Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746.bigen gegen die andere Mittel, und gegen die Ab- §. 27. Die Wolfahrt eines Sünders ist, der Zu- 21.) E 2
bigen gegen die andere Mittel, und gegen die Ab- §. 27. Die Wolfahrt eines Suͤnders iſt, der Zu- 21.) E 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0067" n="67"/> bigen gegen die andere Mittel, und gegen die Ab-<lb/> ſicht, liegen. Dieſes muß die Weisheit GOt-<lb/> tes ebenfals thun, in der Sache davon wir re-<lb/> den; wann er nemlich ſeine Wuͤrkungen durch<lb/> das Geſetz und Evangelium als Mittel gebrau-<lb/> chet, die Wolfahrt der Menſchen, das iſt ſeine<lb/> Abſicht, zu erreichen. Da nun die Wolfahrt,<lb/> einem der ein Suͤnder, (ein ungluͤkſeliger<lb/> verlohrner Menſch) iſt, zu Theil werden ſoll;<lb/> auch der Jnhalt des Geſetzes und Evangelii ver-<lb/> ſchieden iſt (§. 24.) und ſich jenes auf des Suͤn-<lb/> ders Elend; dieſes aber auf deſſen Errettung,<lb/> beziehet: ſo laͤſt ſich daraus ſchlieſen, <hi rendition="#fr">in welcher<lb/> Ordnung</hi> die Wuͤrkungen GOttes, als Mit-<lb/> tel zu ſolcher Wolfahrt, in Anſehung des Geſe-<lb/> tzes und Evangelii, verbunden ſeyn, oder <hi rendition="#fr">wie ſie<lb/> auf einander folgen</hi> muͤſſen. Nemlich durch das<lb/><hi rendition="#fr">Geſetz</hi> muß er wuͤrken, was durch deſſen Jnhalt<lb/> moͤglich iſt zur Wolfahrt des Suͤnders, und<lb/> eben ſo durch das Evangelium.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 27.</head><lb/> <p>Die Wolfahrt eines Suͤnders iſt, der Zu-<lb/> ſtand der Freude, nach dem Elend, <hi rendition="#fr">Joh.</hi> 3,<lb/> 16. 1 <hi rendition="#fr">Petr.</hi> 1, 8. 9. <hi rendition="#fr">Col.</hi> 1, 12. <hi rendition="#fr">Apoſtelg.</hi> 26,<lb/> 18. Alles Elend kommt aus der Suͤnde, <hi rendition="#fr">Rom.</hi><lb/> 5, 18. <hi rendition="#fr">Joh.</hi> 3, 6. <hi rendition="#fr">Rom.</hi> 8, 13. Das Evan-<lb/> gelium haͤlt die Verſicherungen GOttes in ſich,<lb/> von dem was er zur Wolfahrt der Elenden leiſte.<lb/> (§. 20.) Das Geſetz aber, welches Foderungen<lb/> GOttes in ſich haͤlt, zeiget demjenigen, der die<lb/> Foderungen nicht leiſten kan, ſeine Suͤnde (§.<lb/> <fw place="bottom" type="sig">E 2</fw><fw place="bottom" type="catch">21.)</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [67/0067]
bigen gegen die andere Mittel, und gegen die Ab-
ſicht, liegen. Dieſes muß die Weisheit GOt-
tes ebenfals thun, in der Sache davon wir re-
den; wann er nemlich ſeine Wuͤrkungen durch
das Geſetz und Evangelium als Mittel gebrau-
chet, die Wolfahrt der Menſchen, das iſt ſeine
Abſicht, zu erreichen. Da nun die Wolfahrt,
einem der ein Suͤnder, (ein ungluͤkſeliger
verlohrner Menſch) iſt, zu Theil werden ſoll;
auch der Jnhalt des Geſetzes und Evangelii ver-
ſchieden iſt (§. 24.) und ſich jenes auf des Suͤn-
ders Elend; dieſes aber auf deſſen Errettung,
beziehet: ſo laͤſt ſich daraus ſchlieſen, in welcher
Ordnung die Wuͤrkungen GOttes, als Mit-
tel zu ſolcher Wolfahrt, in Anſehung des Geſe-
tzes und Evangelii, verbunden ſeyn, oder wie ſie
auf einander folgen muͤſſen. Nemlich durch das
Geſetz muß er wuͤrken, was durch deſſen Jnhalt
moͤglich iſt zur Wolfahrt des Suͤnders, und
eben ſo durch das Evangelium.
§. 27.
Die Wolfahrt eines Suͤnders iſt, der Zu-
ſtand der Freude, nach dem Elend, Joh. 3,
16. 1 Petr. 1, 8. 9. Col. 1, 12. Apoſtelg. 26,
18. Alles Elend kommt aus der Suͤnde, Rom.
5, 18. Joh. 3, 6. Rom. 8, 13. Das Evan-
gelium haͤlt die Verſicherungen GOttes in ſich,
von dem was er zur Wolfahrt der Elenden leiſte.
(§. 20.) Das Geſetz aber, welches Foderungen
GOttes in ſich haͤlt, zeiget demjenigen, der die
Foderungen nicht leiſten kan, ſeine Suͤnde (§.
21.)
E 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |