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Benner, Johann Hermann: Die Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 2. Gießen, 1747.

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anderer Theil.
weiß nicht, wo jung gewordene/ und noch dar-

zu
eben der GOtt/ den ihr durch mich habt
kennen gelernet/ und welcher nun/ weil
ich ein purer mensch bin/ weil ich vor
mensch bestehen kan/ nach leib/ seele/
und geist/ auch mein GOtt worden ist.

Dann in diesem gnadenreich, soll der Sohn
GOttes nichts anders bei den brüdern seyn,
als das lam, und der mitbruder der herrn-
huter. Und seine glaubige/ heist es s. 19.
haben das vorrecht allein/ seinen Vater
zum GOtt zu haben
/ oder, wie er sich
noch frecher ausdrüket, in der neujahrs-
rede/ von der haushaltung des lammes
/
1746. s. 8. wann ihr die Gottheit wer-
det anbeten/ so wies die ganze welt bis-
her auch gethan hat/ da solt ihr mei-
nen Vater/ euren GOtt nennen/ da solt
ihr meinen Vater
NB. für einen einigen
kirchengott/ anbeten/ darinn solt ihr
privilegirt seyn vor der welt.
Und s. 7.
lautet es also: ich will nicht anders von
euch tractiret seyn/ als daß ihr mich
euer gebeine nennen solt. - - - Ich will
ordinarius unter euch seyn.
Und damit
sie ja verstehen möchten, wer gemeinet sey,
so füget er hinzu: ich meyne uns/ das ist
die herrnhuter. Wer demnach ein herrn-
huter wird, der erlanget von dem heiland
Zinzen-

anderer Theil.
weiß nicht, wo jung gewordene/ und noch dar-

zu
eben der GOtt/ den ihr durch mich habt
kennen gelernet/ und welcher nun/ weil
ich ein purer menſch bin/ weil ich vor
menſch beſtehen kan/ nach leib/ ſeele/
und geiſt/ auch mein GOtt worden iſt.

Dann in dieſem gnadenreich, ſoll der Sohn
GOttes nichts anders bei den bruͤdern ſeyn,
als das lam, und der mitbruder der herrn-
huter. Und ſeine glaubige/ heiſt es ſ. 19.
haben das vorrecht allein/ ſeinen Vater
zum GOtt zu haben
/ oder, wie er ſich
noch frecher ausdruͤket, in der neujahrs-
rede/ von der haushaltung des lammes
/
1746. ſ. 8. wann ihr die Gottheit wer-
det anbeten/ ſo wies die ganze welt bis-
her auch gethan hat/ da ſolt ihr mei-
nen Vater/ euren GOtt nennen/ da ſolt
ihr meinen Vater
NB. fuͤr einen einigen
kirchengott/ anbeten/ darinn ſolt ihr
privilegirt ſeyn vor der welt.
Und ſ. 7.
lautet es alſo: ich will nicht anders von
euch tractiret ſeyn/ als daß ihr mich
euer gebeine nennen ſolt. ‒ ‒ ‒ Ich will
ordinarius unter euch ſeyn.
Und damit
ſie ja verſtehen moͤchten, wer gemeinet ſey,
ſo fuͤget er hinzu: ich meyne uns/ das iſt
die herrnhuter. Wer demnach ein herrn-
huter wird, der erlanget von dem heiland
Zinzen-
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[159/0169] anderer Theil. weiß nicht, wo jung gewordene/ und noch dar- zu (**) (**) eben der GOtt/ den ihr durch mich habt kennen gelernet/ und welcher nun/ weil ich ein purer menſch bin/ weil ich vor menſch beſtehen kan/ nach leib/ ſeele/ und geiſt/ auch mein GOtt worden iſt. Dann in dieſem gnadenreich, ſoll der Sohn GOttes nichts anders bei den bruͤdern ſeyn, als das lam, und der mitbruder der herrn- huter. Und ſeine glaubige/ heiſt es ſ. 19. haben das vorrecht allein/ ſeinen Vater zum GOtt zu haben/ oder, wie er ſich noch frecher ausdruͤket, in der neujahrs- rede/ von der haushaltung des lammes/ 1746. ſ. 8. wann ihr die Gottheit wer- det anbeten/ ſo wies die ganze welt bis- her auch gethan hat/ da ſolt ihr mei- nen Vater/ euren GOtt nennen/ da ſolt ihr meinen Vater NB. fuͤr einen einigen kirchengott/ anbeten/ darinn ſolt ihr privilegirt ſeyn vor der welt. Und ſ. 7. lautet es alſo: ich will nicht anders von euch tractiret ſeyn/ als daß ihr mich euer gebeine nennen ſolt. ‒ ‒ ‒ Ich will ordinarius unter euch ſeyn. Und damit ſie ja verſtehen moͤchten, wer gemeinet ſey, ſo fuͤget er hinzu: ich meyne uns/ das iſt die herrnhuter. Wer demnach ein herrn- huter wird, der erlanget von dem heiland Zinzen-

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Die Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 2. Gießen, 1747, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey02_1747/169>, abgerufen am 22.11.2024.