Benner, Johann Hermann: Die Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 2. Gießen, 1747.anderer Theil. §. 87. Was den andern mißbrauchten ausspruch wer
anderer Theil. §. 87. Was den andern mißbrauchten ausſpruch wer
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anderer Theil.
§. 87.
Was den andern mißbrauchten ausſpruch
Chriſti betrift: ihr ſollet das heiligthum nicht
den hunden geben/ und eure perlen ſolt ihr
nicht vor die ſaͤue werfen/ ꝛc. Matth. 7, 6. ſo
iſt das verfahren des Grafen eben ſo liederlich,
wie es oben war, (§. 86.) dann die warheit von
dem Vater unſers HErrn JEſu Chriſti/ iſt
vom heiligen Geiſt aller welt kund gemacht wor-
den, (§. 75. 82.) Alſo kan der heilige Geiſt an
dieſem orte nicht verbieten, was er ſelbſt ohnlaug-
bar gethan hat. Das heiligthum vor die hunde
werfen, heiſet nichts anders, als boshaftig wie-
derſtrebende, rachgierige feinde der warheit, in
dieſem ihrem zuſtande ſeelig preiſen, den theuren
evangeliſchen troſt ihnen zueignen, der vor ihre
herzensbeſchaffenheit nicht gehoͤret. Auch wird
von Chriſto ſo viel befohlen, daß man die
geheimniſſe des himmelreichs, bei ſolchen leuten,
welche in der hoͤchſten raſerei ihrer affecten, oder
andern arten der ſchaͤndlichſten unreinigkeiten, be-
grifen ſind, und von denen man mit grund be-
fuͤrchten kan, auch ſchon die probe hat, daß ſie
nur zum ſpotten, laͤſtern, und verfolgen, dadurch
aufgebracht werden, keines weges verſchwenden,
ſondern die noͤthige klugheit vielmehr gebrauchen
folle. Das heiſt ja nicht, was der Graf will:
den leuten die ſchrift verbieten, und ſeeligma-
chende warheiten verheelen, weil ſie keine herrn-
hutiſche bruͤder ſind. Bei ihme iſt der ſogleich
ein kind der welt, ein hund und ſchwein,
wer
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