Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

Bild:
<< vorherige Seite

Zungenzähne der Heliceen.
zuneigend, und je weiter nach aussen liegend, desto mehr un-
symmetrisch. Bei den beobachteten Aulacognathen (Helix) ist der
nach rückwärts gerichtete Fortsatz wenig spitzig und ohne Seiten-
spitzen, die äussersten Plättchen von den der Mitte näheren haupt-
sächlich nur durch die Kürze dieses Fortsatzes verschieden. Bei
den Oxygnathen (Vitrina, Helicarion, Nanina) ist dieser Fortsatz
immer länger und die äussersten Plättchen sehr schmal und zahlreich,
daher zusammen das Ansehen eines Kammes gebend, wie bei den
Rhipidoglossen. Die hauptsächlichsten Formverschiedenheiten, die
mir vorgekommen, sind hier dargestellt.

[Abbildung]
[Abbildung]

a) Mittlere symmetrische Platte;
b) eine der seitlichen, noch der Mitte näheren;
c) eine der äussersten Seitenplatten;
d) dieselbe umgelegt, so dass der Fortsatz im Profil erscheint.
1. Vitrina Siamensis.
2. Helicarion suturalis.
3. Nanina amphidroma.
4. Helix ptychostyla.
5. Helix Japonica.
6. Helix zonaria.
7. Cochlostyla metaformis.

NB. Auch bei 1--3 reicht in den Platten der vordersten
Reihen der Fortsatz rückwärts nicht über die Basis der Platte
zurück, wohl aber in den folgenden Reihen, die daher zur Abbildung
benutzt wurden; vielleicht ist er in den vordersten schon mehr
abgenützt.


Zungenzähne der Heliceen.
zuneigend, und je weiter nach aussen liegend, desto mehr un-
symmetrisch. Bei den beobachteten Aulacognathen (Helix) ist der
nach rückwärts gerichtete Fortsatz wenig spitzig und ohne Seiten-
spitzen, die äussersten Plättchen von den der Mitte näheren haupt-
sächlich nur durch die Kürze dieses Fortsatzes verschieden. Bei
den Oxygnathen (Vitrina, Helicarion, Nanina) ist dieser Fortsatz
immer länger und die äussersten Plättchen sehr schmal und zahlreich,
daher zusammen das Ansehen eines Kammes gebend, wie bei den
Rhipidoglossen. Die hauptsächlichsten Formverschiedenheiten, die
mir vorgekommen, sind hier dargestellt.

[Abbildung]
[Abbildung]

a) Mittlere symmetrische Platte;
b) eine der seitlichen, noch der Mitte näheren;
c) eine der äussersten Seitenplatten;
d) dieselbe umgelegt, so dass der Fortsatz im Profil erscheint.
1. Vitrina Siamensis.
2. Helicarion suturalis.
3. Nanina amphidroma.
4. Helix ptychostyla.
5. Helix Japonica.
6. Helix zonaria.
7. Cochlostyla metaformis.

NB. Auch bei 1—3 reicht in den Platten der vordersten
Reihen der Fortsatz rückwärts nicht über die Basis der Platte
zurück, wohl aber in den folgenden Reihen, die daher zur Abbildung
benutzt wurden; vielleicht ist er in den vordersten schon mehr
abgenützt.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0194" n="174"/><fw place="top" type="header">Zungenzähne der Heliceen.</fw><lb/>
zuneigend, und je weiter nach aussen liegend, desto mehr un-<lb/>
symmetrisch. Bei den beobachteten Aulacognathen (Helix) ist der<lb/>
nach rückwärts gerichtete Fortsatz wenig spitzig und ohne Seiten-<lb/>
spitzen, die äussersten Plättchen von den der Mitte näheren haupt-<lb/>
sächlich nur durch die Kürze dieses Fortsatzes verschieden. Bei<lb/>
den Oxygnathen (Vitrina, Helicarion, Nanina) ist dieser Fortsatz<lb/>
immer länger und die äussersten Plättchen sehr schmal und zahlreich,<lb/>
daher zusammen das Ansehen eines Kammes gebend, wie bei den<lb/>
Rhipidoglossen. Die hauptsächlichsten Formverschiedenheiten, die<lb/>
mir vorgekommen, sind hier dargestellt.</p><lb/>
            <figure/>
            <figure>
              <p>a) Mittlere symmetrische Platte;<lb/>
b) eine der seitlichen, noch der Mitte näheren;<lb/>
c) eine der äussersten Seitenplatten;<lb/>
d) dieselbe umgelegt, so dass der Fortsatz im Profil erscheint.<lb/>
1. Vitrina Siamensis.<lb/>
2. Helicarion suturalis.<lb/>
3. Nanina amphidroma.<lb/>
4. Helix ptychostyla.<lb/>
5. Helix Japonica.<lb/>
6. Helix zonaria.<lb/>
7. Cochlostyla metaformis.</p>
            </figure><lb/>
            <p>NB. Auch bei 1&#x2014;3 reicht in den Platten der vordersten<lb/>
Reihen der Fortsatz rückwärts nicht über die Basis der Platte<lb/>
zurück, wohl aber in den folgenden Reihen, die daher zur Abbildung<lb/>
benutzt wurden; vielleicht ist er in den vordersten schon mehr<lb/>
abgenützt.</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[174/0194] Zungenzähne der Heliceen. zuneigend, und je weiter nach aussen liegend, desto mehr un- symmetrisch. Bei den beobachteten Aulacognathen (Helix) ist der nach rückwärts gerichtete Fortsatz wenig spitzig und ohne Seiten- spitzen, die äussersten Plättchen von den der Mitte näheren haupt- sächlich nur durch die Kürze dieses Fortsatzes verschieden. Bei den Oxygnathen (Vitrina, Helicarion, Nanina) ist dieser Fortsatz immer länger und die äussersten Plättchen sehr schmal und zahlreich, daher zusammen das Ansehen eines Kammes gebend, wie bei den Rhipidoglossen. Die hauptsächlichsten Formverschiedenheiten, die mir vorgekommen, sind hier dargestellt. [Abbildung] [Abbildung a) Mittlere symmetrische Platte; b) eine der seitlichen, noch der Mitte näheren; c) eine der äussersten Seitenplatten; d) dieselbe umgelegt, so dass der Fortsatz im Profil erscheint. 1. Vitrina Siamensis. 2. Helicarion suturalis. 3. Nanina amphidroma. 4. Helix ptychostyla. 5. Helix Japonica. 6. Helix zonaria. 7. Cochlostyla metaformis. ] NB. Auch bei 1—3 reicht in den Platten der vordersten Reihen der Fortsatz rückwärts nicht über die Basis der Platte zurück, wohl aber in den folgenden Reihen, die daher zur Abbildung benutzt wurden; vielleicht ist er in den vordersten schon mehr abgenützt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/194
Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/194>, abgerufen am 22.11.2024.