras ad verticem usque percurrunt, ea excepta, quae juncturae (der Naht) maxime vicina in eadem perditur; quae ventri seu inferiori parti, in apertura visui se subducunt. Quae nulla fascia ventrali pinguntur, lineis concentricis pallidis loco fasciae plerumque instruuntur (so namentlich bei meiner var. lineolata). Dasjenige Band, welches am standhaftesten auftritt, läuft dicht unter der Peripherie, über der Einfügung des Mundrandes, verliert sich aber doch unter der Naht und ist nach Analogie der verwandten Arten, namentlich der H. atacta, als dem vierten der H. nemoralis entsprechend zu betrachten; oft gesellt sich dazu ein zweites, etwas weiter oberhalb liegendes, No. 3, dem standhaftesten der Campy- laeengruppe entsprechend. Weitere bestimmt localisirte Bänder finden sich nur bei der zuletzt zu besprechenden Varietät fasciata. In Betreff der Varietäten dieser Schnecke überhaupt erlaube ich mir, mit einigen Zusätzen das zu wiederholen, was ich an Ort und Stelle unter dem frischen Eindruck der an den einzelnen Localitäten gemachten Sammlungen niedergeschrieben und schon in den malako- zoologischen Blättern l. c. mitgetheilt habe: Helix zonaria ist eine der variabelsten Schnecken, die ich kenne, hierin ein würdiges Seitenstück der europäischen Helix arbustorum. Diese Veränderlichkeit bezieht sich hauptsächlich auf folgende Charaktere: 1) Der letzte Umgang steigt unmittelbar vor der Mündung mehr oder weniger herab, zuweilen so stark, dass es an H. Scheep- makeri erinnert (H. collis Mouss.) und zeigt ebenda öfters einen schief verlaufenden Einkniff, welcher sich zuweilen bis auf den Mundsaum erstreckt (var. dromedarius Mouss.). 2) Der Mundsaum selbst ist mehr oder weniger breit und dick, er überdeckt daher auch bald einen grösseren, bald einen

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 309. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/329>, abgerufen am 22.11.2024.