Die grünliche Grundfarbe und der Mangel an Glanz zeichnen diese Art von den anderen der Gruppe aus; die Stellung des fünften Bandes erinnert an diejenige bei H. zonalis.
Dieses ist die in den Mal. Blätt. X. 1863 S. 71 von mir hervorgehobene Art, ich rechnete damals aber auch noch die fol- gende von Kajoa stammende dazu, wodurch die Bänderabweichungen noch auffallender erschienen.
Helix atacta Pfr. Taf. 16., Fig. 1.
? Helix zonaria var. i Müll. hist. verm. p. 36.
Helix atacta Pfr. Proc. z. s. 1861 p. 386, 37., 5.; Planispira atacta Wallace Proc. z. s. 1865 p. 409.
Testa anguste umbilicata, depressa, subangulata, leviter stria- tula, albida, fasciis 5 rufis angustis picta, infima ab umbilico remota; spira paulum prominula; anfr. 41/2, vix convexiusculi, ultimus supra et infra aequaliter parum convexus, subangulatus, antice usque ad interstitium fasciae penultimae et ultimae descendens, supra non, infra paulum intumescens et leviter constrictus; apertura subhori- zontalis, subsecuriformis, extrorsum distincte sursum flexa, peristoma reflexum, testae concolor, sat tenue, marginibus modice appropin- quatis, supero subrectilineo, infero arcuato.
Diam. maj. 251/2, min. 20, alt. 12; apert. long. 15, lat. 11 Mill.
" " 24, " 181/2, " 11; " " 141/2, " 103/4 "
Molukken, Ternategruppe; Wallace fand sie auf Halmahera (Gilolo), ich auf Ternate und auf der kleinen Insel Kajoa, nördlich von Batjan.
Unterscheidet sich von der vorigen durch weit flachere Gestalt, sehr geringe Ausprägung der Anschwellung und Einschnü- rung nahe dem Mundrand und die grössere Entfernung des fünften Bandes vom Nabel. Da meine wenigen Exemplare todt gefunden sind, kann ich nicht bestimmen, ob der Unterschied der Färbung zwischen beiden im frischen Zustand so gross ist, als er in der Beschreibung erscheint. H. loxotropis var. Lorquini kommt unserer neuen Art in der Form ziemlich nahe, bleibt aber in allen anderen Charakteren ganz entschieden auf Seite der loxotropis. Es ist dieses die einzige mir bekannte Art dieser Gruppe, welche alle fünf Bänder vorhanden und scharf getrennt zeigt, sie kann daher zur Bestimmung der Ordnungszahl der Bänder für die übrigen dienen.
Pfeiffer l. c. beschreibt seine H. atacta mit nur 4 Bändern, seine Beschreibung passt im Uebrigen recht gut, in der leider bar-
Helix atacta Pfr.
Die grünliche Grundfarbe und der Mangel an Glanz zeichnen diese Art von den anderen der Gruppe aus; die Stellung des fünften Bandes erinnert an diejenige bei H. zonalis.
Dieses ist die in den Mal. Blätt. X. 1863 S. 71 von mir hervorgehobene Art, ich rechnete damals aber auch noch die fol- gende von Kajoa stammende dazu, wodurch die Bänderabweichungen noch auffallender erschienen.
Helix atacta Pfr. Taf. 16., Fig. 1.
? Helix zonaria var. ι Müll. hist. verm. p. 36.
Helix atacta Pfr. Proc. z. s. 1861 p. 386, 37., 5.; Planispira atacta Wallace Proc. z. s. 1865 p. 409.
Testa anguste umbilicata, depressa, subangulata, leviter stria- tula, albida, fasciis 5 rufis angustis picta, infima ab umbilico remota; spira paulum prominula; anfr. 4½, vix convexiusculi, ultimus supra et infra aequaliter parum convexus, subangulatus, antice usque ad interstitium fasciae penultimae et ultimae descendens, supra non, infra paulum intumescens et leviter constrictus; apertura subhori- zontalis, subsecuriformis, extrorsum distincte sursum flexa, peristoma reflexum, testae concolor, sat tenue, marginibus modice appropin- quatis, supero subrectilineo, infero arcuato.
