Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.Sammlungen einzelner Reisenden der Exemplare begründet. Von der Novara-Expedition sind bisjetzt erst einzelne Arten in Pfeiffer's Zeitschrift beschrieben. Im westlichen Theil des Archipels, Java und Singapore, Leschenault auf Java, schon von Lamarck und Ferussac erwähnt. H. Cuming ausser auf den Philippinen auch auf Singapore und Malakka, 1836--1839. Benson auf Singapore, neue Arten beschrieben in den Annals and magazine of nat. hist. IX. 1842 und b) VIII. 1851, sowie in Pfeiffer's Monographieen. Dr. W. Traill gab 1847 im Journal of the Indian Archipelago and Eastern Asia, vol. I. p. 225--241 "einige Bemerkungen über Conchologie und Malakologie" in Beziehung auf Sin- gapore. Ueber die Landschnecken sagt er, dass er mehr als 23 Arten gefunden habe, in dem angehängten Verzeichniss findet sich aber nur Helix mit 7 Arten, darunter Pupa mit 1, Bulimus mit 2 und Cyclostoma mit 2 Arten angeführt, so dass man die Gattung Auricula mit 11 Arten hinzuzählen muss, um jene Summe zu erhalten. Artlich bestimmt sind nur Helix tectiformis -- mir unbekannt -- und Bulimus citrinus, ob interruptus? Treffend und auch für andere Theile des Archipels anwendbar ist die Bemerkung S. 227: several kinds of Helix and Cyclostoma appear to inhabit the depths of the forest, from whence it is almost impossible to procure them, the jungle being, for the most part, guarded by an interwoven mass of brushwood and prickly shrubs; several species have only been discovered, after the ground has been cleared by burning the trees and thus disclosing the half calcined remains of the shells." Oberst Winter auf Java, von ihm gesammelte Arten in der Sammlung des Herrn von dem Busch in Bremen, beschrieben in Pfeiffer's symbolae ad historiam heliceorum, fascic. II. 1842 und Philippi's icones I. 1842. Fr. Junghuhn, längere Zeit auf Java, durch seine geognostischen und botanischen Untersuchungen desselben bekannt, ge- storben 1864, Beschreibungen von ihm gesammelter Con- chylien in Küster's neuer Ausgabe von Chemnitz, Gattung Clausilia und Pfeiffer's symbolae III. 1846--1847; mehrere Sammlungen einzelner Reisenden der Exemplare begründet. Von der Novara-Expedition sind bisjetzt erst einzelne Arten in Pfeiffer’s Zeitschrift beschrieben. Im westlichen Theil des Archipels, Java und Singapore, Leschenault auf Java, schon von Lamarck und Ferussac erwähnt. H. Cuming ausser auf den Philippinen auch auf Singapore und Malakka, 1836—1839. Benson auf Singapore, neue Arten beschrieben in den Annals and magazine of nat. hist. IX. 1842 und b) VIII. 1851, sowie in Pfeiffer’s Monographieen. Dr. W. Traill gab 1847 im Journal of the Indian Archipelago and Eastern Asia, vol. I. p. 225—241 »einige Bemerkungen über Conchologie und Malakologie« in Beziehung auf Sin- gapore. Ueber die Landschnecken sagt er, dass er mehr als 23 Arten gefunden habe, in dem angehängten Verzeichniss findet sich aber nur Helix mit 7 Arten, darunter Pupa mit 1, Bulimus mit 2 und Cyclostoma mit 2 Arten angeführt, so dass man die Gattung Auricula mit 11 Arten hinzuzählen muss, um jene Summe zu erhalten. Artlich bestimmt sind nur Helix tectiformis — mir unbekannt — und Bulimus citrinus, ob interruptus? Treffend und auch für andere Theile des Archipels anwendbar ist die Bemerkung S. 227: several kinds of Helix and Cyclostoma appear to inhabit the depths of the forest, from whence it is almost impossible to procure them, the jungle being, for the most part, guarded by an interwoven mass of brushwood and prickly shrubs; several species have only been discovered, after the ground has been cleared by burning the trees and thus disclosing the half calcined remains of the shells.« Oberst Winter auf Java, von ihm gesammelte Arten in der Sammlung des Herrn von dem Busch in Bremen, beschrieben in Pfeiffer’s symbolae ad historiam heliceorum, fascic. II. 1842 und Philippi’s icones I. 1842. Fr. Junghuhn, längere Zeit auf Java, durch seine geognostischen und botanischen Untersuchungen desselben bekannt, ge- storben 1864, Beschreibungen von ihm gesammelter Con- chylien in Küster’s neuer Ausgabe von Chemnitz, Gattung Clausilia und Pfeiffer’s symbolae III. 1846—1847; mehrere <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0124" n="104"/><fw place="top" type="header">Sammlungen einzelner Reisenden</fw><lb/> der Exemplare begründet. Von der Novara-Expedition sind bis<lb/> jetzt erst einzelne Arten in Pfeiffer’s Zeitschrift beschrieben.