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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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Mit Nanina citrina
eine mittlere Höhe der Schale findet sich ebenso bei gelben wie
bei braunen. Der weisse Raum in der Mitte des letzten Umgangs,
unmittelbar unter dem Band No. 3, ist bei vielen Exemplaren von
Ceram weniger abstechend, zuweilen nur spurweise vorhanden, bei
anderen wiederum sehr breit (var. praetexta). Der weisse Raum
unter der Naht ist immer, wenigstens an den oberen Windungen,
deutlich, verschwindet aber bisweilen auf der vorletzten.

Beim Ausbleichen verblasst das Kastanien- oder Chokolade-
braun der Bänder und des Nabelfleckens zu Violett, und so findet
man sie in verschiedenen Abbildungen kolorirt.

Das Exemplar von Helix citrina der Linneischen Sammlung
gehört nach Gestalt und dunkler Färbung der oberen Windungen
zu var. columellaris, ermangelt aber des Nabelfleckens.

Ein Albinoexemplar dieser Art befindet sich in Cuming's
Sammlung mit der Bezeichnung Helix coagulata Pfr.

Nanina luctuosa Beck ind. p. 3; Chemn. l. c. fig. 1171. 1174.
1175. aus den "Molukken"; Reeve conch. ic. fig. 1017. könnte nach
Beck's Citaten die oben als praetexta bezeichnete Form von citrina
sein, aber in Albers' Sammlung finde ich eine andere so bezeichnet,
welche mehr Aehnlichkeit mit aulica in der Form hat, doch bedeu-
tend kleiner und kleinmündiger ist; sie besitzt ebenfalls deren breites
Peripherieband, hier schneeweiss, dagegen den dunklen Nabelfleck
von citrina var. columellaris; die Hauptfarbe der Oberseite ist hell
braungelb, die Unterseite theilt sich in dieselbe Farbe und Weiss.
Spiralstreifen sind auf der letzten Windung sehr deutlich vorhanden,
die Nahtbinde ist violett. Sie passt recht gut zu Chemnitz fig. 1174.,
ist ein wenig grösser als Reeve's Figur und mag vielleicht als
eigene Art unter dem Beck'schen Namen sich bewähren.

Nanina luctuosa in Mousson's Sammlung, ziemlich gut mit
Chemnitz ed. nov. 147., 12. übereinstimmend, mit starker Schale,
deutlich angedrückter Naht, ohne weisses Peripherieband, violett,
nach der Mündung zu in blassgelb übergehend, Innenseite der
letzteren kastanienbraun, scheint auch eine eigene Art oder Localrace
noch unbekannter Herkunft zu sein.

Nanina Clairvillia Fer. prodr. n. 243; hist. nat. 91., 1--3. Beck
ind. p. 3; Pfr. mon. IV. p. 21, kugelig, gestreift, gelb oder braun
mit breiter weisser Peripheriebinde, 43--46 Mill. im Durchmesser
und 34--36 hoch, wird allgemein als Amboinesin ausgegeben, eine
Angabe, welche von Beck herrührt und demnach Anspruch auf

Mit Nanina citrina
eine mittlere Höhe der Schale findet sich ebenso bei gelben wie
bei braunen. Der weisse Raum in der Mitte des letzten Umgangs,
unmittelbar unter dem Band No. 3, ist bei vielen Exemplaren von
Ceram weniger abstechend, zuweilen nur spurweise vorhanden, bei
anderen wiederum sehr breit (var. praetexta). Der weisse Raum
unter der Naht ist immer, wenigstens an den oberen Windungen,
deutlich, verschwindet aber bisweilen auf der vorletzten.

Beim Ausbleichen verblasst das Kastanien- oder Chokolade-
braun der Bänder und des Nabelfleckens zu Violett, und so findet
man sie in verschiedenen Abbildungen kolorirt.

Das Exemplar von Helix citrina der Linnéischen Sammlung
gehört nach Gestalt und dunkler Färbung der oberen Windungen
zu var. columellaris, ermangelt aber des Nabelfleckens.

Ein Albinoexemplar dieser Art befindet sich in Cuming’s
Sammlung mit der Bezeichnung Helix coagulata Pfr.

