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Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748.

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vierter Theil.
lichen General-Monarchen, womit er schon da-

mals
schen Gemeine und Kirche eine Abbitte
thun müssen.
Zinz. Was hat er zu re-
den? er ist ein junger Pfarrer und ein
Dorfpfarrer. A. Sie müssen nicht in
Hitze kommen.
Zinz. Besinne er sich
bald/ daß er gefehlet hat, oder ich mache
es alles public wann ich nach Teutschland
komme. A. Wann ich vor GOtt feh-
le/ so bitte ich es ab. Aber in dieser Sache
bin ich keine Abbitte schuldig. Sie mö-
gen in Teutschland publiciren was sie
wollen. Wann sie mich rühren/ so will
ich nach der Wahrheit antworten. Jh-
re Sache ist klaar gnug in Teutschland.

Zinz. Was wieder mich geschrieben/
sind lauter Pasquils/ dabey sich keiner
unterstehen darf seinen Nahmen zu setzen.
Jch will ihm Bedenckzeit geben zum Ab-
bitten; es kommt nur blos auf das
point d'
honneur
an. Sehet welch einen strengen
Herrn der neue Prediger an einem Lutheri-
schen Pfarrer hat. Er sol diesem Abbitte thun,
weil er einen rechtmäsigen Beruf hat, und
demselben sich pflichtmäsig unterziehen will.
Zinzendorf war hier in seinem Element.
Dann solche Busen (die er Abbitten nennet)
pfleget er den Leuten aufzulegen, wann sie
mit dem Lichte der Warheit ihm zu nahe
kom-

vierter Theil.
lichen General-Monarchen, womit er ſchon da-

mals
ſchen Gemeine und Kirche eine Abbitte
thun muͤſſen.
Zinz. Was hat er zu re-
den? er iſt ein junger Pfarrer und ein
Dorfpfarrer. A. Sie muͤſſen nicht in
Hitze kommen.
Zinz. Beſinne er ſich
bald/ daß er gefehlet hat, oder ich mache
es alles public wañ ich nach Teutſchland
komme. A. Wann ich vor GOtt feh-
le/ ſo bitte ich es ab. Aber in dieſer Sache
bin ich keine Abbitte ſchuldig. Sie moͤ-
gen in Teutſchland publiciren was ſie
wollen. Wann ſie mich ruͤhren/ ſo will
ich nach der Wahrheit antworten. Jh-
re Sache iſt klaar gnug in Teutſchland.

Zinz. Was wieder mich geſchrieben/
ſind lauter Pasquils/ dabey ſich keiner
unterſtehen darf ſeinen Nahmen zu ſetzen.
Jch will ihm Bedenckzeit geben zum Ab-
bitten; es kom̃t nur blos auf das
point d’
honneur
an. Sehet welch einen ſtrengen
Herrn der neue Prediger an einem Lutheri-
ſchen Pfarrer hat. Er ſol dieſem Abbitte thun,
weil er einen rechtmaͤſigen Beruf hat, und
demſelben ſich pflichtmaͤſig unterziehen will.
Zinzendorf war hier in ſeinem Element.
Dann ſolche Buſen (die er Abbitten nennet)
pfleget er den Leuten aufzulegen, wann ſie
mit dem Lichte der Warheit ihm zu nahe
kom-
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[107/0119] vierter Theil. lichen General-Monarchen, womit er ſchon da- mals (*) (*) ſchen Gemeine und Kirche eine Abbitte thun muͤſſen. Zinz. Was hat er zu re- den? er iſt ein junger Pfarrer und ein Dorfpfarrer. A. Sie muͤſſen nicht in Hitze kommen. Zinz. Beſinne er ſich bald/ daß er gefehlet hat, oder ich mache es alles public wañ ich nach Teutſchland komme. A. Wann ich vor GOtt feh- le/ ſo bitte ich es ab. Aber in dieſer Sache bin ich keine Abbitte ſchuldig. Sie moͤ- gen in Teutſchland publiciren was ſie wollen. Wann ſie mich ruͤhren/ ſo will ich nach der Wahrheit antworten. Jh- re Sache iſt klaar gnug in Teutſchland. Zinz. Was wieder mich geſchrieben/ ſind lauter Pasquils/ dabey ſich keiner unterſtehen darf ſeinen Nahmen zu ſetzen. Jch will ihm Bedenckzeit geben zum Ab- bitten; es kom̃t nur blos auf das point d’ honneur an. Sehet welch einen ſtrengen Herrn der neue Prediger an einem Lutheri- ſchen Pfarrer hat. Er ſol dieſem Abbitte thun, weil er einen rechtmaͤſigen Beruf hat, und demſelben ſich pflichtmaͤſig unterziehen will. Zinzendorf war hier in ſeinem Element. Dann ſolche Buſen (die er Abbitten nennet) pfleget er den Leuten aufzulegen, wann ſie mit dem Lichte der Warheit ihm zu nahe kom-

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748/119>, abgerufen am 23.11.2024.