[Berg, Albert]: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Bd. 1. Berlin, 1864.IV. YEDDO. VOM 5. BIS 16. SEPTEMBER. Am 5. September früh kam Herr Heusken, der Secretair des Bald nach Heusken kam auch der Abbe Girard, der Chef Die Mittheilungen dieser Herren waren keineswegs ermuthi- 1) S. den einleitenden Abschnitt S. 179, 182. I. 17
IV. YEDDO. VOM 5. BIS 16. SEPTEMBER. Am 5. September früh kam Herr Heusken, der Secretair des Bald nach Heusken kam auch der Abbé Girard, der Chef Die Mittheilungen dieser Herren waren keineswegs ermuthi- 1) S. den einleitenden Abschnitt S. 179, 182. I. 17
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IV.
YEDDO.
VOM 5. BIS 16. SEPTEMBER.
Am 5. September früh kam Herr Heusken, der Secretair des
amerikanischen Minister-Residenten an Bord, um seine Dienste als
Dolmetscher anzubieten. Er überbrachte ein Schreiben seines Chefs,
welcher ihn dem preussischen Gesandten für die Zeit seiner Anwe-
senheit in Yeddo zur Disposition stellte, eine erwünschte Artigkeit
die dankbar angenommen wurde. Heusken, ein geborener Holländer,
hatte mit Herrn Harris mehrere Jahre in Simoda gelebt, beim Ab-
schluss des amerikanischen und des englischen Vertrages die wesent-
lichsten Dienste geleistet 1), und war dem Gesandten schon aus
Oliphant’s Buch über Lord Elgin’s Reise bekannt. Seine persön-
liche Liebenswürdigkeit trat gleich bei der ersten Begegnung zu
Tage; damals ahnte wohl Niemand unter den Reisenden, dass sie den
jugendkräftigen, mit den glücklichsten Naturanlagen ausgestatteten
Freund in wenig Monaten zu einem frühen, traurigen Grabe ge-
leiten sollten.
Bald nach Heusken kam auch der Abbé Girard, der Chef
der katholischen Mission in Japan, welcher als Dolmetscher der
französischen Gesandtschaft fungirte, und etwas später der Minister-
Resident, Herr Duchène de Bellecourt selbst an Bord.
Die Mittheilungen dieser Herren waren keineswegs ermuthi-
gend. Herr von Bellecourt erzählte, dass erst vor wenigen Tagen
die japanischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten ihn be-
schworen hätten dahin zu wirken, dass Preussen keinen Bevoll-
mächtigten und keine Kriegsschiffe nach Yeddo sende; denn so
fest sie überzeugt seien, dass jeder neue Handelstractat mit einer
fremden Nation das schon durch die bestehenden Verträge über
Japan gekommene Unglück noch vermehren würde, so hielten sie es
1) S. den einleitenden Abschnitt S. 179, 182.
I. 17
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