Diam. maj. 25½, min. 20, alt. 12; apert. long. 15, lat. 11 Mill.
» » 24, » 18½, » 11; » » 14½, » 10¾ »
Molukken, Ternategruppe; Wallace fand sie auf Halmahera (Gilolo), ich auf Ternate und auf der kleinen Insel Kajoa, nördlich von Batjan.
Unterscheidet sich von der vorigen durch weit flachere Gestalt, sehr geringe Ausprägung der Anschwellung und Einschnü- rung nahe dem Mundrand und die grössere Entfernung des fünften Bandes vom Nabel. Da meine wenigen Exemplare todt gefunden sind, kann ich nicht bestimmen, ob der Unterschied der Färbung zwischen beiden im frischen Zustand so gross ist, als er in der Beschreibung erscheint. H. loxotropis var. Lorquini kommt unserer neuen Art in der Form ziemlich nahe, bleibt aber in allen anderen Charakteren ganz entschieden auf Seite der loxotropis. Es ist dieses die einzige mir bekannte Art dieser Gruppe, welche alle fünf Bänder vorhanden und scharf getrennt zeigt, sie kann daher zur Bestimmung der Ordnungszahl der Bänder für die übrigen dienen.
Pfeiffer l. c. beschreibt seine H. atacta mit nur 4 Bändern, seine Beschreibung passt im Uebrigen recht gut, in der leider bar-
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Helix atacta Pfr.
Die grünliche Grundfarbe und der Mangel an Glanz zeichnen
diese Art von den anderen der Gruppe aus; die Stellung des fünften
Bandes erinnert an diejenige bei H. zonalis.
Dieses ist die in den Mal. Blätt. X. 1863 S. 71 von mir
hervorgehobene Art, ich rechnete damals aber auch noch die fol-
gende von Kajoa stammende dazu, wodurch die Bänderabweichungen
noch auffallender erschienen.
Helix atacta Pfr. Taf. 16., Fig. 1.
? Helix zonaria var. ι Müll. hist. verm. p. 36.
Helix atacta Pfr. Proc. z. s. 1861 p. 386, 37., 5.; Planispira atacta Wallace
Proc. z. s. 1865 p. 409.
Testa anguste umbilicata, depressa, subangulata, leviter stria-
tula, albida, fasciis 5 rufis angustis picta, infima ab umbilico remota;
spira paulum prominula; anfr. 4½, vix convexiusculi, ultimus supra
et infra aequaliter parum convexus, subangulatus, antice usque ad
interstitium fasciae penultimae et ultimae descendens, supra non,
infra paulum intumescens et leviter constrictus; apertura subhori-
zontalis, subsecuriformis, extrorsum distincte sursum flexa, peristoma
reflexum, testae concolor, sat tenue, marginibus modice appropin-
quatis, supero subrectilineo, infero arcuato.
Diam. maj. 25½, min. 20, alt. 12; apert. long. 15, lat. 11 Mill.
» » 24, » 18½, » 11; » » 14½, » 10¾ »
Molukken, Ternategruppe; Wallace fand sie auf Halmahera
(Gilolo), ich auf Ternate und auf der kleinen Insel Kajoa, nördlich
von Batjan.
Unterscheidet sich von der vorigen durch weit flachere
Gestalt, sehr geringe Ausprägung der Anschwellung und Einschnü-
rung nahe dem Mundrand und die grössere Entfernung des fünften
Bandes vom Nabel. Da meine wenigen Exemplare todt gefunden
sind, kann ich nicht bestimmen, ob der Unterschied der Färbung
zwischen beiden im frischen Zustand so gross ist, als er in der
Beschreibung erscheint. H. loxotropis var. Lorquini kommt unserer
neuen Art in der Form ziemlich nahe, bleibt aber in allen anderen
Charakteren ganz entschieden auf Seite der loxotropis. Es ist dieses
die einzige mir bekannte Art dieser Gruppe, welche alle fünf Bänder
vorhanden und scharf getrennt zeigt, sie kann daher zur Bestimmung
der Ordnungszahl der Bänder für die übrigen dienen.
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/326>, abgerufen am 16.02.2025.
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