Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.dritter Theil. der ihr Umarmen. Also muß nach Zin-zendorfs Glauben das Muttergeschäfte kein rechtes Kennzeichen des heiligen Geistes seyn. §. 96. Es könte noch verschiedenes angeführet wer- tes
dritter Theil. der ihr Umarmen. Alſo muß nach Zin-zendorfs Glauben das Muttergeſchaͤfte kein rechtes Kennzeichen des heiligen Geiſtes ſeyn. §. 96. Es koͤnte noch verſchiedenes angefuͤhret wer- tes
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dritter Theil.
der ihr Umarmen. Alſo muß nach Zin-
zendorfs Glauben das Muttergeſchaͤfte kein
rechtes Kennzeichen des heiligen Geiſtes
ſeyn.
§. 96.
Es koͤnte noch verſchiedenes angefuͤhret wer-
den, ſonderlich von dem Zinzendorfiſchen aus-
druͤcklichen Vorbehalt, daß man das Mut-
tergeſchaͤfte des H. Geiſtes nicht verbluͤmt
ſondern weſentlich erklaͤren muͤſſe. (§. 81.)
Dann ſoweit dieſe Mutterſchaft und das Aus-
gebaͤren, einen geſunden Verſtand haben koͤn-
te, ſo weit waͤre es einerley mit der Heiligung,
auſer daß ſonſten ſchaͤdliche Begriffe beigeflickt
werden, welche das wenige gute aͤuſerſt be-
flecken, welches man ſonſt gerne darunter ſu-
chen wolte, auch wider des Verfaſſers Den-
cken. Treibt man es aber weiter, wie Zinzen-
dorf ausbedinget, alſo und dergeſtalt, daß zur
Aufrichtung des Glaubens (§. 93.) noch et-
was mehr als die Heiligung darinnen liegen
ſolle; nimt man das Gedichte des muͤtterli-
chen Leibes, der Gemahlin, und des fuͤhl-
baren Umarmens, darzu: ſo fuͤrchte ich ein
heidniſches Goͤtterwerck, und einen Unſinn der
Anthropomorphiten. Worzu ein Menſch von
einer ſolchen verruckten Phantaſie, und Erhe-
bung uͤber GOtt und ſein Wort, ja Laͤſterung
deſſelben (§. 91. 77.**) vollkommen aufgele-
get iſt, und aus gerechtem Verhaͤngnis GOt-
tes
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