</p><lb/> <p>Im westlichen Theil des Archipels, Java und Singapore,<lb/> wurde gut ebensoviel zur Kenntniss der Land- und Süsswasser-<lb/> schnecken von <hi rendition="#g">Privatreisenden</hi> gethan, namentlich den folgenden:</p><lb/> <list> <item><hi rendition="#g">Leschenault</hi> auf Java, schon von Lamarck und Ferussac erwähnt.</item><lb/> <item>H. <hi rendition="#g">Cuming</hi> ausser auf den Philippinen auch auf Singapore und<lb/> Malakka, 1836—1839.</item><lb/> <item><hi rendition="#g">Benson</hi> auf Singapore, neue Arten beschrieben in den Annals<lb/> and magazine of nat. hist. IX. 1842 und b) VIII. 1851, sowie<lb/> in Pfeiffer’s Monographieen.</item><lb/> <item>Dr. W. <hi rendition="#g">Traill</hi> gab 1847 im Journal of the Indian Archipelago<lb/> and Eastern Asia, vol. I. p. 225—241 »einige Bemerkungen<lb/> über Conchologie und Malakologie« in Beziehung auf Sin-<lb/> gapore. Ueber die Landschnecken sagt er, dass er mehr<lb/> als 23 Arten gefunden habe, in dem angehängten Verzeichniss<lb/> findet sich aber nur Helix mit 7 Arten, darunter Pupa mit 1,<lb/> Bulimus mit 2 und Cyclostoma mit 2 Arten angeführt, so<lb/> dass man die Gattung Auricula mit 11 Arten hinzuzählen<lb/> muss, um jene Summe zu erhalten. Artlich bestimmt sind<lb/> nur Helix tectiformis — mir unbekannt — und Bulimus<lb/> citrinus, ob interruptus? Treffend und auch für andere Theile<lb/> des Archipels anwendbar ist die Bemerkung S. 227: several<lb/> kinds of Helix and Cyclostoma appear to inhabit the depths<lb/> of the forest, from whence it is almost impossible to<lb/> procure them, the jungle being, for the most part, guarded<lb/> by an interwoven mass of brushwood and prickly shrubs;<lb/> several species have only been discovered, after the ground<lb/> has been cleared by burning the trees and thus disclosing<lb/> the half calcined remains of the shells.«</item><lb/> <item>Oberst <hi rendition="#g">Winter</hi> auf Java, von ihm gesammelte Arten in der<lb/> Sammlung des Herrn von dem Busch in Bremen, beschrieben<lb/> in Pfeiffer’s symbolae ad historiam heliceorum, fascic. II.<lb/> 1842 und Philippi’s icones I. 1842.</item><lb/> <item>Fr. <hi rendition="#g">Junghuhn</hi>, längere Zeit auf Java, durch seine geognostischen<lb/> und botanischen Untersuchungen desselben bekannt, ge-<lb/> storben 1864, Beschreibungen von ihm gesammelter Con-<lb/> chylien in Küster’s neuer Ausgabe von Chemnitz, Gattung<lb/> Clausilia und Pfeiffer’s symbolae III. 1846—1847; mehrere<lb/></item> </list> </div> </div> </body> </text> </TEI> [104/0124]
Sammlungen einzelner Reisenden
der Exemplare begründet. Von der Novara-Expedition sind bis
jetzt erst einzelne Arten in Pfeiffer’s Zeitschrift beschrieben.
Im westlichen Theil des Archipels, Java und Singapore,
wurde gut ebensoviel zur Kenntniss der Land- und Süsswasser-
schnecken von Privatreisenden gethan, namentlich den folgenden:
Leschenault auf Java, schon von Lamarck und Ferussac erwähnt.
H. Cuming ausser auf den Philippinen auch auf Singapore und
Malakka, 1836—1839.
Benson auf Singapore, neue Arten beschrieben in den Annals
and magazine of nat. hist. IX. 1842 und b) VIII. 1851, sowie
in Pfeiffer’s Monographieen.
Dr. W. Traill gab 1847 im Journal of the Indian Archipelago
and Eastern Asia, vol. I. p. 225—241 »einige Bemerkungen
über Conchologie und Malakologie« in Beziehung auf Sin-
gapore. Ueber die Landschnecken sagt er, dass er mehr
als 23 Arten gefunden habe, in dem angehängten Verzeichniss
findet sich aber nur Helix mit 7 Arten, darunter Pupa mit 1,
Bulimus mit 2 und Cyclostoma mit 2 Arten angeführt, so
dass man die Gattung Auricula mit 11 Arten hinzuzählen
muss, um jene Summe zu erhalten. Artlich bestimmt sind
nur Helix tectiformis — mir unbekannt — und Bulimus
citrinus, ob interruptus? Treffend und auch für andere Theile
des Archipels anwendbar ist die Bemerkung S. 227: several
kinds of Helix and Cyclostoma appear to inhabit the depths
of the forest, from whence it is almost impossible to
procure them, the jungle being, for the most part, guarded
by an interwoven mass of brushwood and prickly shrubs;
several species have only been discovered, after the ground
has been cleared by burning the trees and thus disclosing
the half calcined remains of the shells.«
Oberst Winter auf Java, von ihm gesammelte Arten in der
Sammlung des Herrn von dem Busch in Bremen, beschrieben
in Pfeiffer’s symbolae ad historiam heliceorum, fascic. II.
1842 und Philippi’s icones I. 1842.
Fr. Junghuhn, längere Zeit auf Java, durch seine geognostischen
und botanischen Untersuchungen desselben bekannt, ge-
storben 1864, Beschreibungen von ihm gesammelter Con-
chylien in Küster’s neuer Ausgabe von Chemnitz, Gattung
Clausilia und Pfeiffer’s symbolae III. 1846—1847; mehrere
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |