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Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.

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Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
bewiesen ist. Nun ist die dritte noch übrig,
die muß Mutter heisen. Diesen Schluß hat
er sodann würcklich in die Schrift hineingetra-
gen: weil er selbst sich hier verrathen muß.

Wo-
schen, und zwar mit Ausschliesung der
andern göttlichen Personen: 2) inglei-
chem daß GOtt ein Mann genennet
wird wegen der Ehlichung, mit Aus-
schliesung der übrigen Personen, denen
die geistliche Zeugung nicht zukommt: al-
so, daß nun kein geistliches Geschäfte an
die Menschen, weiter übrig bleibet als
das, was man die Mutterschaft nennen
soll: so kan er dann 3) sicher fortschlie-
sen: wann sich nun GOtt in andern
Schriftstellen eine Mutter nennet, mit
Ausschliesung der übrigen Personen, wel-
che wegen einer ihnen nicht zukommen-
den Würckung an die Menschen, nicht
können Mutter heisen: so wollen wir sei-
nen Beweis gelten lassen.
Allein weder das erste noch zweite hat er
bewiesen. (§. 41.) Es sind falsche Sä-
tze, (§. 43. 44.) Er hat sie selbst an-
derswo, da ihm dieser Fund vergessen
war, umgestossen. (§. 86--97.) Al-
so kan aus zwey falschen Sätzen kein
wahrer folgen. Mithin ist auch der drit-
te

Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
bewieſen iſt. Nun iſt die dritte noch uͤbrig,
die muß Mutter heiſen. Dieſen Schluß hat
er ſodann wuͤrcklich in die Schrift hineingetra-
gen: weil er ſelbſt ſich hier verrathen muß.

Wo-
ſchen, und zwar mit Ausſchlieſung der
andern goͤttlichen Perſonen: 2) inglei-
chem daß GOtt ein Mann genennet
wird wegen der Ehlichung, mit Aus-
ſchlieſung der uͤbrigen Perſonen, denen
die geiſtliche Zeugung nicht zukommt: al-
ſo, daß nun kein geiſtliches Geſchaͤfte an
die Menſchen, weiter uͤbrig bleibet als
das, was man die Mutterſchaft nennen
ſoll: ſo kan er dann 3) ſicher fortſchlie-
ſen: wann ſich nun GOtt in andern
Schriftſtellen eine Mutter nennet, mit
Ausſchlieſung der uͤbrigen Perſonen, wel-
che wegen einer ihnen nicht zukommen-
den Wuͤrckung an die Menſchen, nicht
koͤnnen Mutter heiſen: ſo wollen wir ſei-
nen Beweis gelten laſſen.
Allein weder das erſte noch zweite hat er
bewieſen. (§. 41.) Es ſind falſche Saͤ-
tze, (§. 43. 44.) Er hat ſie ſelbſt an-
derswo, da ihm dieſer Fund vergeſſen
war, umgeſtoſſen. (§. 86—97.) Al-
ſo kan aus zwey falſchen Saͤtzen kein
wahrer folgen. Mithin iſt auch der drit-
te
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[214/0230] Herrnhuterey in ihrer Schalkheit bewieſen iſt. Nun iſt die dritte noch uͤbrig, die muß Mutter heiſen. Dieſen Schluß hat er ſodann wuͤrcklich in die Schrift hineingetra- gen: weil er ſelbſt ſich hier verrathen muß. Wo- (**) (**) ſchen, und zwar mit Ausſchlieſung der andern goͤttlichen Perſonen: 2) inglei- chem daß GOtt ein Mann genennet wird wegen der Ehlichung, mit Aus- ſchlieſung der uͤbrigen Perſonen, denen die geiſtliche Zeugung nicht zukommt: al- ſo, daß nun kein geiſtliches Geſchaͤfte an die Menſchen, weiter uͤbrig bleibet als das, was man die Mutterſchaft nennen ſoll: ſo kan er dann 3) ſicher fortſchlie- ſen: wann ſich nun GOtt in andern Schriftſtellen eine Mutter nennet, mit Ausſchlieſung der uͤbrigen Perſonen, wel- che wegen einer ihnen nicht zukommen- den Wuͤrckung an die Menſchen, nicht koͤnnen Mutter heiſen: ſo wollen wir ſei- nen Beweis gelten laſſen. Allein weder das erſte noch zweite hat er bewieſen. (§. 41.) Es ſind falſche Saͤ- tze, (§. 43. 44.) Er hat ſie ſelbſt an- derswo, da ihm dieſer Fund vergeſſen war, umgeſtoſſen. (§. 86—97.) Al- ſo kan aus zwey falſchen Saͤtzen kein wahrer folgen. Mithin iſt auch der drit- te

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey03_1748/230>, abgerufen am 24.11.2024.