Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.Der verliebte schwer schiene/ sie doch die gute Hoff-nung hatte/ er werde ihnen nach ziehen/ und sie/ wo möglich/ wiederum aus die- ser Gefängniß nach Pariß führen. "Sie machte es nicht/ wie bißweilen ich
Der verliebte ſchwer ſchiene/ ſie doch die gute Hoff-nung hatte/ er werde ihnen nach ziehen/ und ſie/ wo moͤglich/ wiederum aus die- ſer Gefaͤngniß nach Pariß fuͤhren. „Sie machte es nicht/ wie bißweilen ich
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Der verliebte
ſchwer ſchiene/ ſie doch die gute Hoff-
nung hatte/ er werde ihnen nach ziehen/
und ſie/ wo moͤglich/ wiederum aus die-
ſer Gefaͤngniß nach Pariß fuͤhren.
„Sie machte es nicht/ wie bißweilen
„manche Jungfern/ welche/ wenn ſie ei-
„nen Liebſten haben/ und er etwa auff
„wenige Zeit verreiſet/ alsbald andere
„ihre Gunſt genieſſen laſſen/ nach dem
„gemeinen Sprichwort: Varietas
„delectat, das iſt/ das neue hat man lie-
„ber/ als das alte. Sind ſie von Buͤr-
„gerlichen Stande/ ſo muͤſſen die jun-
„gen Cavallire aus ſelbigen/ lauter
„Koͤrbe davon tragen/ und das Adeli-
„che Gebluͤte den Vorzug haben/ gleich
„als ob zu weilen nicht mancher Buͤrger
„dem Vermoͤgen nach beſſer beſpan-
„net/ als der vornehmſte von Adel/ wel-
„cher in Franckreich um ſein bißgen
„Patrimonium kommen/ oder daß
ich
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Zitationshilfe: | Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_europa_1682/96>, abgerufen am 30.07.2024. |