Benner, Johann Hermann: Christliches Bedencken von dem vorsetzlichen Meineid. Frankfurt (Main) u. a., 1739.von dem vorsetzlichen Meineid. Aussöhnung, wohl bestehen könte: sohätte er selbst, dem so hochverdamm- ten Meineid dadurch Luft gemacht, und eine Ordnung durch die andere zum theil aufgehoben. §. 26. Wie erschrecklich die Sünde des daß E 3
von dem vorſetzlichen Meineid. Ausſoͤhnung, wohl beſtehen koͤnte: ſohaͤtte er ſelbſt, dem ſo hochverdamm- ten Meineid dadurch Luft gemacht, und eine Ordnung durch die andere zum theil aufgehoben. §. 26. Wie erſchrecklich die Suͤnde des daß E 3
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von dem vorſetzlichen Meineid.
Ausſoͤhnung, wohl beſtehen koͤnte: ſo
haͤtte er ſelbſt, dem ſo hochverdamm-
ten Meineid dadurch Luft gemacht,
und eine Ordnung durch die andere
zum theil aufgehoben.
§. 26.
Wie erſchrecklich die Suͤnde des
Meineides, und wie mißlich die Be-
kehrung eines ſolchen Suͤnders ſeye,
das iſt noch kuͤrtzlich beyzufuͤgen. Wir
wollen nur einige Beweisgruͤnde hier
anfuͤhren. 1) Wer vorſetzlich einen
Meineid im Gericht begehet, der trei-
bet einen offenbahren Spott mit der
allerheiligſten Dreieinigkeit, und mit
der Erloͤſung, welche den Sohn GOt-
tes ſein Blut gekoſtet hat. Mit ei-
nem GOtt, der ſich nicht ſpot-
ten laͤſſet, Jac. 1. 17. Dann
er rufet dieſen GOtt an, daß er ein-
falſche Ausſage bezeugen, folglich,
daß
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Zitationshilfe: | Benner, Johann Hermann: Christliches Bedencken von dem vorsetzlichen Meineid. Frankfurt (Main) u. a., 1739, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_meineid_1739/73>, abgerufen am 27.07.2024. |