Weil ferner 31 Stück, um 30 Thal. 9 Ggr. 4 Pfen. zu hoch ausgemünzet sind, so ist ein Stück um 22 Ggr. 10 Pfen. zu hoch ausgegeben worden.
Also ist ein Stück, nach Ducaten zu rech- nen, 6 Thal. 16 Ggr. -- 22 Ggr. 10 Pfen. = 5 Thal. 17 Ggr. 1 Pfen. werth. Man würde demnach an 100 Thal. dieser Münze, wenn man sie für voll annehmen wolte, 14 Thal. 6 Ggr. 7 Pfen. verliehren.
§. 44. Gehalt einiger gangbaren Goldmünzen.
Die erste Zeile zeigt, wie viel Holländi- sche Aazen ein jedes Stück wiegt.
Die zweyte Zeile giebt das feine Gold ei- ner rauhen Mark an.
Die dritte Zeile sagt, wie viel feines Gold in einem jeden Stücke enthalten ist.
Das rohe ungeprägte Gold wird in Ham- burg berechnet und verkauft nach Ducaten, wovon das Stück zu 4 Cölnische Gran, oder 71 = 71 Holländische Aazen an- genommen wird. Sieben und sechszig solcher Ducaten werden für 231/2 Cölnische Karat, oder 282 Gran fein Gold gerechnet; und 3216
Duca-
Zwey und dreyſſigſter Abſchnitt.
Weil ferner 31 Stuͤck, um 30 Thal. 9 Ggr. 4 Pfen. zu hoch ausgemuͤnzet ſind, ſo iſt ein Stuͤck um 22 Ggr. 10 Pfen. zu hoch ausgegeben worden.
Alſo iſt ein Stuͤck, nach Ducaten zu rech- nen, 6 Thal. 16 Ggr. — 22 Ggr. 10 Pfen. = 5 Thal. 17 Ggr. 1 Pfen. werth. Man wuͤrde demnach an 100 Thal. dieſer Muͤnze, wenn man ſie fuͤr voll annehmen wolte, 14 Thal. 6 Ggr. 7 Pfen. verliehren.
§. 44. Gehalt einiger gangbaren Goldmuͤnzen.
Die erſte Zeile zeigt, wie viel Hollaͤndi- ſche Aazen ein jedes Stuͤck wiegt.
Die zweyte Zeile giebt das feine Gold ei- ner rauhen Mark an.
Die dritte Zeile ſagt, wie viel feines Gold in einem jeden Stuͤcke enthalten iſt.
Das rohe ungepraͤgte Gold wird in Ham- burg berechnet und verkauft nach Ducaten, wovon das Stuͤck zu 4 Coͤlniſche Gran, oder 71 = 71 Hollaͤndiſche Aazen an- genommen wird. Sieben und ſechszig ſolcher Ducaten werden fuͤr 23½ Coͤlniſche Karat, oder 282 Gran fein Gold gerechnet; und 3216
Duca-
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[452/0512]
Zwey und dreyſſigſter Abſchnitt.
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wuͤrde demnach an 100 Thal. dieſer Muͤnze,
wenn man ſie fuͤr voll annehmen wolte, 14
Thal. 6 Ggr. 7[FORMEL] Pfen. verliehren.
§. 44.
Gehalt
einiger
gangbaren Goldmuͤnzen.
Die erſte Zeile zeigt, wie viel Hollaͤndi-
ſche Aazen ein jedes Stuͤck wiegt.
Die zweyte Zeile giebt das feine Gold ei-
ner rauhen Mark an.
Die dritte Zeile ſagt, wie viel feines Gold
in einem jeden Stuͤcke enthalten iſt.
Das rohe ungepraͤgte Gold wird in Ham-
burg berechnet und verkauft nach Ducaten,
wovon das Stuͤck zu 4[FORMEL] Coͤlniſche Gran,
oder 71[FORMEL] = 71[FORMEL] Hollaͤndiſche Aazen an-
genommen wird. Sieben und ſechszig ſolcher
Ducaten werden fuͤr 23½ Coͤlniſche Karat,
oder 282 Gran fein Gold gerechnet; und 3216
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Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777, S. 452. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beckmann_technologie_1777/512>, abgerufen am 16.02.2025.
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