Beier, Adrian: Kurtzer Bericht/ von Der Nützlichen und Fürtrefflichen Buch-Handlung/ und Deroselben Privilegien. Jena, 1690.ten Buchstaben beschrieben/ wie ausm l. 40. ff. de, Test. mil. zu sehen. Waren gleichwohl nicht nur un- ter Privat-Personen/ sondern in Gerichten/ wie Am- mianus Marcellin. Lib. XIV. bezeiget/ ja uf Reichs- Tägen und bey Verfassung derer Legum und Sena- tus Consultorum üblich. XXXIX. Wannenhero auch der Juristen XL. Es ist oben bereits Erwähnung gesche- chen
ten Buchſtaben beſchrieben/ wie ausm l. 40. ff. de, Teſt. mil. zu ſehen. Waren gleichwohl nicht nur un- ter Privat-Perſonen/ ſondern in Gerichten/ wie Am- mianus Marcellin. Lib. XIV. bezeiget/ ja uf Reichs- Taͤgen und bey Verfaſſung derer Legum und Sena- tus Conſultorum uͤblich. XXXIX. Wannenhero auch der Juriſten XL. Es iſt oben bereits Erwaͤhnung geſche- chen
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0034" n="30"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/><lb/> ten Buchſtaben beſchrieben/ wie ausm <hi rendition="#aq">l. 40. ff. de,<lb/> Teſt. mil.</hi> zu ſehen. Waren gleichwohl nicht nur un-<lb/> ter Privat-Perſonen/ ſondern in Gerichten/ wie <hi rendition="#aq">Am-<lb/> mianus Marcellin. Lib. XIV.</hi> bezeiget/ ja uf Reichs-<lb/> Taͤgen und bey Verfaſſung derer <hi rendition="#aq">Legum</hi> und <hi rendition="#aq">Sena-<lb/> tus Conſultorum</hi> uͤblich.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XXXIX.</hi></hi> Wannenhero auch der Juriſten<lb/> Schrifften ſolcher <hi rendition="#aq">Noten</hi> voll/ aber uͤm nichts deſto<lb/> beſſer waren. Weil einer/ der ſolcher nicht kundig/<lb/> leicht einen Mißverſtand ſchoͤpffen/ Ein durchtriebner<lb/> Kopff aber die Sach nach ſeinem Gefallen drehen kon-<lb/> te. Und aus der Urſach Kaͤyſer <hi rendition="#aq">Juſtinianus</hi> in ſeiner<lb/><hi rendition="#aq">Conſtitution</hi> von Verfaſſung der <hi rendition="#aq">Pandect</hi>en/ die ſich<lb/><hi rendition="#aq">Deo auctore</hi> anhebt/ §. 13. verbeut/ ſolche Raͤtzel in diß<lb/> Buch zu bringen/ woraus nurt <hi rendition="#aq">antinomien</hi> und wie-<lb/> derſinniſcher Verſtand zu entſtehen pfleget. Anlan-<lb/> gende/ daß mit wenigem wenig zu gewinnen geweſen/<lb/> darf man nicht uf eine und andere Privat-Perſon<lb/> Rechnung machen/ denn/ als das Buͤcherweſen ein-<lb/> mahl in Schwang kame/ hier und dar von hohen<lb/> Haͤuptern und vermoͤgenden Privat-Leuten ziemli-<lb/> che <hi rendition="#aq">Bibliotheq</hi>ven angelegt wurden/ die einer groſſen<lb/> Zufuhr/ dero ein oder wenige Buch-Haͤndler nicht ge-<lb/> wachſen waren/ erforderten/ konts nicht fehlen/ daß<lb/> ſolchemnach der Buch-Handel mithin auch geſtiegen.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">XL.</hi> Es iſt oben bereits Erwaͤhnung geſche-<lb/> hen/ wie zwey Koͤnige desfals mit einander <hi rendition="#aq">certi</hi>ret/<lb/><hi rendition="#aq">Ptolomæus Philadelphus</hi> in <hi rendition="#aq">Ægyp</hi>ten/ welcher eine<lb/><hi rendition="#aq">Bibliotheq</hi> von Siebenmahl hundert tauſend Stuͤck<lb/> oder Baͤnden zuſammen bracht/ wie <hi rendition="#aq">Paulus Oroſius<lb/> Lib. VI. cap.</hi> 16. ſchreibet/ worzu aus mannich ehrli-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">chen</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [30/0034]
ten Buchſtaben beſchrieben/ wie ausm l. 40. ff. de,
Teſt. mil. zu ſehen. Waren gleichwohl nicht nur un-
ter Privat-Perſonen/ ſondern in Gerichten/ wie Am-
mianus Marcellin. Lib. XIV. bezeiget/ ja uf Reichs-
Taͤgen und bey Verfaſſung derer Legum und Sena-
tus Conſultorum uͤblich.
XXXIX. Wannenhero auch der Juriſten
Schrifften ſolcher Noten voll/ aber uͤm nichts deſto
beſſer waren. Weil einer/ der ſolcher nicht kundig/
leicht einen Mißverſtand ſchoͤpffen/ Ein durchtriebner
Kopff aber die Sach nach ſeinem Gefallen drehen kon-
te. Und aus der Urſach Kaͤyſer Juſtinianus in ſeiner
Conſtitution von Verfaſſung der Pandecten/ die ſich
Deo auctore anhebt/ §. 13. verbeut/ ſolche Raͤtzel in diß
Buch zu bringen/ woraus nurt antinomien und wie-
derſinniſcher Verſtand zu entſtehen pfleget. Anlan-
gende/ daß mit wenigem wenig zu gewinnen geweſen/
darf man nicht uf eine und andere Privat-Perſon
Rechnung machen/ denn/ als das Buͤcherweſen ein-
mahl in Schwang kame/ hier und dar von hohen
Haͤuptern und vermoͤgenden Privat-Leuten ziemli-
che Bibliotheqven angelegt wurden/ die einer groſſen
Zufuhr/ dero ein oder wenige Buch-Haͤndler nicht ge-
wachſen waren/ erforderten/ konts nicht fehlen/ daß
ſolchemnach der Buch-Handel mithin auch geſtiegen.
XL. Es iſt oben bereits Erwaͤhnung geſche-
hen/ wie zwey Koͤnige desfals mit einander certiret/
Ptolomæus Philadelphus in Ægypten/ welcher eine
Bibliotheq von Siebenmahl hundert tauſend Stuͤck
oder Baͤnden zuſammen bracht/ wie Paulus Oroſius
Lib. VI. cap. 16. ſchreibet/ worzu aus mannich ehrli-
chen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |