Beer, Johann: Antonius Römischer Triumvir. Weißenfels, 1697.Jnhalt des Singe-Spiels. NAchdem Caesar Augustus und Jnhalt des Singe-Spiels. NAchdem Cæſar Auguſtus und <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0006"/> </front> <body> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#in">J</hi>nhalt<lb/> des <hi rendition="#in">S</hi>inge-<hi rendition="#in">S</hi>piels.</hi> </head><lb/> <argument> <p><hi rendition="#in">N</hi>Achdem <hi rendition="#aq">Cæſar Auguſtus</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">Antonius</hi> den <hi rendition="#aq">Caſſium</hi> und <hi rendition="#aq">Bru-<lb/> tum</hi> uͤberwunden/ und beyde die<lb/><hi rendition="#aq">ſouveraine</hi> Gewalt unter ſich ge-<lb/> theilet/ machete ſich <hi rendition="#aq">Anton</hi> nach<lb/><hi rendition="#aq">Cilici</hi>en/ und laͤſſet dahin die Egy-<lb/> ptiſche Koͤnigin/ <hi rendition="#aq">Cleopatra,</hi> hoh-<lb/> len/ daß ſie wegen ihrer bißherigen <hi rendition="#aq">Conduite</hi> bey den<lb/> Roͤmiſchen Kriegen Rechenſchafft geben ſoll. Sie/ wel-<lb/> che des <hi rendition="#aq">Antonius</hi> und <hi rendition="#aq">Cæſars</hi> Feinden mit Volck und<lb/> Proviant beygeſtanden/ ſchwebet zwiſchen Furcht und<lb/> Hoffnung: Endlich verlaͤßt ſie ſich auf ihre Schoͤnheit<lb/> und Klugheit/ deren ſie ſich dann auch ſo meiſterlich be-<lb/> dienet/ daß <hi rendition="#aq">Antonius</hi> von ihr in Liebe entzuͤndet wird/<lb/> und die vorgeſetzte Ahndung gaͤntzlich vergißt. Ob auch<lb/> gleich Rom ihm einen Geſandten auf den Fuße nachſchi-<lb/> cket/ welcher dieſer liſtigen Koͤnigin ihre Anſchlaͤge/ <hi rendition="#aq">An-<lb/> tonium</hi> mit Liebe zu beſtricken/ hintertreiben ſoll/ und<lb/> daher Keyſer <hi rendition="#aq">Auguſtus</hi> ihm ſeine Schweſter die Prin-<lb/> zeßin <hi rendition="#aq">Octavie</hi> laͤſſet zur Gemahlin anbiethen/ ſo kartet<lb/> es dennoch <hi rendition="#aq">Cleopatra</hi> dahin/ daß <hi rendition="#aq">Antonius</hi> des Key-<lb/><hi rendition="#c">ſers und des Roͤmiſchen Raths Antrag verwirfft/<lb/> und ſich an dieſe Egyptiſche Koͤnigin<lb/> vermaͤhlet.</hi></p> </argument> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [0006]
Jnhalt
des Singe-Spiels.
NAchdem Cæſar Auguſtus und
Antonius den Caſſium und Bru-
tum uͤberwunden/ und beyde die
ſouveraine Gewalt unter ſich ge-
theilet/ machete ſich Anton nach
Cilicien/ und laͤſſet dahin die Egy-
ptiſche Koͤnigin/ Cleopatra, hoh-
len/ daß ſie wegen ihrer bißherigen Conduite bey den
Roͤmiſchen Kriegen Rechenſchafft geben ſoll. Sie/ wel-
che des Antonius und Cæſars Feinden mit Volck und
Proviant beygeſtanden/ ſchwebet zwiſchen Furcht und
Hoffnung: Endlich verlaͤßt ſie ſich auf ihre Schoͤnheit
und Klugheit/ deren ſie ſich dann auch ſo meiſterlich be-
dienet/ daß Antonius von ihr in Liebe entzuͤndet wird/
und die vorgeſetzte Ahndung gaͤntzlich vergißt. Ob auch
gleich Rom ihm einen Geſandten auf den Fuße nachſchi-
cket/ welcher dieſer liſtigen Koͤnigin ihre Anſchlaͤge/ An-
tonium mit Liebe zu beſtricken/ hintertreiben ſoll/ und
daher Keyſer Auguſtus ihm ſeine Schweſter die Prin-
zeßin Octavie laͤſſet zur Gemahlin anbiethen/ ſo kartet
es dennoch Cleopatra dahin/ daß Antonius des Key-
ſers und des Roͤmiſchen Raths Antrag verwirfft/
und ſich an dieſe Egyptiſche Koͤnigin
vermaͤhlet.
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