Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.Europaeer. Hause/ allwo er unterschiedliche Mit-tel davor hatte. Doch verzog sichs wol in die 2. Stunden/ eher das Bluten auf- hörete/ da es aber endlich nachgelassen/ sagte der Herr Graff zu unsern Sicilia- nischen Ritter: Wir wollen wiederum in die Comoedie gehen. Alexander antwortete: Jch bin es gar wol zu frie- den. Auff dem Wege erzehlete der Graf Alexander antwortete: Jch muß Als
Europæer. Hauſe/ allwo er unterſchiedliche Mit-tel davor hatte. Doch verzog ſichs wol in die 2. Stunden/ eher das Bluten auf- hoͤrete/ da es aber endlich nachgelaſſen/ ſagte der Herr Graff zu unſern Sicilia- niſchen Ritter: Wir wollen wiederum in die Comœdie gehen. Alexander antwortete: Jch bin es gar wol zu frie- den. Auff dem Wege erzehlete der Graf Alexander antwortete: Jch muß Als
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Europæer.
Hauſe/ allwo er unterſchiedliche Mit-
tel davor hatte. Doch verzog ſichs wol
in die 2. Stunden/ eher das Bluten auf-
hoͤrete/ da es aber endlich nachgelaſſen/
ſagte der Herr Graff zu unſern Sicilia-
niſchen Ritter: Wir wollen wiederum
in die Comœdie gehen. Alexander
antwortete: Jch bin es gar wol zu frie-
den.
Auff dem Wege erzehlete der Graf
unſerm Ritter/ wie er in acht genom-
men/ daß ein Frauenzimmer/ welche er
aber nicht kennete/ ihn ohne unterlaß
mit unverwendeten Augen angeſehen/
und durch viel Seuffzen an Tag gege-
ben/ als ſey ſie durch ſein Anſchauen in
ihn verliebet worden.
Alexander antwortete: Jch muß
doch auch acht darauff haben.
Als
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Zitationshilfe: | Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682, S. 335. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_europa_1682/357>, abgerufen am 07.07.2024. |