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Beer, Johann: Antonius Römischer Triumvir. Weißenfels, 1697.

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Ach! Salamis, was hab ich dir gethan/
Daß dein zuvor so gütig Angesicht
Mich nun nicht mehr vertragen kan?
Heißt diß/ daß keine Zeit
Noch die Abwesenheit
Dich ändern soll? O Falsche/ geh nur hin/
Und such aus Wechseln dir Gewinn/
Jch will bey Mavors Diensten bleiben/
Und die Verdrüßlichkeit von Liebes-Grillen
Gantz aus den Gedancken treiben.

Mars befördert meine Siege/
Und belohnet noch die Treu/
Aber bey den Venus-Kriege
Spühr' ich/ daß nur Undanck sey.
Mars befördert meine Siege
Und belohnet noch die Treu.
Andrer Handlung
anderer Aufftritt.
Amintas, (abwärts) Iras.
Iras.
HOffnung/ die du mich betrogen/
Amor, der mir hat gelogen/
Weichet/ weichet nur von mir;
Es soll euch hinfort nicht glücken/
Mich durch schmeicheln zu berücken/
Da ich eure Falschheit spühr:
Hoffnung/ die du mich betrogen/
Amor, der mir hat gelogen/
Weichet/ weichet/ nur von mir.
Am. Sie wird mit mir an einer Kranckheit liegen.
Iras. O schnöder Hohn!
Jst diß mein Liebes-Lohn?
Wie hat Archibius an mir gehandelt/
Da die geschworne Treu
Sein wechslend Hertze wandelt:
Doch/ soll dis Salamis wohl an mir thun;
Diß/ was schon meine war/ mir zu entziehen:
Soll ich bey diesen Schimpff gantz ohne Rache ruhn?
Nein/ nein/
Vor solch entwenden muß auch Straffe seyn.

Rüste dich Eyfersucht; dopple die Wuth/
Fördre die Rache/
Daß man dich nicht so vergeblich verlache;
Kühle
Ach! Salamis, was hab ich dir gethan/
Daß dein zuvor ſo guͤtig Angeſicht
Mich nun nicht mehr vertragen kan?
Heißt diß/ daß keine Zeit
Noch die Abweſenheit
Dich aͤndern ſoll? O Falſche/ geh nur hin/
Und ſuch aus Wechſeln dir Gewinn/
Jch will bey Mavors Dienſten bleiben/
Und die Verdruͤßlichkeit von Liebes-Grillen
Gantz aus den Gedancken treiben.

Mars befoͤrdert meine Siege/
Und belohnet noch die Treu/
Aber bey den Venus-Kriege
Spuͤhr’ ich/ daß nur Undanck ſey.
Mars befoͤrdert meine Siege
Und belohnet noch die Treu.
Andrer Handlung
anderer Aufftritt.
Amintas, (abwaͤrts) Iras.
Iras.
HOffnung/ die du mich betrogen/
Amor, der mir hat gelogen/
Weichet/ weichet nur von mir;
Es ſoll euch hinfort nicht gluͤcken/
Mich durch ſchmeicheln zu beruͤcken/
Da ich eure Falſchheit ſpuͤhr:
Hoffnung/ die du mich betrogen/
Amor, der mir hat gelogen/
Weichet/ weichet/ nur von mir.
Am. Sie wird mit mir an einer Kranckheit liegen.
Iras. O ſchnoͤder Hohn!
Jſt diß mein Liebes-Lohn?
Wie hat Archibius an mir gehandelt/
Da die geſchworne Treu
Sein wechslend Hertze wandelt:
Doch/ ſoll dis Salamis wohl an mir thun;
Diß/ was ſchon meine war/ mir zu entziehen:
Soll ich bey dieſen Schimpff gantz ohne Rache ruhn?
Nein/ nein/
Vor ſolch entwenden muß auch Straffe ſeyn.

Ruͤſte dich Eyferſucht; dopple die Wuth/
Foͤrdre die Rache/
Daß man dich nicht ſo vergeblich verlache;
Kuͤhle
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[0019] Ach! Salamis, was hab ich dir gethan/ Daß dein zuvor ſo guͤtig Angeſicht Mich nun nicht mehr vertragen kan? Heißt diß/ daß keine Zeit Noch die Abweſenheit Dich aͤndern ſoll? O Falſche/ geh nur hin/ Und ſuch aus Wechſeln dir Gewinn/ Jch will bey Mavors Dienſten bleiben/ Und die Verdruͤßlichkeit von Liebes-Grillen Gantz aus den Gedancken treiben. Mars befoͤrdert meine Siege/ Und belohnet noch die Treu/ Aber bey den Venus-Kriege Spuͤhr’ ich/ daß nur Undanck ſey. Mars befoͤrdert meine Siege Und belohnet noch die Treu. Andrer Handlung anderer Aufftritt. Amintas, (abwaͤrts) Iras. Iras. HOffnung/ die du mich betrogen/ Amor, der mir hat gelogen/ Weichet/ weichet nur von mir; Es ſoll euch hinfort nicht gluͤcken/ Mich durch ſchmeicheln zu beruͤcken/ Da ich eure Falſchheit ſpuͤhr: Hoffnung/ die du mich betrogen/ Amor, der mir hat gelogen/ Weichet/ weichet/ nur von mir. Am. Sie wird mit mir an einer Kranckheit liegen. Iras. O ſchnoͤder Hohn! Jſt diß mein Liebes-Lohn? Wie hat Archibius an mir gehandelt/ Da die geſchworne Treu Sein wechslend Hertze wandelt: Doch/ ſoll dis Salamis wohl an mir thun; Diß/ was ſchon meine war/ mir zu entziehen: Soll ich bey dieſen Schimpff gantz ohne Rache ruhn? Nein/ nein/ Vor ſolch entwenden muß auch Straffe ſeyn. Ruͤſte dich Eyferſucht; dopple die Wuth/ Foͤrdre die Rache/ Daß man dich nicht ſo vergeblich verlache; Kuͤhle

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Zitationshilfe: Beer, Johann: Antonius Römischer Triumvir. Weißenfels, 1697, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_antonius_1697/19>, abgerufen am 22.11.2024.