Nanina luctuosa Beck ind. p. 3; Chemn. l. c. fig. 1171. 1174.
1175. aus den »Molukken«; Reeve conch. ic. fig. 1017. könnte nach
Beck’s Citaten die oben als praetexta bezeichnete Form von citrina
sein, aber in Albers’ Sammlung finde ich eine andere so bezeichnet,
welche mehr Aehnlichkeit mit aulica in der Form hat, doch bedeu-
tend kleiner und kleinmündiger ist; sie besitzt ebenfalls deren breites
Peripherieband, hier schneeweiss, dagegen den dunklen Nabelfleck
von citrina var. columellaris; die Hauptfarbe der Oberseite ist hell
braungelb, die Unterseite theilt sich in dieselbe Farbe und Weiss.
Spiralstreifen sind auf der letzten Windung sehr deutlich vorhanden,
die Nahtbinde ist violett. Sie passt recht gut zu Chemnitz fig. 1174.,
ist ein wenig grösser als Reeve’s Figur und mag vielleicht als
eigene Art unter dem Beck’schen Namen sich bewähren.

Nanina luctuosa in Mousson’s Sammlung, ziemlich gut mit
Chemnitz ed. nov. 147., 12. übereinstimmend, mit starker Schale,
deutlich angedrückter Naht, ohne weisses Peripherieband, violett,
nach der Mündung zu in blassgelb übergehend, Innenseite der
letzteren kastanienbraun, scheint auch eine eigene Art oder Localrace
noch unbekannter Herkunft zu sein.

Nanina Clairvillia Fer. prodr. n. 243; hist. nat. 91., 1—3. Beck
ind. p. 3; Pfr. mon. IV. p. 21, kugelig, gestreift, gelb oder braun
mit breiter weisser Peripheriebinde, 43—46 Mill. im Durchmesser
und 34—36 hoch, wird allgemein als Amboinesin ausgegeben, eine
Angabe, welche von Beck herrührt und demnach Anspruch auf

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[198/0218] Mit Nanina citrina eine mittlere Höhe der Schale findet sich ebenso bei gelben wie bei braunen. Der weisse Raum in der Mitte des letzten Umgangs, unmittelbar unter dem Band No. 3, ist bei vielen Exemplaren von Ceram weniger abstechend, zuweilen nur spurweise vorhanden, bei anderen wiederum sehr breit (var. praetexta). Der weisse Raum unter der Naht ist immer, wenigstens an den oberen Windungen, deutlich, verschwindet aber bisweilen auf der vorletzten. Beim Ausbleichen verblasst das Kastanien- oder Chokolade- braun der Bänder und des Nabelfleckens zu Violett, und so findet man sie in verschiedenen Abbildungen kolorirt. Das Exemplar von Helix citrina der Linnéischen Sammlung gehört nach Gestalt und dunkler Färbung der oberen Windungen zu var. columellaris, ermangelt aber des Nabelfleckens. Ein Albinoexemplar dieser Art befindet sich in Cuming’s Sammlung mit der Bezeichnung Helix coagulata Pfr. Nanina luctuosa Beck ind. p. 3; Chemn. l. c. fig. 1171. 1174. 1175. aus den »Molukken«; Reeve conch. ic. fig. 1017. könnte nach Beck’s Citaten die oben als praetexta bezeichnete Form von citrina sein, aber in Albers’ Sammlung finde ich eine andere so bezeichnet, welche mehr Aehnlichkeit mit aulica in der Form hat, doch bedeu- tend kleiner und kleinmündiger ist; sie besitzt ebenfalls deren breites Peripherieband, hier schneeweiss, dagegen den dunklen Nabelfleck von citrina var. columellaris; die Hauptfarbe der Oberseite ist hell braungelb, die Unterseite theilt sich in dieselbe Farbe und Weiss. Spiralstreifen sind auf der letzten Windung sehr deutlich vorhanden, die Nahtbinde ist violett. Sie passt recht gut zu Chemnitz fig. 1174., ist ein wenig grösser als Reeve’s Figur und mag vielleicht als eigene Art unter dem Beck’schen Namen sich bewähren. Nanina luctuosa in Mousson’s Sammlung, ziemlich gut mit Chemnitz ed. nov. 147., 12. übereinstimmend, mit starker Schale, deutlich angedrückter Naht, ohne weisses Peripherieband, violett, nach der Mündung zu in blassgelb übergehend, Innenseite der letzteren kastanienbraun, scheint auch eine eigene Art oder Localrace noch unbekannter Herkunft zu sein. Nanina Clairvillia Fer. prodr. n. 243; hist. nat. 91., 1—3. Beck ind. p. 3; Pfr. mon. IV. p. 21, kugelig, gestreift, gelb oder braun mit breiter weisser Peripheriebinde, 43—46 Mill. im Durchmesser und 34—36 hoch, wird allgemein als Amboinesin ausgegeben, eine Angabe, welche von Beck herrührt und demnach Anspruch auf

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/218>, abgerufen am 24.11.2024.