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Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.

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Der verliebte
ob er nicht morgendes Tages bey der
von ihm/ seinen fremden Gästen zur
Zeit-Vertreibung/ angestelleten Fuchs-
und Hasen-Jagt/ seine Person eben-
falls praesentiren wolle. Der Herr
Pastor antwortete: Er habe seine Flin-
te bey dem Büchsenmacher/ und ohne
Gewehr bey einer Jagt zu seyn wolle
sich auch nicht wohl schicken. Mons de
Cloy
versprach ihm eine gute Büchse
zu leihen/ worfür er sich dienstlich be-
danckte mit Versprechen/ sich zu rech-
ter Zeit schon einzustellen. Unterdessen
bestellete de Cloy bey seinen Schü-
tzen/ daß er die Büchse/ so der Pfarr des
folgenden Tages bekommen solte/ über
die Helffte voll Gänse-Federn laden
muste/ welches er auch ins Werck rich-
tete.

Des kommenden Tages wurden
die Netze zur Jagt hinaus in Wald ge-
führet/ und ritte Mons. de Cloy,

nebst

Der verliebte
ob er nicht morgendes Tages bey der
von ihm/ ſeinen fremden Gaͤſten zur
Zeit-Vertreibung/ angeſtelleten Fuchs-
und Haſen-Jagt/ ſeine Perſon eben-
falls præſentiren wolle. Der Herr
Paſtor antwortete: Er habe ſeine Flin-
te bey dem Buͤchſenmacher/ und ohne
Gewehr bey einer Jagt zu ſeyn wolle
ſich auch nicht wohl ſchicken. Mons de
Cloy
verſprach ihm eine gute Buͤchſe
zu leihen/ worfuͤr er ſich dienſtlich be-
danckte mit Verſprechen/ ſich zu rech-
ter Zeit ſchon einzuſtellen. Unterdeſſen
beſtellete de Cloy bey ſeinen Schuͤ-
tzen/ daß er die Buͤchſe/ ſo der Pfarr des
folgenden Tages bekommen ſolte/ uͤber
die Helffte voll Gaͤnſe-Federn laden
muſte/ welches er auch ins Werck rich-
tete.

Des kommenden Tages wurden
die Netze zur Jagt hinaus in Wald ge-
fuͤhret/ und ritte Mons. de Cloy,

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[106/0128] Der verliebte ob er nicht morgendes Tages bey der von ihm/ ſeinen fremden Gaͤſten zur Zeit-Vertreibung/ angeſtelleten Fuchs- und Haſen-Jagt/ ſeine Perſon eben- falls præſentiren wolle. Der Herr Paſtor antwortete: Er habe ſeine Flin- te bey dem Buͤchſenmacher/ und ohne Gewehr bey einer Jagt zu ſeyn wolle ſich auch nicht wohl ſchicken. Mons de Cloy verſprach ihm eine gute Buͤchſe zu leihen/ worfuͤr er ſich dienſtlich be- danckte mit Verſprechen/ ſich zu rech- ter Zeit ſchon einzuſtellen. Unterdeſſen beſtellete de Cloy bey ſeinen Schuͤ- tzen/ daß er die Buͤchſe/ ſo der Pfarr des folgenden Tages bekommen ſolte/ uͤber die Helffte voll Gaͤnſe-Federn laden muſte/ welches er auch ins Werck rich- tete. Des kommenden Tages wurden die Netze zur Jagt hinaus in Wald ge- fuͤhret/ und ritte Mons. de Cloy, nebſt

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Zitationshilfe: Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_europa_1682/128>, abgerufen am 22.11.2024.